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Was uns antreibt und bewegt Entwicklung verstehen, begleiten und beeinflussen Mit einem Geleitwort von Franz Petermann und mit Cartoons von Donat Bräm.
Was uns antreibt und bewegt
Entwicklung verstehen, begleiten und beeinflussen


Mit einem Geleitwort von Franz Petermann und mit Cartoons von Donat Bräm.

Jürg Frick

Verlag Hans Huber
EAN: 9783456849812 (ISBN: 3-456-84981-8)
359 Seiten, paperback, 14 x 22cm, 2011, 16 Abb., 17 Tab.

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Verstehen Sie besser, was Sie und andere Menschen wirklich bewegt!



Von Kindesbeinen an werden wir von verschiedensten inneren und äußeren Faktoren beeinflusst und angetrieben. Oft ist uns dabei nicht klar, was uns und unsere Familie wirklich bewegt. Aber nur wenn wir erkennen, was sich in unserem Inneren abspielt, können wir Entwicklungen bei uns und bei unseren Kindern tatsächlich beeinflussen und fördern.

Der Entwicklungspsychologe Jürg Frick zeigt,

wie wichtig Entwicklungsvorstellungen über sich und andere sind,

welche Bedürfnisse, Lebensmotive und Lebensstile vorkommen,

warum Kinder überhaupt groß werden möchten,

welche Rolle der Schuleintritt, die Gleichaltrigen oder Ängste bei Heranwachsenden spielen,

welche Schutzfaktoren (Resilienz) sowie Warnsignale für problematische Entwicklungen wir heute kennen,

wie wichtig das Selbstvertrauen und das Selbstkonzept, aber auch das Neinsagen-Können für das Leben sind.

Der Anhang enthält zur Vertiefung und Reflexion die Beschreibung von 28 Lebensstiltypen, ein persönliches Entwicklungspanorama sowie einen Entwicklungsfragebogen.
Rezension
Im Prinzip handelt es sich bei diesem Buch um eine Entwicklungspsychologie des Kindes- un Jugendalters. Allerdings ist die Darstellung lebenspraktischer und verständlicher verfasst als viele entsprechende Bücher. Neben den sehr konkreten Phänomenen in dieser Lebensphase wie Ängste, Schuleintritt, Peers oder Suizidgefährdung werden auch umfassendere (Theorie-)Konzepte vorgestellt, in die die konkreten Phänomene eingeordnet werden können: Entwicklungsmodelle, Selbstkonzepte, Lebensstiltypen, Resilienz etc. Das alles ist sehr praxisrelevant verfasst und hilft, die konkreten Alltags- und Lebensprobleme von Kindern und Jugendlichen besser zu verstehen, zu begleiten und zu beeinflussen (Untertitel!).

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort Franz Petermann 13
Vorwort 15

1. Einführung 19

Zum Aufbau dieses Buches 20

2. Wie wirken und wie beeinflussen uns Entwicklungsmodelle? 27

Zur Einführung: Acht Auffassungen über Entwicklung 28
Haupt-Typen von Entwicklungsmodellen 30
Wenn arme und schwarze Kinder von Natur aus dümmer sind 33
Unterstützen statt aufgeben: Der «Märtplatz» 35
Fragen und Denkanstöße 38
Literaturhinweise 38

3. Was treibt den Menschen an? 41

Einleitung 42
Ein Modell der Persönlichkeit: Entwicklungsfaktoren 42
Elf Grundbedürfnisse des Menschen 50
Die 16 Lebensmotive nach Reiss 54
Die vier Prioritäten des Menschen nach Schottky und Schoenaker 56
Quellen und Entwicklungswege der Prioritäten 61
Die 28 Lebensstiltypen nach Mosak/Frick 63
Schematische Darstellung der Entwicklung der Persönlichkeit 66
Fragen und Denkanstöße 67
Literaturhinweise 68

4. Mit dem «Entwicklungspfadmodell» Lebenswege besser verstehen 69

Einleitung 70
Entwicklungspfade und Entwicklungsbaum nach Sroufe 70
Entwicklungspfadmodell «Wanderung» 73
Der Entwicklungsverlaufzweier Schwestern 75
Ungünstiger und günstiger Entwicklungsverlauf 77
Entwicklungspfade als Muster 78
Indikatoren für ungünstige Entwicklungsverläufe 80
Indikatoren für günstige Entwicklungsverläufe 81
Fragen und Denkanstöße 82
Literaturhinweise 83

5. Warum möchten Kinder groß sein? 85

Drei Szenen 86
Kleine Kinder fühlen sich unterlegen 86
Sich stark fühlen über eigenes Tun 88
In der Peer-Gruppe die Identität entwickeln 90
Fragen und Denkanstöße 92
Literaturhinweise 92

6. Ängste im Kindes- und Jugendalter 93

Zum Einstieg: Einige Äußerungen über die Angst 94
Einleitung 94
Angst ist natürlich und notwendig 95
Angst und Entwicklungsabschnitte 96
Erscheinungsformen der Angst 98
Die Körpersprache der Angst 102
Schulängste 103
Übergangsobjekte und Fantasiegefährtinnen 104
Viele mögliche Auslöser und Ursachen von Ängsten 106
Wann ist Angst normal, wann wird sie problematisch? 109
Angststörungen 110
Gott und die Angst: Religiöse Ängste 112
Elterliche, erziehungsbedingte Einflussfaktoren 113
Wann ist Hilfe nötig? 115
Francescos Umgang mit der Angst 115
Von der Angst zum Mut: Viele Möglichkeiten
derEinflussnahme 116
Der konstruktive Umgang mit Ängsten: Ein Beispiel 117
Fragen und Denkanstöße 121
Literaturhinweise 121

