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Weltgeschichte Band 1: Von den Anfängen bis zur Französischen Revolution 12. vollständig aktualisierte Auflage
Weltgeschichte
Band 1: Von den Anfängen bis zur Französischen Revolution


12. vollständig aktualisierte Auflage



Karl Schib, Joseph Boesch

Orell Füssli
EAN: 9783724906049 (ISBN: 3-7249-0604-8)
368 Seiten, hardcover, 18 x 23cm, 2008, m. zahlr. Abb.

EUR 26,50
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
So wichtig es ist, die (Welt-)Geschichte differenziert zu betrachten und exkat die einzelnen Epochen in ihrer jeweiligen Komplexität zu analysieren, so grundlegend bedeutsam bleibt es doch auch, die Weltgeschichte komprimiert und im Gesamtüberblick wahrzunehmen - zumal für Schüler/innen, damit die Gesamtentwicklung nicht aus den Augen verloren wird. Diesem zwei-bändigen Lehrbuch gelingt eine solcher Gesamtüberblick. Ein spezielles Anliegen gilt der Vermittlung der kulturellen Leitlinien, die während der behandelten Jahrhunderte wirksam waren. Gut lesbar und benutzerfreundlich liefert dieser erste Band einen Überblick von den Anfängen bis zur Französischen Revolution (1789).

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Herausgeber: Joseph Boesch, Autoren: Karl Schib, Rudolf Schläpfer

Weltgeschichte Band 1
Von den Anfängen bis zur Aufklärung

Band 1 der Weltgeschichte ist inhaltlich überarbeitet worden und präsentiert sich in neuem Erscheinungsbild: Grafiken, Landkarten und Bilder sind mehrheitlich farbig. Der Band endet neu beim Übergang zur Aufklärung (um 1700).

Das Werk ist chronologisch aufgebaut, räumt jedoch gleichzeitig der Kulturgeschichte, dem inneren Leben von Staat und Gesellschaft, bereiten Raum ein. Ein spezielles Anliegen gilt der Vermittlung der kulturellen Leitlinien, die während der behandelten Jahrhunderte Wirksam waren.

Stark ausgebaut und vertieft wurde auch die Schweizer Geschichte. Dies ist insofern gerechtfertigt, als die Rentsch-Weltgeschichte besonders häufig an schweizerischen Schulen und Gymnasien verwendet wird. Nach wie vor erhält die Geschichte der aussereuropäischen Länder ihren gebührenden Raum.

Wie beim Band 2 wurde auch beim Band 1 grosses Gewicht auf Lesbarkeit und Benutzerfreundlichkeit gelegt. Neben einem Personenregister mit separater Auflistung von Päpsten, Monarchen und Dynastien rundet ein nützliches Glossar der Fachbegriff das Werk ab. Ein Themen- und Sachregister erleichtert Lehrenden wie Lernenden die Verwendung des Buches für Längsschnitte und themenzentrierter Unterricht.

Weiter zu Weltgeschichte Band 2: Von der Aufklärung bis zur Gegenwart.

Über die Autoren/-innen
Rudolf Schläpfer, Dr. phil, studierte Geschichte und Deutsche Literatur an der Universität Zürich. Er unterrichtete bis 2005 Geschichte an der Kantonsschule Aarau und ist Konrektor und Leiter der Wirtschaftsdiplomschule. Seit 1991 betreut er die Neubearbeitung der von Joseph Boesch und Karl Schib begründeten zweibändigen Rentsch-Weltgeschichte.
Inhaltsverzeichnis
Band 1: 1. Die Urgeschichte

2. Die ersten Hochkulturen ab 3000 v.Chr.
3. Die Welt der Griechen
4. Die Geschichte Roms und seines Reiches
5. Der Untergang Westroms
6. Die Araber und der Islam
7. Byzanz als christliches Bollwerk im Osten (600–1453)
8. Die Neustrukturierung der abendländischen Gesellschaft (500–1300)
9. Das abendländische Mönchtum und die Römische Kirche
10. Die Kultur des christlich-feudalen Abendlandes
11. Die Überwindung des Lehenswesens (10. bis 15. Jh.)
12. Die Renaissance
13. Der europäische Vorstoß in die anderen Erdteile
14. Das Abendland um 1500
15. Zerbrechen der kirchlichen Einheit des Abendlandes (16. Jh.)
16. Das konfessionelle Zeitalter
17. Der kontinentaleuropäische Absolutismus
18. Die Behauptung der Ständemonarchie in England
19. Das Staatensystem zur Zeit des Absolutismus
20. Der Übergang zur Aufklärung

