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Wege zu Offenen Arbeitsformen Konzepte zur Selbststeuerung des Lernens Leistungsbeurteilung
Wege zu Offenen Arbeitsformen
Konzepte zur Selbststeuerung des Lernens


Leistungsbeurteilung

Claus Georg Krieger

Schneider Verlag Hohengehren
EAN: 9783896768568 (ISBN: 3-89676-856-5)
163 Seiten, kartoniert, 15 x 23cm, 2005

EUR 16,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die jüngst eingeleitete Bildungsreform leitet eine Entwicklung der Schule ein, die dem reformpädagogischen Prinzip des Lernens durch Selbsttätigkeit verpflichtet ist. Ihr aktivitäspädago-gischer Ansatz stützt sich auf die neuesten lernbiologischen und lernpsychologischen Erkenntnisse. Damit verhilft die moderne Bildungs- und Schulreform den pädagogischen Prinzipien, die den offenen Unterrichtsformen, dem Stationenlernen, der Projekt-, der Plan- und der Freiarbeit zugrunde liegen, zu neuer Aktualität.

Ob für den „Neuling" oder den „alten Hasen", das vorliegende Buch bietet einen Leitfaden zur Unterrichtsvorbereitung und stellt verschiedenste Lernarrangements vor, die sowohl einzeln als auch in der vorgeschlagenen Reihenfolge in den Unterrichtsalltag eingebaut werden können. Es wird ein Weg aufgezeigt, wie die Schülerinnen und Schüler sukzessiv zu mehr Eigenverantwortlichkeit und Selbständigkeit geführt werden können, und welche Arbeitsformen geeignet sind, ihnen die fachliche, soziale, methodische und personale Kompetenz zu vermitteln, die auch zum Erreichen der aktuellen Bildungsstandards gefordert werden.

Diese Publikation stellt eine erprobte Gesamtkonzeption vor, die die Organisation und die Einsatzmöglichkeiten offener Formen des Unterrichts für den gesamten Sekundarbereich beschreibt. Die Vielzahl von überwiegend praxisbezogenen Erläuterungen, Hinweisen, Unterrichtsmaterialien, Verlaufsplänen, Bewertungs- und Beobachtungsformularen, Adressen, Literatur- und Materialempfehlungen ergeben einen überfachlichen Leitfaden, der offen ist für fach- und unterrichtsspezifische Auslegung und Anpassung.

Das Buch richtet sich an diejenigen Lehrerinnen und Lehrer

- die aufgrund der neuen Bildungspläne an Unterrichtskonzepten „Offenen Unterrichts" interessiert sind und wissen wollen, wie man damit anfängt und welche organisatorischen Voraussetzungen erfüllt sein müssen;

- die neue Formen schulischen Arbeitens für wichtig halten, weil sie die Grenzen des lehrergeleiteten Unterrichts durch eigene Praxis ergründet haben und nun einen anderen Weg suchen, um die offensichtlichen Lern- und Verhaltensdefizite der Schüler zu beseitigen;

- die ein Gesamtkonzept kennen lernen wollen, das die Schülerinnen und Schüler stufenweise an selbständiges Arbeiten heranführt und in die Freiarbeit mündet, dies aber nicht fordert;

- die wissen wollen, welche Literatur und welche Materialquellen empfehlenswert sind;

- die es interessiert, in welcher Weise die Arbeitsformen in Mittel- und Oberstufe weitergeführt werden können;

- die für die Beschaffung von Lern- bzw. Arbeitsmitteln Anregungen, Informationen, Adressen von Bezugsfirmen und Literaturquellen benötigen und dabei auch eine Recherche im Internet nicht scheuen;

- die Anregungen zur Beurteilung von Schülerleistungen im Offenen Unterricht haben wollen;

- die Informationen über die organisatorischen, räumlichen und materiellen Rahmenbedingungen benötigen.



Der Autor:

Claus Georg Krieger, geboren 1946 in Düsseldorf, seit 1975 Lehrer für Biologie und Chemie am Goethe-Gymnasium in Freiburg i. Br.: Autor zahlreicher Publikationen, Multiplikator, Lehrbeauftragter an der Universität Freiburg i. Br., Koordinator und Leiter von Fortbildungsveranstaltungen zu dieser Thematik. Er beschäftigt sich seit 1985 sowohl theoretisch als auch praktisch mit Konzepten neuer schülerorientierter Arbeitsformen selbstorganisierten Lernens in der Sekundarstufe.
Rezension
Offene Arbeitsformen im Unterricht erfreuen sich zunehmend großer Beliebtheit. Dabei ist vor allem die intensive Vor- und Nachbereitung unerlässlich. Das vorliegende Praxisbuch bietet eine Menge an Anregungen, Tipps und konkreten Hilfen für "Neulinge" und "alte Hasen". Es werden unterschiedliche Lernformen vorgestellt wie z. B. Planarbeit, Projektarbeit, Stationenlernen und Freiarbeit. Dabei werden Wege aufgezeigt, wie Schülerinnen und Schüler zur Selbstständigkeit und Eigenverantwortung geführt werden können. Sehr hilfreich sind die Kopiervorlagen für Beobachtungs- und Bewertungsformulare, die vor allem die Beurteilung der offenen Unterrichtsformen erleichtern.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur erweiterten Auflage

