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Vorhang auf: Die Heilige Familie in der Malerei Eintausenddreihundertvier Betrachtungen eines Klischees
Vorhang auf: Die Heilige Familie in der Malerei
Eintausenddreihundertvier Betrachtungen eines Klischees




Heinz Udo Brenk

wbv Media
EAN: 9783763967124 (ISBN: 3-7639-6712-5)
318 Seiten, paperback, 15 x 23cm, August, 2021

EUR 29,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Heilige Familie ist ein in der Malerei häufiges und bedeutsames Motiv. Anhand der Analyse von mehr als 1.300 Bildern werden in diesem Überblickswerk die wichtigsten künstlerischen Themen und Formen besprochen sowie Muster erklärt. Die kunsthistorische Entwicklung der Darstellung der Heiligen Familie wird genauso beschrieben wie gängige Bildinhalte und Stilmittel. Der Überblick bietet eine Grundlage für eigene Recherche, Forschung oder Unterrichtsgestaltung.



Zu jedem behandelten Thema werden im umfangreichen Tabellenanhang Bildbeispiele und weitere Quellen aufgelistet. Nach Erläuterungen zum Familienbegriff und der Abbildung in der sakralen Kunst werden künstlerische Themen wie Christi Geburt, die Flucht nach Ägypten oder die Anbetung der Könige angerissen. Dabei bleibt die Sprache für Lehrende und Lernende anschaulich und verständlich.



Heinz Udo Brenk (Jg. 1953) wuchs in einer Bergarbeiterfamilie auf. Nach dem Abitur 1972 studierte er für das Lehramt in Mathematik und Kunst und unterrichtete in diesen beiden Fächern am Heinrich-Heine-Gymnasium in Dortmund. Ein zweites Studium schloss er 2015 mit seiner Promotion über eine Kirche in einem Dortmunder Arbeiterviertel ab. Sein Werk "In Gottes Namen - Wie der Salzburger Barock ins Gebirge kam" ist ebenfalls bei ATHENA erschienen.
Rezension
Die sog. "Heilige Familie", bestehend aus Maria, Josef und Jesus ist Gegenstand zahlloser Gemälde. Der Kunsthistoriker Heinz Udo Brenk erschließt in diesem Taschenbuch 1304 dieser Bilder thematisch. Dabei geht es ihm um Aspekte wie die Darstellung der Geburt Jesu, die Rolle der Engel, die Anbetungsszene der Hirten, die Flucht nach Ägypten, aber auch um übergeordnete Themen wie das in den Gemälden vermittelte Familienbild. Eine ausführliche tabellarische und nummerierte Übersicht der Bilder mit Nennung von Aufbewahrungsort, Maltechnik, Entstehungszeitraum sowie Internetquellen, um einen Blick auf das Gemälde zu werfen steht am Ende des Bandes. Das ist besonders nützlich, da der Band selbst keine Abbildungen enthält.
Dieses Überblickswerk eignet sich besonders gut zur Vorbereitung auf den Unterricht, weil es eine kaum erschöpfliche Fundgrube an Analysen, Einordnungen und Aspektierungen zum gewählten Motiv bietet. Für den Kunstunterricht, aber auch für den Religionsunterricht werden Kolleginnen und Kollegen hier sicher immer wieder fündig. Man merkt, dass der Autor Praktiker ist und (ausweislich der Verlagsseite) lange im Schuldienst war. Auch wenn der Fokus des Bandes sicher nicht ein primär didaktischer gewesen ist, gelingt es Brenk, das gewählte Thema lebensnah und unterhaltsam zu vermitteln.

Johannes Groß, www.lehrerbibliothek.de