Band 2: 21. Die Aufklärung

22. Die Industrielle Revolution in England
23. Die Amerikanische Revolution
24. Die Französische Revolution
25. Restauration und neue Revolutionen
26. Die Auflösung der Wiener Ordnung
27. Das geistige und künstlerische Leben
28. Industrialisierung, Sozialismus und Arbeiterbewegung
29. Der Kampf um die Demokratie
30. Der Imperialismus
31. Der Erste Weltkrieg
32. Die Auseinandersetzung mit dem Kriegserbe
33. Die Entwicklung der Sowjetunion
34. Die Krisenjahre
35. Der Weg zum Zweiten Weltkrieg
36. Der Zweite Weltkrieg
37. Das geistige Leben nach der Mitte des 20. Jahrhunderts
38. Die Entstehung der zwei Blöcke
39. Der Kalte Krieg 1950–1962
40. Entspannung und Koexistenz 1963–1985
41. Die Industrieländer 1945– 1989
42. Asien 1945– 1989
43. Afrika 1945– 1989
44. Lateinamerika 1945– 1989
45. Entwicklungsländer und Weltwirtschaft
46. Ende des Kalten Krieges 1985–1991
47. Neue Weltordnung seit 1989


Weltgeschichte Bd.1
Inhalt – Band 1

1. Die Urgeschichte
1.1 Urgeschichte und eigentliche Geschichte . . . . . . . . . . . . . . 1
1.11 Abgrenzung – 1.12 Kenntnisse
1.2 Die Anfänge der Menschheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
1.21 Merkmale des Menschen – 1.22 Frühe Arten –
1.23 Jetztzeitliche Menschen
1.3 Die wichtigsten Perioden der Urgeschichte . . . . . . . . . . . . 2
1.31 Altsteinzeit – 1.32 Jungsteinzeit – 1.33 Metallzeiten

2. Die ersten Hochkulturen ab 3000 v.Chr.
2.1 Die gemeinsamen Entwicklungslinien . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.11 Stromtal-Kulturen – 2.12 Entstehung des Staates –
2.13 Soziale Differenzierung – 2.14 Schrift – 2.15 Kalender –
2.16 Völkerwanderungen
2.2 Süd- und Ostasien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.21 Indus-Kultur – 2.22 Brahmanismus –
2.23 Anfänge des Chinesischen Reiches
2.3 Ägypten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
2.31 Reichsgeschichte – 2.32 Religion und Kunst –
2.33 Wissenschaft und Technik
2.4 Kulturen und Staaten Mesopotamiens . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.41 Geografische Grundlage – 2.42 Sumerer –
2.43 Semitisierung – 2.44 Altbabylonisches Reich – 2.45 Hethiter –
2.46 Assyrer – 2.47 Neubabylonisches Reich
2.5 Das Perserreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2.51 Staatliche Entwicklung – 2.52 Kultur
2.6 Kleinstaaten zwischen den Großreichen . . . . . . . . . . . . . . 16
2.61 «Fruchtbarer Halbmond» – 2.62 Phöniker
2.63 Staatengeschichte der Hebräer – 2.64 Jahwe-Glaube

3. Die Welt der Griechen
3.1 Die Frühgeschichte (2100–750 v.Chr.) . . . . . . . . . . . . . . . 19
3.11 Geografische Grundlagen – 3.12 Kreta und die Achäer
3.13 Mykenische Zeit – 3.14 Dorische Wanderung
3.2 Das Zeitalter der griechischen Kolonisation (750–550 v.Chr.) . . . 20
3.21 Ursachen – 3.22 Ablauf – 3.23 Ergebnisse
3.3 Die griechischen Staaten im 6. Jahrhundert . . . . . . . . . . . . 22
3.31 Krise der Aristokratie – 3.32 Sparta –
3.33 Athens Weg zur Tyrannis –
3.34 Athens Übergang zur Demokratie –
3.35 Die voll ausgebildete Polis
3.4 Die griechische Klassik (5. Jahrhundert v.Chr.) . . . . . . . . . . 27
3.41 Traditionelle Kräfte – 3.42 Vorsokratische Philosophie –
3.43 Sokrates und Platon – 3.44 Nachplatonische Philosophie –
3.45 Bildende Kunst – 3.46 Baukunst – 3.47 Epische Dichtung –
3.48 Theater – 3.49 Jugenderziehung
3.5 Perserkriege und innere Zerfleischung (500–334 v.Chr.) . . . . . 35
3.51 Erster Perserzug – 3.52 Zweiter Perserzug –
3.53 Athenischer Imperialismus – 3.54 Glückliches Zwischenspiel –
3.55 Peloponnesischer Krieg – 3.56 Politischer Niedergang –
3.57 Aufstieg Makedoniens
3.6 Das Zeitalter des Hellenismus (ab 334 v.Chr.) . . . . . . . . . . . 42
3.61 Alexanderzug – 3.62 Ansatz zum Neubau –
3.63 Ende des makedonischen Weltreiches –
3.64 Hellenistische Wissenschaft und Technik –
3.65 Weltgeschichtliche Bedeutung des Hellenismus