Einführung

1. Offene Unterrichtsformen im Lichte der aktuellen Bildungsreform
2. Ziel dieser Publikation
3. Hinweise in Bezug auf die Lektüre
Anmerkungen

1. Das pädagogische Konzept des Offenen Unterrichts
1.1. „Offenheit" als pädagogisches Prinzip
1.2. Handlungsorientierung als pädagogisches Prinzip
1.3. Individualisierung durch differenzierte Förderung
1.4. Handlungsorientierung zur Lösung von Lerndefiziten
1.5. Der pädagogische Ort der offenen Lernformen und
Unterrichtsarrangements unter dem Aspekt der neuen Bildungsstandards
1.6. Zusammenfassung
Anmerkungen

2. Gesamtkonzeption und Organisation des Offenen Unterrichts
2.1. Merkmale des Offenen Unterrichts
2.2. Die Notwendigkeit einer Gesamtkonzeption
2.3. Teambildung und Aufgaben des Teams
2.4. Methodenschulung
2.5. Bewertung der Schülerlcistungen
2.5.1. Bewertung im Offenen Unterricht, ein notwendiges Übel?
2.5.2. Bewertungskriterien und Verfahrensweisen
Was soll bewertet werden?
Wie lassen sich die Bewertungsmaßnahmen im Offenen
Unterricht durchführen?
Bcobachtungsverfahren
Zusammenfassung
Anmerkungen
2.5.3.Beispiele von Beobachtungs- und Beurteilungsformularen
Kopiervorlagen für Beobachtungs- und Bewertungsformulare
Kopiervorlage 3: Beurteilungsbogen für Wahlarbeit Kopiervorlage 4: Beobachtungsbogen zum Lern- und
Arbeitsverhalten der Schüler
Kopiervorlage 5: Beobachtungsbogen für neue Unterrichtsformen
Kopiervorlage 6: Bewertungsbogen für die Gruppenarbeit (mit juristischem Vorbehalt!!)
Kopiervorlage 7: Selbstbewertungsbogen (bis Klasse 8) Kopiervorlage 8: Selbstbewertungsbogen (ab Klasse 9) Kopiervorlage 9: Fragebogen zur (Selbst)einschätzung
d(ein)er Mitarbeitsleistung
Kopiervorlage 10: Fragebogen zur Selbst-und Fremdbewertung der Mitarbeitsleistung
Kopiervorlage 11: Wie beurteilst Du Dein Portfolio selbst?
Kopiervorlage 12: Beurteilungskriterien für Referat oder Präsentation
Kopiervorlage 13: Evaluationsscheibe zum Referat Anmerkungen

2.6. Evaluation des Offenen Unterrichts Anmerkungen

3. Das typische Erscheinungsbild der Wahlarbeit
Abb. 1: Stundenplan
- Erscheinungsbild einer „Wahlarbeits-Doppelstunde"
- Durch welche Merkmale ist diese Arbeitssituation gekennzeichnet?
- Verlaufsschema der Wahlarbeit
- Anmerkungen

4. Woran erkennt man die Freiarbeit, den Lernzirkel, das Lernmosaik und die
Projektarbeit, wenn sich ihre Arbeitssituationen äußerlich so ähneln?

4.1. Die besonderen Merkmale der Freiarbeit
Welche pädagogischen Ziele werden durch die Freiarbeit
4.2. Besondere Merkmale des Lernzirkels und des Lernmosaiks
(zwei Organisationsformen des Stationenlernens)
Welche pädagogischen Ziele werden durch das Stationenlernen
erreicht?
4.3. Besondere Merkmale der Projektarbeit
Welche pädagogischen Ziele werden durch die Projektarbeit erreicht?
Anmerkungen

5. Spezifische Kriterien der Planung, Vorbereitung und
Durchführung des Stationenlernens, der Projektarbeit und der Freiarbeit

