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Wehrmacht im Ostkrieg
Front und militärisches Hinterland 1941/42
Christian Hartmann
Oldenbourg Wissenschaftsverlag
EAN: 9783486580648 (ISBN: 3-486-58064-7)
928 Seiten, hardcover, 16 x 24cm, September, 2009
EUR 59,80 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
»Eine erstklassige Studie« Michael Burleigh
»Erstmals widmet sich eine wissenschaftliche Monographie der ganzen Bandbreite des Russlandkrieges der Wehrmacht. Dabei besticht Christian Hartmanns große Studie durch profunde Quellenkenntnis und selten erreichte analytische Ausgewogenheit.« Sönke Neitzel
Christian Hartmann, geboren 1959 in Heidelberg, Studium der Fächer Geschichte, Germanistik und Sport in Tübingen, Köln und Freiburg, 1989 Promotion mit einer Arbeit über den Generalstabschef Halder; ausgezeichnet mit dem Werner-Hahlweg-Preis, ist seit 1993issenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte Mlünchen-Berlin, stellv. Chefredakteur der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte und Dozent an der Universität der Bundeswehr München.
Zahlreiche Publikationen zur Militärgeschichte, der Geschichte der Weimarer Republik und der NS-Diktatur.
Ansonsten entsprechend der Verlagsinformation
Rezension
Siebzehn Millionen Soldaten der deutschen Wehrmacht waren im Ostkrieg eingesetzt, fast jede deutsche Familie war so indirekt an diesem Krieg - und damit an seinen Verbrechen beteiligt. Dies begründet, warum die Debatte über die Verbrechen der Wehrmacht so emotional geführt wurde. Denn das Bild, das man in Deutschland von seinen Angehörigen im Krieg hatte und das Bild, das einem beispielsweise von der Ausstellung "Verbrechen der Wehrmacht" des Hamburger Instituts für Sozialforschung präsentiert wurde, lagen weit auseinander. So nimmt es nicht Wunder, dass manche Kritiker Detailfehler in der Ausstellung zum Anlass nahmen, um die Grundthese der Ausstellung, das die Wehrmacht an allen Verbrechen des dritten Reichs beteiligt war, in Frage zu stellen.
Eine sachliche, und dennoch gut lesbare Untersuchung zu dieser Problematik legt nun Christian Hartmann vor. Detailliert wird die Geschichte und das Handeln von fünf Divisionen der Wehrmacht beschreiben und analysiert. Dies ermöglicht es die historischen Geschehnisse genau zu beleuchten und doch zu Aussagen zu kommen, die über die untersuchten Divisionen hinaus gültig sind. Dabei wird auch deutlich, in welchen Zwängen die Vearnwortlichen steckten und welche Handlungsmöglichkeiten sie hatten. Beeindruckend ist dabei sowohl die Menge des verarbeiteten Materials, wie auch die genaue Darstellung und Analyse.
Wer eine Facharbeit oder ein Seminar zu diesem Thema vergeben bzw. halten will, wird in diesem Buch eine zuverlässige Stütze finden.
VPfueller, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Wehrmacht in der NS-Diktatur
Über 17 Millionen Soldaten. Kaum eine deutsche Familie, die nicht einen Angehörigen bei der Wehrmacht hatte. Was waren sie: Täter, Opfer, ganz "normale" Männer oder willige Vollstrecker? Um ihren Anteil an Krieg und Besatzung präzise und anschaulich zu bestimmen, konzentriert sich die Darstellung von Christian Hartmann auf fünf deutsche Divisionen. Sie hätten unterschiedlicher nicht sein können. Identisch sind dagegen ihr Einsatzraum, die Sowjetunion, und die Zeit, das erste Jahr des "Unternehmens Barbarossa". Gerade die Analyse dieses Mikrokosmos´ bietet die Chance, einer Forderung zu entsprechen, die in der Debatte über die Wehrmacht oft zu hören war - die einer realistischen wie differenzierten Darstellung dieser Armee, ihrer Angehörigen und nicht zuletzt ihrer Funktionen, die sie in Hitlers Kriegen hatte.
Pressestimmen
"70 Jahre nach Kriegsbeginn kann man als gesicherten Konsens der seriösen Forschung festhalten: Die Wehrmacht als Institution war mit vollem Bewußtsein an allen Verbrechen des NS-Regimes beteiligt (...) Wissenschaftlich ist der Streit um die Wehrmacht ausgestanden." Sven Kellerhoff, Die Welt, 16.9.2009, zum Abschluss des Projekts "Wehrmacht in der NS-Diktatur" des Instituts für Zeitgeschichte
Inhaltsverzeichnis
Prolog: Ein kleines Ereignis in einem großen Krieg 1
Einleitung 11
1. Formationen. 29
1.1 Die Division 29
1.2 Divisionstypen 53
2. Soldaten 81
2.1 Formierung und Sozialstruktur 83
2.2 Heimat 112
2.3 Kader
2.4 Auszeichnungen 189
2.5 Verluste 201
2.6 Resümee: Fünf Divisionen als Prototypen
des deutschen Ostheers 230
3. Krieg (1941/42) 243
3.1 Aufmarsch: Vor dem Sturm. 246
3.2 Durchbruch: Der Sieg (Juni bis Juli 1941) 250
3.3 Bewegungskrieg: Die Entscheidung (August bis November 1941) 283
3.4 Krise: Die Wende (Dezember 1941 bis Februar 1942) 345
3.5 Stellungskrieg: Das Patt (März bis Juni 1942) 397
4. Räume 425
4.1 Zur Topographie des „Unternehmens Barbarossa“ 425
4.2 Eine Reise im Juli 1942 431
4.3 Front und Hinterland im deutsch-sowjetischen Krieg. 457
5. Verbrechen 469
5.1 Kommissare und Funktionäre 477
5.2 Kriegsgefangene I: Gefechtszone 516
5.3 Kriegsgefangene II: Hinterland 568
5.4 Völkermord 635
5.5 Partisanen 699
5.6 Rückzugsverbrechen 765
Schluss 789
Dank 805
Anhang 807
Divisionsgliederungen 807
Kriegführung, militärische Besatzungspolitik und Holocaust 816
Abkürzungsverzeichnis 849
Quellen- und Literaturverzeichnis 855
Register 921
Personenregister 921
Ortsregister 925
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