4. Die Geschichte Roms und seines Reiches
4.1 Das Werden der Republik und des Römischen Reiches
(7.–1. Jahrhundert v.Chr.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
4.11 Frühgeschichte und Stadtgründung –
4.12 Vertreibung der Könige – 4.13 Frühe Republik –
4.14 Klassische Republik – 4.15 Unterwerfung Italiens –
4.16 Eroberung des westlichen Mittelmeerbeckens –
4.17 Einverleibung der Diadochenstaaten
4.2 Krise der Republik und Übergang zur Monarchie
(2. und 1. Jahrhundert v.Chr.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
4.21 Stadtstaat und Reichsverwaltung –
4.22 Soziale Umschichtungen – 4.23 Bürgerkriegswirren –
4.24 Caesars Aufstieg und Fall – 4.25 Augusteisches Principat
4.3 Das frühe Kaiserreich (1. und 2. Jahrhundert n.Chr.) . . . . . . . 59
4.31 Erbkaiser – 4.32 Adoptivkaiser – 4.33 Reichsverteidigung
4.4 Die Kultur der Kaiserzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
4.41 Einfluss des Hellenismus – 4.42 Städtewesen –
4.43 Tiefbautechnik – 4.44 Hochbaukunst – 4.45 Recht –
4.46 Sklaverei
4.5 Das Christentum im Römischen Reich (3. und 4. Jahrhundert) . . 71
4.51 Römische Religiosität – 4.52 Urchristentum –
4.53 Christenverfolgungen und Soldatenkaiser –
4.54 Reformen Diokletians –
4.55 Wende durch Konstantin – 4.56 Christliches Reich
4.6 Die Schweiz in römischer Zeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
4.61 Kelten, Räter und römische Soldaten
4.62 Blütezeit und Niedergang
4.63 Die romanische Schweiz
4.64 Die alemannische Deutschschweiz

5. Der Untergang Westroms (375–476)
5.1 Die Völker an der Seidenstraße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
5.11 Roms Außenhandel – 5.12 Herrschaftswechsel in Persien –
5.13 Indien – 5.14 China – 5.15 Hunnen
5.2 Wanderungen und Staatengründungen der Germanen (375–500) . 81
5.21 Westgoten – 5.22 Übrige Ostgermanen – 5.23 Westgermanen
5.3 Die Ursachen des Untergangs von Westrom . . . . . . . . . . . . 83
5.31 Wirtschaftliche Schwäche – 5.32 Militärische Schwäche –
5.33 Äußerer Druck – 5.34 Moralischer Niedergang –
5.35 Augustin
5.4 Das Oströmische Reich überlebt die Völkerwanderung . . . . . . 85
5.41 Lagegunst – 5.42 Reichspolitik Justinians 527–565 –
5.43 Vollendung der unbeschränkten Monarchie –
5.44 Stellung der Kirche

6. Die Araber und der Islam
6.1 Mohammed als Religionsgründer . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
6.11 Arabien um 600 – 6.12 Leben Mohammeds – 6.13 Religion –
6.14 Staatliche Ordnung
6.2 Aufstieg und Zerfall des arabischen Großreiches . . . . . . . . . 90
6.21 Begründung des Kalifates – 6.22 Zeit der Omajjaden 661–750 –
6.23 Zeit der Abbasiden 750–1258
6.3 Die islamische Kultur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
6.31 Verhältnis zu älteren Kulturen – 6.32 Kunst –
6.33 Naturwissenschaften – 6.34 Rückwirkungen auf das Abendland

7. Byzanz als christliches Bollwerk im Osten (600–1453)
7.1 Der Charakter des byzantinischen Staates . . . . . . . . . . . . . 96
7.11 Kaiserliche Allgewalt – 7.12 Verwaltung – 7.13 Kunst –
7.14 Geistige Kultur – 7.15 Wirtschaft
7.2 Die Beziehungen mit dem Westen . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
7.21 Kultureller Einfluss – 7.22 Aufstieg des Papsttums –
7.23 Offener Bruch
7.3 Byzanz und die Slawen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
7.31 Slaweneinbruch in den Balkan –
7.32 Missionierung der Süd- und Westslawen –
7.33 Reich von Kiew – 7.34 Missionierung der Ostslawen
7.4 Byzanz und die islamische Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
7.41 Abwehrerfolge –
7.42 Prekäres Gleichgewicht zur Abbasiden-Zeit –
7.43 Aufstieg des Osmanenreiches

