Der Historiker, der unter dem Pseudonym Peter Tremayne arbeitet, hat mit seiner Schwester-Fidelma-Reihe eine Krimireihe geschaffen, die in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert ist. So auch der Band „Tod bei Vollmond“.
Erstens sind die Fidelma-Krimis hochspannende Lektüre. Das Genre des Kriminalromans ist durch Fidelma um eine großartige Vermittlerfigur reicher – gerade als frühmittelalterliche Ordensfrau in Irland besticht Fidelma durch ihren ganz eigenen Stil. Denn zweitens spielen bei Tremayne sehr gut recherchierte historische Fakten hinein, die seine Krimis so unverwechselbar machen.
Ein Krimierlebnis, bei dem man quasi als Bonus-Track interessantes Fachwissen über die keltische Welt des frühen Mittelalters vermittelt bekommt.
Die Story dieses Fidelma-Bandes ist (wie auch bei den anderen) spannend geschrieben, die Handlungsstränge finden sinnvoll zueinander (also keine überflüssigen Sackgassen), der Mörder ist am Schluss doch ein ganz anderer als anfangs vermutet. Solide Krimiarbeit also, die dieses Werk zu einem guten Stück Schullektüre macht. Aber die Verarbeitung der historischen Fakten macht diesen Krimi besonders interessant für den Schulgebrauch, da der interdisziplinäre Aspekt im Unterricht immer wichtiger wird.

Scheiding, lehrerbibliothek.de

Schwester Fidelma und die Magie des VollmondsDie Untertanen von Fürst Becc sind aufs höchste beunruhigt. Sie versuchen sogar die nahe gelegene Abtei zu stürmen. Denn decken nicht die Mönche drei gefährliche Mörder, drei Fremde mit schwarzer Hautfarbe? Schon drei junge Mädchen sind in Vollmondnächten grausam umgebracht worden. Es reicht! Was bleibt Schwester Fidelma da weiter übrig, als ihren gerade geborenen Sohn für ein paar Tage allein zu lassen und mit ihrem Gefährten Eadulf dem Fürsten zu Hilfe zu eilen.Ein neuer Keltenkrimi mit Schwester Fidelma, die zu einer Zeit agiert, in der der katholische Glaube irisch-keltischer Prägung den Frauen noch Bildung, Macht und Einfluss gestattete und es in Irland noch kein Zölibat gab.