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Vita Nuova Guarnaccias vierzehnter Fall
Vita Nuova
Guarnaccias vierzehnter Fall




Magdalen Nabb (Hrsg.)

Diogenes Verlag
EAN: 9783257801880 (ISBN: 3-257-80188-2)
CD-Box, 13 x 13cm, Juni, 2008

EUR 29,90
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
Nicht jedem Kriminalschriftsteller wird die Ehre zuteil von Georges Simenon, dem Meister dieses Genres, gelesen und auch noch gelobt zu werden. Die in England aufgewachsene, seit 1975 in ihrer Wahlheimat Florenz lebende Magdalen Nabb (1947-1977) stand sogar in Briefkontakt mit ihm. Simenon bezeichnete schon ihren ersten Roman „Tod eines Engländers“(1981) als Meisterwerk, zu ihrem dritten Roman „Tod im Frühling“(1983) gratulierte der französische Literat ihr mit „Bravissimo!“. Simenon würdigte die authentische Milieuschilderung und den präzisen sozialkritischen Blick von Nabb in ihren Romanen über den in Florenz und Umgebung ermittelnden Polizisten Salvatore Guarnaccia.
Diese Qualitäten weist auch der letzte von Nabbs Romanen, nämlich „Guernaccias vierzehnter Fall“ mit dem Titel „Vita Nuova“, der im Jahre 2008 im Verlag „Diogenes“ erschien auf. Parallel zu dem Werk erscheint der Krimi im diogenes-Verlag als Hörbuch in ungekürzter Lesung (7 Cds, 511 Minuten) von Frank Engelhard.
Bei diesem Fall geht es um die Zwangsprostitution illegal eingewanderter Frauen. Die älteste Tochter von Signor Paoletti, der offiziell eine Personalvermittlung für billige Arbeitskräfte aus Mittel- und Osteuropa betreibt, ist brutal ermordet worden. Wie auch die Story der anderen in der Reihe erschienenen Romane, die mittlerweile in 14 Sprachen übersetzt wurden, weiß er „Vita Nuova“ den Leser bzw. den Hörer in seinen Bann zu ziehen. Dem aus Filmen und TV-Serien bekannten Synchronsprecher Engelhardt gelingt gut mit gekonnter Aussprache der italienischen Namen und Ortsbezeichnungen die Atmosphäre in Florenz und die Figur unkonventionellen Maresciallo zu inszenieren.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Magdalen Nabb
Vita Nuova
Guarnaccias vierzehnter Fall
Guarnaccia wird zu einem Mordfall außerhalb von Florenz gerufen. In einem protzig renovierten Landgut lebt Signor Paoletti mit seiner Familie. Die älteste Tochter Silvana wurde brutal ermordet. Für Paoletti ist klar, dass es Raubmord war, doch Guarnaccia bemerkt, dass die Details nicht stimmen. Der Maresciallo findet heraus, dass Paoletti sein Vermögen einer kurzen, aber steilen Karriere als Zuhälter verdankt, und wird hellhörig, denn Paoletti betreibt inzwischen eine Personalvermittlung, die billige Arbeitskräfte aus Mittel- und Osteuropa importiert. Doch gibt es noch ein Schattenbusiness, und da geht es ganz anders zu. Der Fall zieht derartige Kreise, dass Guarnacia zum ersten Mal die Kündigung einreicht, um sich und seine Familie zu schützen.