8. Die Neugestaltung der abendländischen Gesellschaft (500–1300)
8.1 Die fränkische Zeit (6.–9. Jahrhundert) . . . . . . . . . . . . . . . 105
8.11 Königtum der Merowinger –
8.12 Absinken in die Naturalwirtschaft –
8.13 Aufstieg der Hausmeier im 7. und 8. Jahrhundert –
8.14 Reichspolitik Karls des Großen –
8.15 Karolingische Renaissance –
8.16 Schwächen des Karolingerreiches –
8.17 Zerfall des Karolingerreiches
8.2 Das Lehenswesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
8.21 Naturalwirtschaft und Feudalismus –
8.22 Lehen im Abendland – 8.23 Ursprung –
8.24 Weitere Entwicklung –
8.25 Französisches und deutsches Lehensrecht –
8.26 Lehenssystem und Bauern – 8.27 Kirche und Lehenswesen –
8.28 Untergang des Territorialstaates
8.3 Politische Entwicklung von 900 bis 1050 . . . . . . . . . . . . 114
8.31 Deutschland und ltalien – 8.32 Die Schweiz – 8.33 Frankreich –
8.34 Britische Inseln
8.4 Politische Entwicklung von 1050 bis 1300 . . . . . . . . . . . . . 119
8.41 Investiturstreit – 8.42 Kreuzzüge –
8.43 Spanische Reconquista –
8.44 Frankreich und England im 12. Jahrhundert –
8.45 Frankreich im 13. Jahrhundert –
8.46 England im 13. Jahrhundert –
8.47 Deutschland und Italien zur Staufenzeit –
8.48 Die Schweiz im Hochmittelalter – 8.49 Russland

9. Das abendländische Mönchtum und die Römische Kirche
9.1 Der Benediktinerorden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
9.11 Frühes Mönchtum – 9.12 Entstehung der Benediktinerklöster –
9.13 Eigenklöster – 9.14 Cluniazensische Klosterreform
9.2 Kirche und weltliche Gewalt (900–1300) . . . . . . . . . . . . . 134
9.21 Feudalisierung der Kirche –
9.22 Cluniazensische Kirchenreform –
9.23 Zentralisation der Kirche –
9.24 Zusammenbruch der päpstlichen Weltherrschaftspläne
9.3 Die Wirkung der Kreuzzüge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
9.31 Erschütterung des Kirchenglaubens – 9.32 Ritterorden –
9.33 Wirtschaftlicher Wandel
9.4 Der Zisterzienserorden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
9.41 Bernhard von Clairvaux – 9.42 Ausbreitung der Zisterzienser –
9.43 Wirkung der Zisterzienser
9.5 Die Bettelorden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
9.51 Franz von Assisi – 9.52 Franziskanerorden –
9.53 Dominikanerorden – 9.54 Ketzerbewegungen
9.6 Die Frauenorden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
9.61 Stellung der Frau in der Kirche –
9.62 Einfluss der Bettelorden – 9.63 Beginen

10. Die Kultur des christlich-feudalen Abendlandes
10.1 Die bäuerliche Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147
10.11 Ursprung der Grundherrschaft –
10.12 Formen der bäuerlichen Unfreiheit – 10.13 Feudalisierung –
10.14 Kirche und bäuerliche Unfreiheit – 10.15 Anbausystem
10.2 Die Stellung der Frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151
10.21 Rechtsordnung – 10.22 Frauenüberschuss –
10.23 «Minnedienst»
10.3 Das Schulwesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153
10.31 Kloster- und Kathedralschulen – 10.32 Stadtschulen –
10.33 Entstehung der ersten Universitäten –
10.34 Entwicklung der Universität Paris –
10.35 Ausbreitung der Universitäten
10.4 Die Philosophie der Scholastik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157
10.41 Begriff – 10.42 Wegbereiter – 10.43 Albertus Magnus –
10.44 Thomas von Aquino – 10.45 Frühe Kritik an der Scholastik
10.5 Die Macht des Todes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
10.51 Bevölkerungsbewegung – 10.52 Pest – 10.53 Hunger –
10.54 Krieg
10.6 Das Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
10.61 Kirchenrecht – 10.62 Weltliches Strafrecht –
10.63 Verfassungsrecht
10.7 Die Belletristik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164
10.71 Lateinische Dichtung – 10.72 Ritterliche Dichtung –
10.73 Dante Alighieri
10.8 Der Kirchenbau und die bildende Kunst . . . . . . . . . . . . . 166
10.81 Grundriss der Kirchen – 10.82 Kirchenbau der Romanik –
10.83 Bildende Kunst der Romanik – 10.84 Gotischer Kirchenbau –
10.85 Gotische Fenstergestaltung –
10.86 Bildende Kunst der Gotik – 10.87 Bau der Kathedralen
10.9 Die Naturwissenschaften und die Technik . . . . . . . . . . . . 175
10.91 Naturwissenschaft – 10.92 Medizin –
10.93 Agrikulturtechnik – 10.94 Gewerbliche Technik –
10.95 Schiffbau – 10.96 Waffentechnik –
10.97 Eisenguss und Buchdruckerkunst

