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Wanderatlas Ötztal
Die schönsten Wandertouren durch das Ötztal
Die schönsten Wandertouren durch das Ötztal
Maßstab 1:35.000
Länge: 548 km
Ortspläne
Hikeline-Team
Esterbauer
EAN: 9783850005289 (ISBN: 3-85000-528-3)
232 Seiten, Spiralbindung, 12 x 16cm, 2010
EUR 13,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Das Ötztal als längstes Seitental des Tiroler Inntals trennt die Stubaier von den Ötztaler Alpen. Insgesamt zählt die Region mehr als 300 Gipfel jenseits der begehrten 3.000-Meter-Marke, darunter den zweithöchsten Berg Österreichs, die Wildspitze. Nur wenige dieser hohen Gipfel sind für Nicht-Bergsteiger erreichbar, umso größer ist das Angebot an schönen Höhenwegen weit über der Baumgrenze, Wanderungen zu einsamen, glasklaren Bergseen oder kinderfreundlichen Touren mit toller Aussicht. Dabei sorgen im Ötztal zwei Angebote für zusätzliche Urlaubsfreude: Aufstiegshilfen oder Hüttentaxis verkürzen viele Wanderungen, außerdem sorgt ein dichtes Netz an bewirtschafteten Almen und Hütten für die nötige Stärkung auf Tour.
Schon bei der Anfahrt fallen die steilen Felswände und Bergflanken auf, die vom Talboden teilweise über 2.000 Höhenmeter bis in die Gipfelregion reichen. So beengend der erste Eindruck manchem Besucher erscheinen mag, so vielfältig sind die geografischen und klimatischen Bedingungen, die diesen uralten Siedlungsraum prägen.
Das insgesamt 65 Kilometer lange Tal steigt in fünf Stufen an, die entweder durch Bergstürze oder durch Gletscherbewegungen entstanden sind. Dazwischen verengt sich das Tal, um wenig später wieder einen wunderschönen Blick auf das nächste Becken freizugeben. Die unterste Stufe bildet das Becken von Oetz – hier liegt auch die Gemeinde Sautens – dann folgen die Stufen von Umhausen, Längenfeld und Sölden. Auf der Höhe von Zwieselstein teilt sich das Tal, der rechte Ast führt nach Vent, der andere nach Obergurgl. Von letzterem aus führt auch die einzige Straßenverbindung aus dem Ötztal heraus über das Timmelsjoch ins italienische Passeier. Alle anderen Seitentäler sind Sackgassen, die hochalpinen Übergänge sind nur zu Fuß zu bewältigen.
Die dominierenden Gesteinsarten im Ötztal sind Gneis und Glimmerschiefer. Der stabile Gneis kommt in zahlreichen Felswänden vor und sorgt für die Beliebtheit des Tals bei Kletterern der näheren und weiteren Umgebung. Der brüchige Glimmerschiefer verwittert leichter und bildet dadurch etwas sanftere Formen. Erkennbar ist er durch die glänzende Oberfläche mancher Felsen oder – in stark zerkleinerter Form – als glitzernder Staub auf den Wegen.
Die Bandbreite der Vegetation erstreckt sich wegen der großen Höhendifferenzen von Obstbäumen bis hinauf in die Hochgebirgsregion mit Flechten als einzigen Pflanzen.
Der Tourismus
Vor allem der frühe Tourismus ist im Ötztal untrennbar mit dem Bergsteigen, dieses wiederum mit dem Vorhandensein von Wegen verbunden. Durch die Land- und Forstwirschaft waren die unteren Bereiche des Tals schon lange durch Wege erschlossen. Auch die darüber liegende Almregion durchzogen zahlreiche Wege, die für die einheimische Bevölkerung aber nur von praktischem Nutzen waren. Die darüber liegende Hochregion mit ihren vielen Gletscher – in Tirol Ferner genannt –, die zu den größten der Ostalpen zählen, wirkte lange Zeit für die ortsansässige Bevölkerung eher abschreckend.
Die ersten hohen Gipfel wurden bestiegen, zum Beispiel der Similaun 1834 und die Wildspitze 1861. Oft waren es abenteuerlustige Städter, zunächst unter der Führung einheimischer Jäger und Hirten, später alleine. An der Entwicklung des Bergsteigens maßgeblich beteiligt war allerdings ein einheimischer Geistlicher, der in Längenfeld geborene und in Vent wirkende „Gletscherpfarrer” Franz Senn. Auch die heute noch vorhandenen Schutzhütten wurden von den alpinen Vereinen im 19. Jahrhundert erbaut, allerdings in wesentlich bescheideneren Ausmaßen als heute. Dem Ramolhaus (1881) und der Breslauer Hütte (1882) folgten rasch andere Hütten, die später – den Erfordernissen der Zeit entsprechend – immer wieder erweitert und modernisiert wurden.
