Der Umschlagtext des Buches gibt kaum annähernd wieder, was das Buch eigentlich möchte: dem experimentierfreudigen Spielleiter und Pädagogen Unterstützung geben, mit Schülern im Rahmen eines Theaterprojektes ein weihnachtliches Theaterstück zu entwickeln.

Dabei ist vor allem der Weg das Ziel: es geht um "Spielideen", nicht um das Auswendiglernen vorgegebener Dialoge. Themen und Motive werden spielerisch vermittelt, um den Kinder ein Verstehen und Experimentieren dessen zu ermöglichen, was sie als Aussage den Zuschauern transportieren wollen.

Fünf Theaterstücke werden vorgestellt: da geht es um die Veränderung von Gefühlen, Wünsche, richtiges Schenken und Beschenktwerden, Konsumverhalten und Vorweihnachtsstress und nicht zuletzt um Rollen - über das Krippenspiel hinaus.

Die einzelnen Spieleinheiten werden den Spielern über das eigene Erleben nahegebracht. Sie lernen, sich im Freien Spiel, in Rätselspielen, Bewegungsspielen und Gedankenspielen auszudrücken und in die Handlung des Stückes hinein zu versetzen. Grundlage ist immer wieder das Reflektieren und Deuten des Alltags der Schauspieler.
Erst nach dem "inwendigen" Begreifen des Inhalts, werden die von den Kindern entwickelten Elemente in eine Rahmenhandlung eingebaut.

Kopiervorlagen, genaue, detaillierte Abläufe der Spieleinheiten, Materiallisten, fertig ausgearbeitete Gedanken- und Bewegungsspiele erleichtern die Vorbereitung des Spielleiters erheblich und motivieren, einmal Theater offen zu gestalten.

Auch, wenn man nichts für Weihnachten einstudieren möchte - die Anregungen machen allemal Lust, sich experimentell dem Schülertheater zu nähern. Ein sehr empfehlenwertes Buch für alle, die mit Kindern schauspielern möchten.

Felicitas Richter, lehrerbibliothek.de

Sankt Nikolaus ist so entsetzt über die Familienszenen, die sich vor einem Schaufenster in der Vorweihnachtszeit abspielen, dass er lieber die Zeit zurück dreht... Dies ist eines der eher nachdenklich stimmenden Theaterstücke für Ihre Feier: Die Weihnachtsbotschaft formuliert für die heutige Zeit. Denn in diesen Stücken geht es vor allem um ein menschliches Miteinander.

Und das sollen die Kinder nicht auswendig lernen, sondern vor allem erst einmal inwendig begreifen. Ein jeweiliger Handlungsrahmen dient Ihnen und den Kindern als Stütze bei der Entwicklung des eigenen Theaterstücks. Alle Spielideen sind übersichtlich und hilfreich in Erarbeitungsschritte aufgeteilt.
Bewegungs- und Improvisationsspiele sowie Phantasiereisen und freie Rollenspiele führen die Kinder Schritt für Schritt an das jeweilige Theaterstück heran. Rollen werden variiert oder hinzugefügt, Dialoge geändert und Situationen weiter entwickelt.
Das fertige Stück trägt dann die eindeutige Handschrift der mitwirkenden Kinder. Bastelideen für Kostüme und passende Lieder helfen, die anschließende Aufführung auszuschmücken. ... das wird nicht nur Sankt Nikolaus gefallen.

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