11. Die Überwindung des Lehenswesens (10. bis 15. Jahrhundert)
11.1 Die Wiedergeburt der Städte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182
11.11 Burgen als Vorläufer – 11.12 Handelsstädte in Italien –
11.13 Ausdehnung des Fernhandels – 11.14 Wachstum der Städte –
11.15 Rechtsstellung der Stadtbewohner – 11.16 Stadtrecht –
11.17 Anfänge der Selbstverwaltung – 11.18 Stadtgründungen
11.2 Die Rückkehr zur Geldwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . 188
11.21 Geld in der Naturalwirtschaft – 11.22 Geld und Fernhandel –
11.23 Bankwesen – 11.24 Geld und Lehenswesen
11.3 Die Entwicklung der städtischen Gesellschaft . . . . . . . . . . 189
11.31 Stadtadel – 11.32 Patriziat und Handwerker –
11.33 Patrizierstädte – 11.34 Zunftordnung – 11.35 Zunftstädte
11.4 Die Stadtstaaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193
11.41 Italien – 11.42 Deutsches Reich – 11.43 Städtebünde –
11.44 Nowgorod – 11.45 Westeuropa –
11.46 Stadtstaat und Feudalismus
11.5 Die Entstehung der Nationalstaaten in Westeuropa . . . . . . . . 198
11.51 Ursprung des Hundertjährigen Krieges –
11.52 Wende durch Jeanne d’Arc –
11.53 England nach dem Hundertjährigen Krieg –
11.54 Wachsende Macht der Valois-Könige –
11.55 Spanien und Portugal
11.6 Moskaus Aufstieg zum «Dritten Rom» . . . . . . . . . . . . . . 203
11.61 Anfänge des Großfürstentums Moskau –
11.62 «Sammlung der russischen Erde» –
11.63 Wende durch Iwan III.
11.7 Der Zerfall des Deutschen Reiches . . . . . . . . . . . . . . . . 205
11.71 Aufstieg der Landesfürsten – 11.72 Kurfürsten –
11.73 Gescheiterte Reichsreform
11.8 Die Entstehung der Eidgenossenschaft . . . . . . . . . . . . 207
11.81 Die Anfänge der Eidgenossenschaft –
11.82 Bauern und Bürger –
11.83 Innere Spannungen und Gemeinsamkeiten –
11.84 Die Burgunderkriege – 11.85 Die Grenzen des Wachstums

12. Die Renaissance
12.1 Der Begriff und die zeitliche Einordnung . . . . . . . . . . . . . 212
12.11 Fortleben der Antike – 12.12 Humanismus und Renaissance –
12.13 «Mittelalter»
12.2 Der Humanismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212
12.21 Anfänge – 12.22 Humanistische Wissenschaft –
12.23 Humanistische Literatur –
12.24 Geistesgeschichtliche Bedeutung –
12.25 Machiavelli
12.3 Die Kunst der Renaissance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215
12.31 Architektur – 12.32 Grundtendenzen in der bildenden Kunst –
12.33 Frührenaissance (15. Jahrhundert) – 12.34 Hochrenaissance –
12.35 Italienische Spätrenaissance –
12.36 Niederländisch-flämische Vorrenaissance –
12.37 Renaissancekunst außerhalb Italiens
12.4 Die Anfänge moderner Naturwissenschaft . . . . . . . . . . . . 221
12.41 Leonardo da Vinci – 12.42 Nikolaus Kopernikus –
12.43 Jahrhundertelanger Streit um Kopernikus –
12.44 Versäumter Ansatz zur Erneuerung der Medizin

