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Was wir unseren Kindern in der Schule antun  ... und wie wir das ändern können
Was wir unseren Kindern in der Schule antun
... und wie wir das ändern können




Sabine Czerny

Random House , Südwest Verlag
EAN: 9783517086330 (ISBN: 3-517-08633-9)
384 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, 2010

EUR 17,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Muss es wirklich auch Fünfer und Sechser geben?

Etwas ist faul an unseren Schulen, etwas läuft ganz und gar nicht rund in unzähligen Klassen. Wie kann es sonst sein, dass schon kleine Kinder die Lust am Lernen verlieren, dass sich Eltern und Lehrer vollkommen ohnmächtig fühlen, dass eine Sortierung in Haupt-, Real- oder Gymnasialschüler wichtiger ist als die individuelle Förderung eines jeden Kindes?

Doch wer ist schuld an der aktuellen Schulmisere? Die Lehrerin Sabine Czerny ist überzeugt: Es sind nicht die ehrgeizigen Eltern, die eigentlich nur das Beste für ihre Kinder wollen. Und auch nicht die Lehrer, die sich zwischen Bildungs- und Sortierauftrag komplett aufreiben. Und schon gar nicht die Schüler. Die Schuld liegt eindeutig bei unserem Schulsystem. Einem System, das sich unerbittlich und bürokratisch über das Wohl der Kinder stellt.

Sabine Czerny schildert schonungslos den schwierigen und zermürbenden Alltag einer Grundschullehrerin und erklärt, wie und warum unsere Schulen Bildungsversager produzieren. Doch das Beispiel von Sabine Czerny zeigt auch, dass es anders geht: Dass man mithilfe eines engagierten und spannenden Unterrichts Schüler motivieren und fördern kann. Das Buch endet mit dem dringenden Appell, das Schulsystem grundlegend zu verändern, um damit endlich eine Debatte auszulösen und Veränderungen herbeizuführen, die längst fällig sind.
Rezension
In ihrem ersten Buch „Was wir unseren Kindern in der Schule antun … und wie wir das ändern können“ gewährt Sabine Czerny einen schonungslosen Einblick in den Schulalltag einer Grundschullehrerin: Sie führt vor Augen, wie unsere Schulen Bildungsversager produzieren und sie zeigt konkret auf, wie es anders geht. Ihrer Meinung nach sind nicht die Schüler/innen, auch nicht die Lehrer/innen an den aktuellen Problemen in Deutschlands Schulen schuld, wie sie sich u.a. in den interntionalen Schulleistungsvergleichsstudien wie PISA etc. manifestieren; vielmehr ist es nach Meinung der Autorin das Schulsystem, das sich bürokratisch über das Wohl der Kinder stellt; die Sortierung in Haupt-, Real- oder Gymnasialschüler z.B. ist diesem Schulsystem wichtiger als die individuelle Förderung eines jeden Kindes. Egal, wie man im Einzelnen zu den Inhalten diesees aufrüttelnden Buches steht, - es zeigt eines überdeutlich an: Es ist etwas faul im Bildungsstaat Deutschland ...

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Wer ist schuld an der aktuellen Schulmisere? In ihrem Buch gewährt die Lehrerin Sabine Czerny einen schonungslosen Einblick in den Schulalltag einer Grundschullehrerin: Sie führt vor Augen, wie unsere Schulen Bildungsversager produzieren und sie zeigt konkret auf, wie es anders geht.
Wer ist schuld an der aktuellen Schulmisere? Die Lehrerin Sabine Czerny ist überzeugt: Es sind nicht die ehrgeizigen Eltern und auch nicht die Lehrer, die sich zwischen Bildungs- und Sortierauftrag komplett aufreiben. Und schon gar nicht die Schüler. Die Schuld liegt eindeutig bei unserem Schulsystem. Einem System, das sich bürokratisch über das Wohl der Kinder stellt.
Sabine Czerny wurde 1972 in der Nähe von München geboren und ist seit über zehn Jahren an bayerischen Grundschulen tätig. Für sie ist Lehrerin kein Beruf, sondern eine Berufung. Daher war es ihr immer ein großes Anliegen, sich neben dem Schuldienst weiterzubilden – unter anderem in den Bereichen Pädagogik und Psychologie. Getreu ihrem Motto „Ich kenne kein Kind, das nicht lernen will“ gestaltet sie ihren Unterricht mit viel Leidenschaft, Engagement und neuesten Kenntnissen aus der Lernforschung. Und das seit Jahren mit großem Erfolg: Ihre Schüler haben nicht nur Spaß am Lernen, sondern schreiben dadurch auch bessere Schulnoten. Eine Tatsache, für die sie von den Schulbehörden nicht belobigt oder befördert wurde, sondern strafversetzt, bedroht und boykottiert. Für ihren Einsatz erhielt sie 2009 das Karl-Steinbauer-Zeichen für Zivilcourage.
"Das Wichtigste für gute Lehrer ist der innere Wunsch, sich um jedes einzelne Kind zu kümmern. Dabei muss man an das volle Potenzial eines Kindes glauben, vielmehr: Man muss davon überzeugt sein. Und schließlich hat man dafür zu sorgen, dass auch jedes Kind selbst zu der Überzeugung kommt, dass es fähig ist. Das ist unsere Aufgabe. Denn wenn ein Kind glaubt, es kann nicht rechnen, dann geht auch nichts." Sabine Czerny
Inhaltsverzeichnis
Prolog 7

Der Ernst des Lebens - eine Einführung 13


Informationskapitel „Medien" 27

Lernen für die Selektion - schlechte Chancen für Lernfreude und guten Unterricht 31

Die erste Probe 31
Der Grund des Übels: Proben statt Lernzielkontrollen 38
Wie unser Schulsystem Kinder krank macht und den Familienfrieden zerstört 44
Informationskapitel „ADHS" 65
Wie unser Schulsystem individuelles und nachhaltiges Lernen behindert 79
Wie in unserem Schulsystem Kinder entsprechend ihrer Herkunft sozial diskriminiert werden 100

Schulalltag - der Irrsinn hat Methode 111

Kinder haben keine Lobby 111
Lehreralltag: Unterwürfigkeit als Notwendigkeit 126

Warum das Schulsystem die Persönlichkeitsentwicklung unserer Kinder behindert 149

Wie ich lernte und wie ich lehre 169


Wie ich lernte - eine Biografie meiner Entwicklung 171
Informationskapitel „Gehirn" 190
Informationskapitel „Lernen" 202
Meine Gedanken zu gutem Unterricht 212
Wie ich lehre - mein Unterricht 226

Mehrfach gesichert - wie dieses System sich selbst erhält 258

Auch bei Ihnen muss es Vierer, Fünfer und Sechser geben, Frau Czerny! 258
Auf der Suche nach einem Maßstab 268
Informationskapitel „Noten" 285
Wie Bildungsversager produziert werden 297

Was wir ändern müssen und können 315

Unsere inneren Überzeugungen - unsere Haltung 315
Informationskapitel „Intelligenz" 332
Verständnis von „Lernen 2.0" 336
Leistungsmessung und Leistungsbeurteilung - was sich ändern muss 344
Auf dem Weg zur Schule der Zukunft 351

Epilog 358

Oft gestellte Fragen 362

Anhang 373


Quellenverzeichnis 373
Literaturverzeichnis 377