7. Welche Bedeutung hat der Schuleintritt? 123

Der Schuleintritt als psychologische Herausforderung für das Kind 124
Erwartungen und Erfahrungen in den ersten Schultagen und Schulwochen 130
Wie fühlen sich Kinder in der ersten Schulwoche? 133
Fragen und Denkanstöße 134
Literaturhinweise 135

8. Die Rolle von Peers und Freunden in Kindheit und Jugend 137

Einleitung 138
Zur Entwicklung des Freundschaftsbegriffs und zur Entwicklung von Freundschaften 139
Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Peer-Freundschaften und Geschwister-Beziehungen 144
Weitere Merkmale, Bedeutungen und Möglichkeiten von Freundschafts- und Peer-Beziehungen im Kindes- und Jugendalter 145
Gibt es Störfaktoren für Freundschaften? 149
Freundschaftsförderndes elterliches Verhalten 149
Umgang und Unterstützung von Freundschaft
durch Erzieherinnen und Lehrpersonen 150
Die acht wichtigsten Freundschaftsfaktoren 152
Freunde bedeuten Leben 155
Fragen und Denkanstöße 156
Literaturhinweise 156

9. Mit welchen Aufgaben werden Heranwachsende konfrontiert? 157

Einleitung 158
Das Konzept der Entwicklungsaufgaben 158
Stufenspezifische Entwicklungsaufgaben 159
Konflikte im Umgang mit Entwicklungsaufgaben 163
Worüber machen sich Jugendliche am meisten Gedanken? 164
Wann zählt man zu den Erwachsenen? 165
Spezifische Entwicklungsaufgaben 166
Die persönliche Auseinandersetzung mit Entwicklungsaufgaben: Gedanken einer Oberstufenschülerin 166
Entwicklungsaufgabe «Identität»: Aufsatz einer
Oberstufenschülerin 169
Entwicklungsaufgaben und Coping-Strategien 171
Bewältigung von Entwicklungsaufgaben im Jugendalter:
Einflussfaktoren 175
Zum Schluss: Kein Ende! 176
Fragen und Denkanstöße 177
Literaturhinweise 178

10. Wie wichtig ist das Selbstkonzept? 179

Einleitung 180
Zur Entwicklung des Selbstkonzepts 180
Selbstkonzeptbereiche 182
Positive und negative Selbstkonzepte 186
Dynamisches und statisches Selbstkonzept 187
Die Differenzierung des Selbstkonzepts 189
Selbstkonzeptfaktoren in der Selbstbeschreibung
einer 14-jährigen Heranwachsenden 191
Verhalten und Umfeld, Selbstkonzept und Leistung 193
Innere Stimmen als Ausdruck des Selbstkonzepts 194
Zur Veränderung des Selbstkonzepts 196
Gesellschaftliche Bewertung der Selbstkonzepte 196
Fragen und Denkanstöße 197
Literaturhinweise 198

11. Resilienz: Welche Schutzfaktoren helfen? 199

Einleitung 200
Das Risikofaktorenkonzept 200
Resilienz oder Resilienzen? 203
Resilienzfaktoren: Die wichtigsten Schutzfaktoren 204
Interaktion von Risiko und Resilienz: Ein Beispiel 210
Zu Chancen und Gefahren des Resilienzkonzeptes 212
Fragen und Denkanstöße I 213
Fragen und Denkanstöße II 215
Fragen und Denkanstöße III 216
Literaturhinweise 216

12. Zeichen und Warnsignale bei suizidgefährdeten Heranwachsenden 219

Der plötzliche Jugendsuizid aus heiterem Himmel: Ein Mythos 220
Was sind mögliche Zeichen oder Warnsignale für eine erhöhte Suizidgefahr bei Jugendlichen? 220
Wichtige Signale zur psychischen Situation I: Zeichnungen, Bilder, Illustrationen 223
Wichtige Signale zur psychischen Situation II: Gedichte und Notizen 227
«Trust is freedom»: Aufsatz einer 15-jährigen Oberstufenschülerin 228
Abschiedsbriefe 230
Nicht sterben, sondern nicht mehr leiden wollen oder können! 231
Merkpunkte zur Krisenintervention 232
Fragen und Denkanstöße 234
Literaturhinweise 234

13. Interview l: Merkmale, Wirkung und Entwicklung von Souveränität 235

Einleitung 236
Interview 236
Fragen und Denkanstöße 243
Literaturhinweise 243

14. Interview II: Wie wichtig ist Selbstvertrauen? 245

Einleitung 246
Interview 246
Fragen und Denkanstöße 250
Literaturhinweise 250

15. Interview III: Warum ist Neinsagen für die Entwicklung wichtig? 253

Einleitung 254
Interview 254
Denkanstöße und Denkangebote: Elf hilfreiche Punkte
zum Neinsagen 262
Literaturhinweise 263

16. Hinweise für ein entwicklungsförderndes ABC des Lebens 265

Einleitung 266
ABC 267
Zum Schluss 271
Fragen und Denkanstöße 272
Literaturhinweise 272

17. Mit Aphorismen und Sprüchen (eigene) Entwicklungsprozesse anregen 275

Einleitung 276
Aphorismen und Sprüche - eine Auswahl 278
Fragen und Denkanstöße 288
Literaturhinweise 289

Anhang 291
Anhang A: Die 28 Lebensstiltypen nach Mosak/Frick 291
Anhang B: Persönliches Entwicklungspanorama 311
Anhang C: Kleiner Entwicklungsfragebogen 315
Literaturverzeichnis 317
Personenregister 347
Sachwortregister 351