5.1. Planung, Vorbereitung und Durchführung des
Stationenlernens
5.1.1. Wie sind der Lernzirkel und das Lernmosaik organisiert?
- historischer Aspekt
- Terminologie
- Beispiele zweier Lernzirkel-Varianten
- Beispiel eines Lernmosaiks
- Arbeitsmaterial
- Arbeitsraum
- Phasen des Stationenlernens
5.1.2. Welchen Bedingungen sollte das Stationenlernen
genügen?
5.1.3. Welches ist der pädagogische Ort des Stationenlernens?
- Formale Kriterien für den Einsatz des
Stationenlernens
5.1.4. Welche Arbeitsschritte von der Planung bis zur Durchführung
sind zu bedenken?
- Abb. 5: Flussdiagramm zur Stationenfindung
- entscheidungsrelevante Aspekte der Planung von Lernzirkel
und Lernmosaik
- Arbeitsschritte von der Planung bis zur Durchführung
- Abb. 6: Muster eines Arbeitsplans (bzw. Laufzettels)
- Abb. 7: Beispiel einer Begleitinformation
zu einem Lernmosaik
- Abb. 8: Beispiel für Verhaltensregeln für ein
Lernmosaik
5.1.5. Material- und Literaturempfehlungen zum Stationenlernen
- Internetrecherche
Zusammenfassung zur Theorie des Lernzirkels und
Lernmosaiks
Anmerkungen
5.2. Planung, Vorbereitung und Durchführung der Projektarbeit
5.2.1. Wie ist die Projektarbeit organisiert?
- historischer Aspekt
- Terminologie
- Stufen der Öffnung zur Projektarbeit
- Abb. 9: Stufenschema der Öffnung zur Projektarbeit .
- Abb. 10: Ablaufbeispiele eines Projektes
- Abb. 11: Schema eines idealisierten Projektverlaufs
- Arbeitsmaterial
- Arbeitsraum
5.2.2. Welchen Bedingungen sollte die Projektarbeit genügen? .
5.2.3. Welches ist der pädagogische Ort der Projektarbeit?
- Formale Kriterien für den Einsatz des Projektlernens
5.2.4. Welche Arbeitsschritte von der Planung bis zur Durchführung
sind bei der Projektarbeit zu bedenken?
- Abb. 12: 3-Stufen der Öffnung (n.R. Knoblauch)
- Abb. 13: Flussdiagramm der Projektarbeitsorganisation . .
- Abb. 14: Anleitung zur Projektskizze
- Abb. 15: Beispiel-Muster eines Projektplans
5.2.5. Beispiele von Projektthemen
5.2.6. Material- und Literaturempfehlungen zur Projektarbeit
- Beispiele fächerübergreifender und fachspezifischer Themen- und Materialquellen
- Internet-Recherche
- Zusammenfassung zur Theorie der Projektarbeit . .
- Anmerkungen
5.3. Planung, Vorbereitung und Durchführung der Freiarbeit
5.3.1. Wie ist die Freiarbeit organisiert?-- historischer Aspekt
- Terminologie
- Arbeitsraum
Abb. 16: Idealausstattung eines Freiarbeitsraums
- Arbeitsmaterial
Abb. 17: Kriterienkatalog für Freiarbeitsmaterialien bzw.
Arbeitsmittel
Abb. 18: Materialtypologie
In welchen Phasen läuft die Freiarbeit ab?
Abb. 19: Verlaufsschema der Freiarbeit
Abb. 20: Beispiel eines individuellen Arbeitsplans
(für 5. und 6. Klasse)
Abb. 21: Beispiel eines „FA-Berichtsbogens"
Abb. 22: Verhaltensregeln
Abb. 23: Expertenliste
5.3.2. Welchen Bedingungen sollte die Freiarbeit genügen?
5.3.3. Welches ist der pädagogische Ort der Freiarbeit?
- Formale Kriterien für den Einsatz der Freiarbeit
5.3.4. Welche Arbeitsschritte von der Planung bis zur Durchführung
der Freiarbeit sind zu bedenken?
- Arbeitsschritte von der Planung bis zur Durchführung der Freiarbeit
- 1. Schritt
- 2. Schritt
- 3. Schritt
- 4. Schritt
Einige Empfehlungen zur Freiarbeits-Praxis
Abb. 24: Fragebogen zum Material
Abb. 25: Muster einer Materialliste
Arbeitsmittelbeispiele
5.3.5. Literatur-und Materialempfehlungcn
- Literaturempfehlungen
- kommentierte Literaturempfehlungen
- Materialquellen mit Adressen
- Adressen von Modellschulen
- Zusammmenfassung zur Theorie der Freiarbeit
- Anmerkungen

6 Schritt für Schritt zur Freiarbeit: ein Gesamtkonzept
6.1. Wie integrieren sich die Wahlarbeitsformen in die Freiarbeit?
Abb 26- Gesamtkonzeption der Wahlarbeitsformen: Stationenlernen, Lernmosaik, Projekt-und Freiarbeit
6.2. Checkliste zur Vorbereitung der fächergemischtenFreiarbeit
Abb. 27: Checkliste zur Vorbereitung der fächergemischten Freiarbeit
6.3. Problemfelder
Abb. 28: 10-Punkte-Katalog von Empfehlungen
6.4. Informationsquellen
Abb. 29: eine Orientierungshilfe für den Einsteiger im Internet
Anmerkung

7. Ausblick
Intra- und Interschulische Möglichkeiten zu Kommunikation und Erfahrungsaustausch als Hilfe zur Selbsthilfe

8. Literaturverzeichnis