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Was ist Barock?
Architektur und Städtebau Europas 1580 - 1770
Sonderausgabe, 2. unveränderte Auflage 2010
Stephan Hoppe
Primus Verlag
EAN: 9783896786944 (ISBN: 3-89678-694-6)
252 Seiten, hardcover, 19 x 25cm, 2010, mit 137 farb. und 163 s/w Abb., Glossar
EUR 19,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
"Hier handelt es sich um einen Band, der am ehesten als Lehrbuch für Studenten der Kunst- und Architekturwissenschaften konzipiert ist, und der auch noch manchem einschlägigen Doktoranden als Leitfaden willkommen sein dürfte."
Mainfränkisches Jahrbuch
Ein Panorama der Barockarchitektur
Stephan Hoppe führt anschaulich und kenntnisreich in Architektur und Städtebau des europäischen Barock ein und stellt die wichtigsten Bauten in exemplarischen Analysen vor. Er beschreibt die historischen und funktionalen Kontexte der Bauwerke und erläutert die kunsttheoretischen Positionen der Zeit. Fotografien, Grund-Aufrisse sowie zahlreiche historische Abbildungen dokumentieren die Meisterwerke der Barockarchitektur. So wird die Lektüre auch zu einem visuellen Vergnügen!
Stephan Hoppe, Jg. 1966, ist Professor für Bayerische Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Rezension
In Sonderausgabe als 2. unveränderte Auflage 2010 liegt jetzt dieses informative Buch zum Barack zu deutlich reduziertem Preis vor. - Die Architektur des Barock ist reich an Höhepunkten: Die Schlosskapelle von Versailles, das Benediktinerkloster Melk oder die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen sind nur einige davon. Stephan Hoppe entwirft ein umfassendes Panorama der europäischen Architektur im 17. und 18. Jh. - Lernen vor Ort, Unterrichtsgänge, Exkursionen und Anschauung am konkreten Objekt werden curricular zunehmend gefordert. In der Kunsterziehung ist die Kenntnis der Kunstepochen von elementarer Bedeutung. In der Religionspädagogik gewinnt die Kirchenpädagogik neu an Gewicht. Dieser hochwertige Band lädt ein zur Wahrnehmung von profanem wie kirchlichem Barock, allerdings beschränkt auf Architektur und Städtebau; barocke Malerei begegnet mithin nicht ... Der Barock zwischen Absolutismus und Aufklärung gilt als letzter gesamteuropäischer Stil, dem klassischen Ebenmaß der Renaissance wird eine dynamische Vielfalt an Form und Ausdruck entgegen gestellt. Weltliche Lebensfreude und religiöse Geistigkeit (auch als Inbegriff der Gegenreformation) treten in den Mittelpunkt. Zugleich dringt mit dem Illusionismus das Bühnenhafte und Theatralische in die Kunst ein.
Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der Band gibt einen Überblick über Architektur und Städtebau Europas im 17. und 18. Jahrhundert. Er stellt die Meisterwerke der Barock-Architektur in ihrem historischen und funktionalen Kontext vor, erläutert ihre formale Struktur wie ihre Bezüge zu den Wissenschaften und den Bildkünsten. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Auseinandersetzung der Architektur mit den kunsttheoretischen Positionen der Zeit.
Stephan Hoppe vermittelt jedoch nicht nur historisches Wissen, vielmehr möchte er auch an eine selbstständige und produktive Aneignung der Kunstwerke heranführen. Auch anhand einer Vielzahl von Fotos, Grundrissen und historischen Abbildungen beschreibt er wichtige Bauten der Epoche.
- Klöster, Schlösser, Residenzen, Plätze, Rathäuser und Festungen aus ganz Europa
- Ausführliche Beschreibung der barocken Stadt und ihrer Strukturen
- Gezielte Anleitung zum besseren Verständnis der Bauwerke
Zum Autor:
Stephan Hoppe, Jg. 1966, ist Professor für Bayerische Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
I. Einleitung 9
1. Barocke Architektur als posthumes Thema der Kunstgeschichte 11
2. Barocke Architektur als zeitgenössisches Thema der Architekturtheorie 17
3. Periodisierungen der Barockarchitektur 20
II. Architektur und ihre Funktionen in der Gesellschaft 23
1. Die Kirche als Bauherr: Die Jesuitenkirche Il Gesù in Rom 25
2. Die Kirche als Bauherr: Das Benediktinerkloster Melk 29
3. Der Landesfürst als Bauherr: Der Pariser Louvre und die Residenzgründung von Versailles 35
4. Der Landesherr als Bauherr: Die Ausgestaltung der kurfürstlichen und königlichen Residenzen Berlin und Potsdam 45
5. Eine Bürgerrepublik als Bauherr: Das Rathaus zu Amsterdam 51
III. Typologie als Methode 55
1. Typen des Sakralbaus 58
2. Typen des Schloss- und Palastbaus 76
3. Typisierung und Typentransfer 91
IV. Mathematik des Plans: Geometrie und Arithmetik als Ordnungskategorien der Architektur 101
1. Die Mathematik des Bauwerks 103
2. Mathematik als frühneuzeitliche Leitwissenschaft 108
3. Mathematik der Stadtgestalt: Die Ordnung der Fläche 114
4. Mathematik der Stadtgestalt: Die Ordnung des Platzes 120
5. Mathematik in der Stadtgestalt: Die Achse 130
6. Mathematik auf dem flachen Lande: Garten und Allee 132
V. Säulenordnungen 137
1. Die Säulenordnungen als Grammatik der Form 140
2. Die Säulenordnungen als Proportionssystem 154
3. Die Säulenordnungen als Zeichensystem 163
4. Universalität und Temporalität der Säulenlehre 172
VI. Bildergebäude: Architektur und Bildmedien 181
1. Kunst vor der Erfindung der Ästhetik: Die rhetorische Kunstauffassung 183
2. Bildprogramme der Gebäude 184
3. Strategien der künstlerischen Integration 187
4. Architektur als Bild 193
5. Architektur im Bild 204
VII. Architektur in der Zeit: Barocke Architektur und die Subjektivität des bewegten Betrachters 209
1. Perspektive 211
2. Weltenburg als ›virtuelle Architektur‹ 218
3. Orte des Transitorischen 227
4. »Räume, die im Sehen entstehen« 239
VIII. Was ist Barock? 243
Literaturverzeichnis 245
Glossar 249
Abbildungsnachweis 251
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