13. Der europäische Vorstoß in die anderen Erdteile (1400–1600)
13.1 Die außereuropäische Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225
13.11 Mongolenreich – 13.12 Indien – 13.13 Reich der Khmer –
13.14 China – 13.15 Japan – 13.16 Afrika – 13.17 Osmanenreich –
13.18 Urgeschichte Amerikas –
13.19 Vorkolumbische Hochkulturen Amerikas
13.2 Die Grundlagen der Entdeckungsfahrten . . . . . . . . . . . . . 235
13.21 Wissenschaftlich-technische Voraussetzungen –
13.22 Politisch-geistige Voraussetzungen –
13.23 Behinderung des Orienthandels
13.3 Das Kolonialreich der Portugiesen . . . . . . . . . . . . . . . . 237
13.31 Erforschung der Küste Afrikas – 13.32 Vorstoß nach Indien –
13.33 Portugiesisch Ostindien
13.4 Spanien erobert «die Neue Welt» . . . . . . . . . . . . . . . . . 239
13.41 Kolumbus – 13.42 Teilung der Welt –
13.43 Erste Erdumsegelung – 13.44 Conquistadores –
13.45 Los der Indianer –
13.46 Wichtigste Ergebnisse
14. Das Abendland um 1500
14.1 Der Frühkapitalismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244
14.11 Neue Wirtschaftsgesinnung – 14.12 Kapitalballung –
14.13 Verlagssystem – 14.14 Frühkapitalismus und Kolonialpolitik –
14.15 Alte und neue Kapitalformen
14.2 Die spätmittelalterliche Krise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246
14.21 Die Krise der Landwirtschaft
14.22 Wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen –
14.23 Der Niedergang des Adels –
14.24 Soziale Spannungen in den Städten
14.25 Jacquerie in Frankreich
14.26 Beseitigung der Leibeigenschaft in England
14.27 Bundschuh in Deutschland
14.3 Die Erschütterung der Kirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250
14.31 Avignonesisches Papsttum – 14.32 Mystik –
14.33 John Wiclif – 14.34 Großes Schisma – 14.35 Jan Hus –
14.36 Reformkonzilien – 14.37 «Renaissancepäpste» –
14.38 Aufbau von Staatskirchen
14.4 Das Staatensystem um 1500 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255
14.41 Östliches Europa – 14.42 Habsburg –
14.43 Kontinentaleuropäische Gegensätze – 14.44 Kolonialrivalität

15. Zerbrechen der kirchlichen Einheit des Abendlandes (16. Jh.)
15.1 Luther und die deutsche Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . 259
15.11 Vorreformatorische Zeit – 15.12 Ablassstreit -
15.13 Leipziger Disputation – 15.14 «Reformationsschriften» –
15.15 Bann und Reichsacht – 15.16 Deutscher Bauernkrieg –
15.17 Reformation und Europapolitik –
15.18 Augsburger Religionsfriede von 1555
15.2 Die Reformation und die Eidgenossenschaft . . . . . . . . . . . 267
15.21 Zwingli und Luther – 15.22 Reformierte Landeskirchen –
15.23 Zwinglis Kriegspolitik –
15.24 Zweiter Kappeler Landfriede von 1531 –
15.25 Konfessioneller Graben 16.–18. Jahrhundert –
15.26 Berns Expansion nach Westen –
15.27 Die Entwicklung zum Staat
15.28 Politische Erstarrung
15.3 Calvin und die Presbyterianische Kirche . . . . . . . . . . . . . 272
15.31 Genf um 1530 – 15.32 Genf als «Cité de Dieu» –
15.33 Prädestinationslehre – 15.34 Ausbreitung des Calvinismus
15.4 Die kirchliche Entwicklung in England . . . . . . . . . . . . . . 274
15.41 Heinrich VIII. – 15.42 Blutige Zwischenphase –
15.43 Endgültige Form der Anglikanischen Kirche
15.5 Die Täuferbewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276
15.51 Begriff – 15.52 Revolutionäres Täufertum –
15.53 Reformatoren und Täufertum – 15.54 Spätes Täufertum

16. Das konfessionelle Zeitalter
16.1 Die katholischen Reformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278
16.11 Ignatius von Loyola – 16.12 Jesuitenorden –
16.13 Kapuziner – 16.14 Tridentinum – 16.15 «Gegenreformation»
16.2 Konfessionelle Wirren in Frankreich . . . . . . . . . . . . . . . 281
16.21 Ausgangslage – 16.22 Hugenottenkriege –
16.23 Ende der Valois – 16.24 Edikt von Nantes
16.3 Grenzen der spanischen Macht . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284
16.31 Höhepunkt der spanischen Geltung –
16.32 Freiheitskampf der Niederlande –
16.33 Untergang der Armada – 16.34 Neue Kolonialmächte –
16.35 Entwicklung in Südasien –
16.36 Entwicklung in Amerika
16.4 Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648/59 . . . . . . . . . . . . . 289
16.41 Innerdeutscher Krieg –
16.42 Ausweitung zum europäischen Krieg –
16.43 Westfälischer Friede
16.5 Hexenverfolgungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293
16.51 Hexenwahn – 16.52 Hexenverfolgungen –
16.53 Erklärungsversuche

