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Was Atheisten glauben
Was Atheisten glauben




Franz M. Wuketits

Gütersloher Verlagshaus
EAN: 9783579085036 (ISBN: 3-579-08503-4)
191 Seiten, hardcover, 14 x 22cm, 2014

EUR 19,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
WAS ATHEISTEN GLAUBEN

Lebenshaltung Atheismus – Menschsein in einer »gottlosen Welt«

Was glauben Atheisten? Wie lebt es sich in einer »gottlosen Welt«?

Franz M. Wuketits gibt in seinem neuen Buch eine umfassende Antwort: Er zeigt, wie Atheisten das Leben sehen, wie sie dem Tod begegnen und wie sie in einer objektiv sinnlosen Welt doch einen Sinn in ihrem Leben finden. Atheismus ist ein Lebensentwurf, »Gottlosigkeit« führt keineswegs zu Nihilismus und Amoralismus. Atheisten sind eben auch Humanisten, die durchaus auf moralische Prinzipien bauen – allerdings bedürfen sie dabei keiner höheren, gottgegebenen Werte. Das Buch versteht sich als Einladung, eine andere Weltsicht zu bedenken.

Franz M. Wuketits, geb. 1955, lehrt Philosophie mit dem Schwerpunkt Biowissenschaften an der Universität Wien. Dort studierte er Zoologie, Paläontologie, Philosophie und Wissenschaftstheorie. Er ist Autor zahlreicher Bücher zu verschiedenen Themen der Biologie, Evolution und Ethik. Im Gütersloher Verlagshaus erschien zuletzt »Die Boten der Nemesis. Katastrophen und die Lust auf Weltuntergänge«.
Rezension
Bücher mit einem Titel wie "Was Christen glauben" gibt es auf dem Buchmarkt viele, - dagegen nimmt sich dieser Titel "Was Atheisten glauben" auffällig aus; denn Atheisten glauben doch gar nichts ... oder? Dieses Buch zeigt: Atheismus ist nicht zwingend Nihilismus, "Gottlosigkeit" (A-Theismus) führt keineswegs zu Nihilismus und Amoralismus. Der Autor, der zum Wissenschaftlichen Beirat der "Giordano Bruno Stiftung" gehört, die sich die „Förderung des evolutionären Humanismus“ zum Ziel gesetzt hat, zeigt, dass Atheisten eben auch Humanisten sind, die durchaus auf moralische Prinzipien bauen – allerdings bedürfen sie dabei keiner höheren, gottgegebenen Werte. Die Giordano-Bruno-Stiftung hat eine naturalistische, humanistische und religionskritische Ausrichtung und vertritt die Ansicht, dass Religionen die kulturelle Evolution der Menschheit bis heute auf unheilvolle Weise beeinflussen. Sie fordert als Leitkultur Humanismus und Aufklärung.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7

Prolog: Inseln des Unglaubens im Strom der Götter 11

1 Eine (bessere?) Welt ohne Gott 17

Wer nicht glaubt, wird selig 18
Unheilige Allianzen 22
Die Übel in der Welt und die Gleichgültigkeit Gottes 27
Vom Nutzen des Unglaubens 32

2 Wie deuten Atheisten das Leben? 46

Was ist Leben? 48
Evolution und die Natur des Lebens 57
Evolution - kein Fortschritt 68
Der Mensch - ein (Un-)Glückstreffer der Evolution 74

3 Die Moral der Atheisten 81

Vom Wesen der (Un-)Moral 83
Egoisten leben besser 88
Ich und der Andere 93
Warum Atheisten also trotzdem moralisch sind 101

4 Sinnvolles Leben in einer gottlosen Welt 109

Ein Verdacht: Das Universum ist sinnlos 110
Der Sinn in uns selbst 116
Evolution und die Leichtigkeit des Seins 119
Glück und Freude in einer sinnlosen Welt 123

5 Wie begegnen Atheisten dem Tod? 128

Die unerbittlichen Grenzen des Daseins 130
Die Banalität des Sterbens 135
Leben und sterben lassen 143
Ein Plädoyer für das Diesseits 147

Epilog: Menschsein (Mensch sein) in einer gottlosen Welt 154

Glossar 161
Literaturverzeichnis 169
Abbildungen 182
Personen- und Sachregister 185