Ebenfalls im ausgehenden 19. Jahrhundert kam – ausgehend von Norwegen – das Skifahren in die Alpen. Zunächst noch belächelt und verachtet, setzte sich der neue Sport dank stetig verbesserter Ausrüstung und Fahrtechnik rasch durch, bis hin zu den massengerechte Skipisten unserer Tage.
Eine Straßenverbindung von Ötztal-Bahnhof nach Sölden wurde 1903 fertiggestellt.
Die zwei Weltkriege bewirkten einen Rückgang der Nächtigungszahlen, die aber im Vergleich zu heute ohnedies nur sehr bescheidene Ausmaße umfassten. Erst ab den 1950er-Jahren kam es zu einem explosionsartigen Ansteigen des Tourismus mit all seinen – positiven wie negativen – Begleiterscheinungen.
Streckencharakteristik
Länge, Höhenmeter und Anforderungen
Die fünfzig Touren dieses Buches decken eine große Bandbreite von kurzen Spaziergängen über Halbtages- und Tagestouren bis hin zu anspruchsvollen, zweitägigen Bergwanderungen ab. Die zu bewältigenden Höhenmeter im Aufstieg liegen dabei zwischen 200 und 1.500, die angegebenen Gehzeiten verstehen sich als Richtwerte und bewegen sich zwischen 30 Minuten und 8 Stunden. Bei der Zusammenstellung der Touren wurde auf die Begehung von Gletschern und Klettersteigen verzichtet. Entsprechend dem hochalpinen Charakter mancher Touren können aber kurze Schneefelder und ebensolche drahtseilgesicherte Passagen durchaus vorkommen, an denen man zusätzlich die Hände zur Fortbewegung braucht.
Das weitläufige Wegenetz im Ötztal wird regelmäßig instand gehalten und ist deswegen in bestmöglichem Zustand. Trotzdem sollten Sie nicht vergessen, dass es sich um ein hochalpines Gebiet handelt. Steile oder steinige Abschnitte kommen immer wieder vor, auch ausgesetzte Passagen sind mitunter zu bewältigen. Wetterereignisse haben in diesen Höhen manchmal sehr großen Einfluss auf die Begehbarkeit der Wege, nach heftigen Gewittern können einzelne Abschnitte erschwert oder gar nicht passierbar sein.
Schätzen Sie Ihre konditionellen und technischen Fähigkeiten realistisch ein und tasten Sie sich schon vor dem Urlaub auf Tagestouren an Ihre Grenzen heran.
Wegweisung
Im Ötztal sind alle Wege rot-weiß-rot markiert, an den Abzweigungen finden Sie weithin sichtbare gelbe Wegweiser, die neben der Richtung auch dreistufig die Wegschwierigkeit und die ungefähre Gehzeit angeben. Sie enthalten auch Zusatzinformationen in Form leicht verständlicher Piktogramme, z. B. für Hütten, Bushaltestellen oder Seilbahnstationen. Ebenso wie die Wege werden die Markierungen und Schilder regelmäßig kontrolliert und gewartet, sie sind also immer in Top-Zustand.
Ihr Urlaub im Ötztal - Zentrale Infostelle
Ötztal Tourismus, Gemeindestr. 4, 6450 Sölden, 057200, www.oetztal.com
Rezension
Das ca. 65 km lange Ötztal, ein Seitental des Inntals im österreichischen Bundesland Tirol, mit den Gemeinden Sautens, Oetz, Umhausen, Längenfeld und Sölden ist vor allem durch seine Wintersportgebiete bekannt. Dieser Führer aber zeigt auch die hervorragenden Wandermöglichkeiten in diesem Inn-Seitental auf. Die fünfzig Touren dieses Buches decken eine große Bandbreite von kurzen Spaziergängen über Halbtages- und Tagestouren bis hin zu anspruchsvollen, zweitägigen Bergwanderungen ab. Die zu bewältigenden Höhenmeter im Aufstieg liegen dabei zwischen 200 und 1.500, die angegebenen Gehzeiten verstehen sich als Richtwerte und bewegen sich zwischen 30 Minuten und 8 Stunden. - Der österreichische Verlag Esterbauer ist einschlägig und bestens bekannt für hervorragende Radtouren-Führer, die auch hier unter lehrerbibliothek.de entprechend vorgestellt sind. Jetzt hat der Verlag eine weitere Reihe eröffnet und erfolgreich eingeführt: statt bikeline heißt es nun hikeline. Wandern und die neue Entdeckung der Langsamkeit sind in einer sich immer mehr beschleunigenden Welt wieder "in", Wanderführer wieder gefragt ... Und für schulische Wandertage sind sie seit jeher von Bedeutung. Die neue Reihe der hikeline-Wanderführer schließt im Westentaschenformat an die hervorragende Reihe der bikeline-Radführer an: In vorteilhafter Spiralbindung bieten die Etappenbeschreibungen Angaben zu Länge, Start & Ziel, Gehzeit, Aufstieg & Absteig in Höhenmetern, Hart-, Spazier- und Wanderbelag (in %), Charakteristik in Kurztext & Foto, Wegebeschreibung in Fließtext, Kartenskizzen, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten. Die hikeline-Wanderführer werden ab sofort in schweißfestem und wasserabweisendem Material verarbeitet.
Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die neue Wanderführer-Seriekompaktes und handliches Format (10,5 x 16 cm)
geschützte Spiralbindung
wetterfest und reißfest
beschichtete Innenseiten
klare, leicht lesbare Landkarten
optimaler Wandermaßstab 1:35.000 mit UTM Netz
detaillierte Darstellung der Wegekategorien
Wegpunkte verknüpfen Karte und Text
genaue Wegbeschreibungen
prägnante Informationen zu Orten und Sehenswürdigkeiten
zahlreiche Zentrums- und Ortspläne
Höhenprofile zu jeder Etappe
umfassendes Übernachtungsverzeichnis
gründlich recherchiert und laufend aktualisiert
Die Kartenlegende
Detaillierte Darstellungen ersparen Ihnen ungewollte Überraschungen
Neben dem umfangreichen Zeichenschlüssel einer topographischen Karte enthalten die Karten auch eine ausgefeilte Darstellung der Wanderwege. So kann auf einen Blick nicht nur zwischen Hauptweg und Varianten unterschieden werden, auch der Wegzustand ist klar erkennbar. Durch die akribisch genaue Aufschlüsselung der Wegeart in der Karte fällt es außerdem leicht, die richtige Abzweigung zu finden. Ob asphaltierte Straße, bequemer Spazierweg, schmaler Pfad oder anspruchsvoller Steig: all diese wichtigen Informationen sehen Sie mit einem Blick auf die Karte. Eine umfangreiche Darstellung der Lage von Gasthäusern, Übernachtungsmöglichkeiten, Rastplätzen und Sehenswürdigkeiten sowie viele weitere bedeutende Informationen zu der Route ermöglichen Ihnen eine unbeschwerte und problemlose Planung Ihrer Wanderung.
Etappen
Überschaubare Tagesetappen und eine ausführliche Etappenstatistik erleichtern Ihre Planung
Alle Strecken werden von uns in überschaubare Tagesetappen aufgeteilt. Durch die statistischen Angaben auf den Etappenseiten, Höhenmeter, ungefähre Gehzeit und Wegezustand, können Sie sich ein genaues Bild des vor Ihnen liegenden Abschnitts verschaffen. Das dazugehörige Höhenprofil, die Übersichtskarte sowie eine textliche Kurzcharakteristik der Etappe helfen Ihnen zusätzlich sich auf das nächste Teilstück Ihrer Wanderung einzustimmen.
Seitenkonzept
Alle Informationen eines Wegabschnittes finden Sie auf einer Seite
Die ganzseitigen Karten bieten Ihnen alles was Sie zur einfachen Orientierung unterwegs benötigen. Links von jeder Kartenseite finden Sie die dazugehörige genaue textliche Beschreibung der Route. Nummerierte Wegpunktsymbole verknüpfen die Karte mit dem Text und erleichtern dadurch das Lokalisieren von Standorten. .
Ortsinformationen
Mit einem Stadtplan finden Sie sich auch im bebauten Gebiet zurecht
Zu allen größeren Orten bieten wir Ihnen ausführliche Ortsinformationen mit Stadtplanausschnitten. Darin informieren wir Sie über Sehenswertes und Historisches, Interessantes oder Kurioses entlang der Strecke. Natürlich liefern wir auch Auskünfte zu wichtigen Adressen, Telefonnummern und Öffnungszeiten.
Übernachtungsverzeichnis
Die Suche nach dem geeigneten Zimmer wird durch eine Liste von Übernachtungsbetrieben erleichtert.