17. Der kontinentaleuropäische Absolutismus
17.1 Die Staatstheorie und die Wirklichkeit . . . . . . . . . . . . . . 295
17.11 Jean Bodin – 17.12 Thomas Hobbes – 17.13 Jacques Bossuet –
17.14 Wirklichkeit des Absolutismus
17.2 Der Merkantilismus und das Manufaktursystem . . . . . . . . . 296
17.21 Theorie und Praxis –
17.22 Ziel und Mittel merkantilistischer Politik –
17.23 Manufakturen – 17.24 Soziale Umschichtungen –
17.25 Kolonialpolitik
17.3 Die Kultur des Barocks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300
17.31 Zeitliche Einordnung – 17.32 Bildende Kunst –
17.33 Baukunst – 17.34 Dichtkunst und Wissenschaft
17.4 Der Absolutismus in Frankreich . . . . . . . . . . . . . . . . . 304
17.41 Richelieu – 17.42 Mazarin – 17.43 Ludwig XIV. –
17.44 Französische Klassik
17.5 Der kontinentale Absolutismus außerhalb Frankreichs . . . . . . 308
17.51 Spanien – 17.52 Russland – 17.53 Österreich-Habsburg –
17.54 Brandenburg – 17.55 Kleinere Monarchien –
17.56 Republiken

18. Die Behauptung der Ständemonarchie in England
18.1 Krone und Parlament nach 1600 . . . . . . . . . . . . . . . . . 311
18.11 Dynastiewechsel – 18.12 Steuerrecht – 18.13 Kirchenpolitik –
18.14 Außenpolitik
18.2 Bürgerkrieg und Diktatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312
18.21 Verschärfung der Gegensätze – 18.22 «Langes Parlament» –
18.23 Herrschaft Cromwells
18.3 Labiles Gleichgewicht und Sieg des Parlamentes . . . . . . . . 314
18.31 Restauration der Stuarts – 18.32 «Glorious Revolution» –
18.33 «Declaration of Rights» und «Bill of Rights»
18.4 Die Wandlungen der Ständemonarchie seit 1689 . . . . . . . . . 316
18.41 Erste Verschiebungen – 18.42 Großbritannien –
18.43 Hannoveraner-Könige

19. Das Staatensystem zur Zeit des Absolutismus
19.1 Die Hegemonialpolitik Frankreichs . . . . . . . . . . . . . . . . 318
19.11 Diplomatie – 19.12 «Raubkriege» – 19.13 Lage um 1685
19.2 Die Wende von 1688/89 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320
19.21 England – 19.22 Österreich – 19.23 Brandenburg –
19.24 Pfälzischer Krieg – 19.25 Verwestlichung Russlands
19.3 Der Aufbau eines kontinentalen Gleichgewichtes . . . . . . . . 323
19.31 Friedenssicherung – 19.32 Spanischer Erbfolgekrieg –
19.33 Nordischer Krieg – 19.34 Europa nach 1720/21

20. Der Übergang zur Aufklärung
20.1 Wachsende Kritik am Absolutismus . . . . . . . . . . . . . . . 327
20.11 Hugo Grotius – 20.12 François Fénelon – 20.13 John Locke
20.2 Kritik an den Amtskirchen und ihrer Theologie . . . . . . . . . 328
20.21 Berührung mit nichtchristlichen Hochkulturen –
20.22 Baruch Spinoza – 20.23 John Toland
20.3 Aufbau eines neuen Weltbildes . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329
20.31 René Descartes – 20.32 Pierre Bayle – 20.33 Isaac Newton –
20.34 Gesamtschau

Anhang
Fachbegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332
Personenregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333
Päpste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 337
Monarchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 337
Herrscherdynastien, Geschlechter . . . . . . . . . . . . . . . . . 340
Längsschnitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 340
Verzeichnis der Karten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341
Verzeichnis der Stadtpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 342
Verzeichnis der statistischen und chronologischen Tabellen . . . 342
Verzeichnis der Abbildungen und Zeichnungen . . . . . . . . . 342

Vorwort zur ersten Auflage
Wer den Versuch macht, die gesamte Menschheitsgeschichte in zwei Bänden
zusammenzufassen, muss den Mut haben, Lücken offen zu lassen.
Geschichte schreiben bedeutet immer auswählen. Ausgewählt, bevorzugt
wurde von uns das innere Leben von Staat und Gesellschaft, die Kulturgeschichte
im weitesten Sinne. Die kulturgeschichtliche Betrachtungsweise
erlaubte es, Leitlinien durch die Jahrhunderte bis zur Gegenwart zu ziehen.
Die mit vollem Recht erhobene Forderung nach Universalgeschichte ließ
sich am ehesten auf dem Gebiete der Kulturgeschichte verwirklichen.
Wir bemühten uns, den europazentrischen Standpunkt zu überwinden und
nach Möglichkeit Licht auf außereuropäische Völker und Staaten zu werfen,
ohne freilich zu vergessen, dass die Kenntnis des abendländischen
Wesens eines der wichtigsten Ziele des Geschichtsunterrichtes bleibt.
Der erste Band führt die Entwicklung bis zur Aufklärung. Diese zeitlich
sehr ungleiche Stoffverteilung bedingte für die früheren Jahrhunderte eine
besonders gedrängte Darstellung. Karten und Bilder möchten zu Klärung
und Ergänzung des oft allzu knappen Textes beitragen.
Karl Schib, Joseph Boesch
XV
Weltgeschichte Bd.1 Titelei:Weltgeschichte Bd. 1 Titelei 28.5.2008 16:47 Uhr Seite XV
Vorwort zur überarbeiteten Neuauflage
Gewandelte Unterrichtsbedürfnisse sowie neue Forschungsschwerpunkte
und -ergebnisse haben dazu geführt, dass die Rentsch-Weltgeschichte seit
ihren Anfängen mehrmals überarbeitet wurde.
Nach dem Hinschied von Karl Schib im Jahre 1984 machte sich Joseph
Boesch an die vollständige Überarbeitung des ersten Bandes von Karl
Schib. Er bemühte sich dabei, behutsam vorzugehen. Insbesondere übernahm
er Schibs sachkundige Darstellung, wie in Europa nach den Stürmen
der Völkerwanderung eine eigenständige Kultur heranwuchs. Der Renaissance
schenkte er vermehrte Bedeutung. Die Gliederung in kleine Abschnitte
führte er noch konsequenter durch. Als kurz darauf 1987 auch er
vom Tod aus seiner Arbeit herausgerissen wurde, war die Überarbeitung
des ersten Bandes weitgehend vollendet. Nur vereinzelt mussten Texte ergänzt
oder korrigiert und Quellentexte, Bilder oder Karten eingefügt werden.
Umso dringender wurde damit aber die Überarbeitung und Aktualisierung
des zweiten Bandes. Diese Aufgabe übernahm der Unterzeichnende,
indem er in der Ausgabe von 1992 insbesondere die Zeit seit dem
Zweiten Weltkrieg und in der Ausgabe von 2006 das Ende des Kalten Krieges
und die Zeit seit 1989 vertiefte und aktualisierte.
Der erste Band wurde seit 1992 in regelmäßigen Abständen dem neuesten
Forschungsstand angepasst, aber in seinem Grundkonzept blieb das Werk
Boeschs unangetastet. Erst in der vorliegenden 12. Auflage von 2008 fallen
die Neuerungen ins Auge. Abgesehen vom längst fälligen farbigen und
modernen Erscheinungsbild wurden die Illustrationen (Karten, Bilder,
Grafiken) ausgebaut und vermehrt auf die didaktischen Bedürfnisse ausgerichtet.
Erstmals enthält die neue Ausgabe auch eine knappe Schweizergeschichte.
Da die Rentsch-Weltgeschichte das einzige deutschsprachige
Geschichtslehrmittel ist, das bewusst darauf verzichtet, die deutsche Geschichte
allzu sehr ins Zentrum zu stellen, wird sie vorwiegend an schweizerischen
Gymnasien und Fachhochschulen verwendet. Dieser Umstand
rechtfertigt wiederum die für eine Weltgeschichte leicht überproportionale
Berücksichtigung des schweizerischen Kulturraums. Schließlich wurden
in verschiedenen Kapiteln Themen der Sozial-, Umwelt- und Geschlechtergeschichte
ergänzt oder vertieft. Didaktischen Zielen und vermehrter
Benutzerfreundlichkeit dienen neue Verzeichnisse im Anhang: Ein Verzeichnis
der Fachbegriffe und Fremdwörter erleichtert das Verständnis,
und ein thematisches Register ermöglicht themenorientierten Unterricht in
Längsschnitten.
Ich danke zahlreichen hilfsbereiten und sachkundigen Kolleginnen und
Kollegen für die wertvollen Hinweise und dem engagierten Verlagspersonal,
insbesondere Heinrich M. Zweifel, für die gute Zusammenarbeit.

Rudolf Schläpfer