Im Anhang finden Sie ein umfangreiches Verzeichnis mit Adressen, Telefonnummern und Preiskategorien von unterschiedlichsten Übernachtungsbetrieben. Selbstverständlich sind auch Privatzimmer, Jugendherbergen und Campingplätze aufgelistet. So wird die Suche nach einem geeigneten Zimmer erleichtert. Der einfache Eintrag im Übernachtungsverzeichnis ist für die Betriebe natürlich kostenlos, zusätzlich informieren Werbeeinschaltungen über besonders engagierte Betriebe.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 3
Zeichenerklärung 4
Das Ötztal 8
Bergwandern? - Aber sicher! 16
Zu diesem Buch 20
Alpine Vegetation zwischen Obstbäumen und Flechten 24
Vorderes Ötztal
Talorte Ambach, Sautens, Oetz
Tour 1 leicht 4,7km
Auerklamm 27
Tour 2 leicht 9,2km
Amberger See 31
Tour 3 leicht 8,0 km
Blick übers Inntal 34
Tour 4 mittel 11,2 km
Knappenweg 37
Der Bergbau im Wörgetal 40
Tour 5 leicht 6,1 km
Besinnungsweg 41
Tour 6 mittel 11,5 km
Armelenhütte - Piburger See 44
Tour 7 leicht 2,4 km
Dreikirchenblick 48
Umhausen - Niederthai
Tour 8 schwer 9,8 km
Erlanger Hütte - Wildgrat 51
Tour 9 leicht 9,5 km
Talwanderung 55
Tour 10 leicht 8,8 km
Farst - Adlerhorst des Ötztals 60
Tour 11 leicht 6,8 km
Stuibenfall 63
Tour 12 mittel 7,5 km
Narrenkogel 67
Tour 13 mittel 15,6 km
Schweinfurter Hütte - Poschachkogel (1,5 Tage) 70
Tour 14 mittel 13,4 km
Grastalsee 76
Tour 15 leicht 6,9 km
Jausenstation Wiesle 80
Tour 16 mittel 7,4 km
Wenderkogel 83
Tour 17 mittel 12,4 km
Waalweg im Fundustal 86
Tour 18 leicht 13,8 km
Rundwanderung Tumpen 89
Längenfeld
Längenfeld 93
Tour 19 mittel 20,9 km
Gletscherpanorama-Marsch 95
Tour 20 mittel 6,1 km
Schönrinnenkarsee 102
Tour 21 mittel 12,0 km
Stabelealm 105
Tour 22 mittel 10,8 km
Vier-Seen-Weg 108
Tour 23 mittel 9,8 km
Am Hochalmen-Wanderweg 111
Tour 24 schwer 11,6 km
Hahlkogelhaus 114
Sölden Ost
Sölden 118
Tour 25 leicht 9,3 km
Kleblealm 120
Tour 26 mittel 8,7 km
Söldenkogel 123
Wie „funktioniert" ein Gletscher? 126
Tour 27 schwer 20,3 km
Hochstubaihütte (1,5 Tage) 128
Tour 28 mittel 16,2 km
Siegerlandhütte 135
Tour 29 mittel 11,0 km
Brunnenkogelhaus 139
Tour 30 mittel 10,4 km
Brunnenbergalm 143
Tour 31 schwer 11,9 km
Hochstubai-Panoramaweg 146
Sölden West
Tour 32 mittel 13,4 km
Peerler See 152
Tour 33 schwer 6,0 km
Grieskogel 155
Tour 34 mittel 9,0 km
Schwarzkogel 158
Tour 35 leicht 5,8 km
Ökologie-Lehrpfad 162
Tour 36 mittel 4,1 km
Gaislachkogel 165
Tour 37 mittel 11,0 km
Venter Höhenweg 168
Obergurgl - Hochgurgl
Obergurgl - Hochgurgl 173
Tour 38 leicht 11,7 km
Hohe Mut 174
Tour 39 leicht 7,5 km
Zirbenwald 179
Tour 40 schwer 19,8 km
Hohe Hütten (2 Tage) 152
Tour 41 schwer 14,5 km
Ötztaler Gletscherfloh 188
Tour 42 mittel 9,7 km
Seenplatte 193
Tour 43 mittel 10,4 km
Gurgler Schartl 197
Tour 44 schwer 9,6 km
Nederkogel 206
Vent
Vent 204
Tour 45 mittel 5,5 km
Mutsbühl 206
„Ötzi" - Der Mann aus dem Eis 208
Tour 46 mittel 14,9 km
Diemweg 210
Tour 47 schwer 22,0 km
Martin-Busch Hütte - Kreuzspitze (1,5 Tage) 213
Tour 48 mittel 22,4 km
Hochjoch Hospiz - Guslarspitze (1,5 Tage) 218
Tour 49 mittel 19,5 km
Panorama am Seufert-Weg 223
Tour 50 schwer 7,6 km
Wildes Mannle 228
Übernachtungsinfos 231
Ortsindex 232
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