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The Cure
Dunkelbunte Jahre
Ian Gittins
Hannibal-Verlag
EAN: 9783854459002 (ISBN: 3-85445-900-9)
256 Seiten, hardcover, 25 x 28cm, 2025
EUR 33,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Sie waren von Anfang an Anti-Stars - und gerade das trug ihnen eine riesige Fangemeinde ein, die bis heute treu zu ihnen hält. Kein Wunder also, dass The Cure, als sie nach 16 Jahren Albumpause endlich wieder neues Material vorlegten, einen der größten Charterfolge ihrer Karriere verbuchen konnten.
Mit ihren existenzialistischen Texten und den kargen, dunklen Postpunk-Sinfonien zählen The Cure zu den Gründervätern des Gothic Rock. Smith selbst kämpfte zwar stets gegen das Düster-Image an, inszenierte aber den Flirt mit Tod und Verzweiflung so wohlig melodisch wie kaum jemand sonst. lan Gittins' opulent illustrierte Biografie schildert die packende Geschichte der Band mit ihren zahlreichen Besetzungswechseln, Alkoholexzessen, wilden Stimmungsumschwüngen, knallbunten Popvideos, Gerichts-verfahren, Freundschaften, Feindschaften und Versöhnungen - samt aller Hintergründe und Details zum bisher letzten Album Songs Of A Lost World.
Rezension
Ian Gittins' "The Cure – Dunkelbunte Jahre" ist keine trockene Enzyklopädie, sondern ein lebendiges Porträt einer Band, die sich seit über vier Jahrzehnten konsequent treu geblieben ist. Das Buch fängt das chaotische, melancholische und schräge Innenleben von The Cure ein. Gittins gelingt der Spagat zwischen Verehrung und Analyse: Er bewundert Frontmann Robert Smith, verklärt ihn aber nicht zum tragischen Mythos, sondern zeigt ihn als widersprüchlichen, aber aufrichtigen Menschen. Durch Interviews und Archivzitate wird nachvollziehbar, warum The Cure mehr als nur eine "düstere" Band war. Die Stärke des Buches liegt in der Detailfreude, mit der Gittins wechselnde Bandkonstellationen und kreative Hochphasen präzise mit persönlichen Krisen verknüpft. Er zeigt, dass die vermeintliche Dunkelheit der Band immer auch Humor, Ironie und Selbstironie enthielt. Der Stil ist teilweise zu chronologisch (tourtagebuchartig), was die Lesefreude ein wenig ausbremst. Eine intensivere Behandlung des aktuellen Albums Songs Of A Lost World wäre interessant gewesen. Das Buch ist mehr als eine Biografie; es ist ein Stück Popgeschichte, das die anhaltende Relevanz von The Cure durch ihre Beständigkeit erklärt. Es ist Pflichtlektüre für Fans und eine lohnende Einladung für alle, die verstehen wollen, wie aus ihrer eigenwilligen Welt echte Kunst entstehen konnte.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Nach dem fulminanten Comeback: Die große Cure-Biografie!
Jahrelang kündigte Cure-Mastermind Robert Smith ein neues Album an, 2024 war es endlich so weit: Mit Songs Of A Lost World meldete sich die britische Dark-Rock-Formation nach 16 Jahren mit frischem Material zurück. Die lang ersehnte Platte schoss in vielen Ländern sofort auf Platz 1 der Charts, in Deutschland ebenso wie in Österreich, der Schweiz, Frankreich und Großbritannien. Grund genug, die exzellente Bildbiografie Dunkelbunte Jahre um alles Wissenswerte rund ums neue Album ergänzt neu aufzulegen.
The Cure haben schon immer alles anders gemacht als andere Rockbands. Sie waren Anti-Stars, von Anfang an – und gerade das trug ihnen eine riesige Fangemeinde ein. Aus dem minimalistischen Postpunk ihrer frühen Alben erwuchs zu Beginn der Achtzigerjahre ein düsterer Sound, der mit seiner melodiösen Wehmut ganzen Scharen unverstandener Teenager das Gefühl gab, nicht mehr allein zu sein. The Cure wurden zu Aushängeschildern des Gothic, dessen Stil Robert Smith mit seiner wild toupierten Vogelnestfrisur auch optisch prägte – auch wenn er stets gegen das Düster-Image ankämpfte.
Dabei genoss Smith den Flirt mit den seelischen Abgründen durchaus und inszenierte ihn so wohlig melodisch wie niemand sonst – wie auch aktuell wieder auf Songs Of A Lost World, das laut den begeisterten Kritikern durchaus mit dem Cure-Meilenstein Disintegration von 1989 mithalten kann. Auf der anderen Seite standen lupenreine Pop-Hits wie »Boys Don’t Cry«, »Lullaby« oder »Friday I’m In Love«, und ihre schrägen, exzentrischen Videos (unvergessen: der Spinnenmann in »Lullaby«) waren legendär.
Heute füllen The Cure noch immer mühelos die großen Arenen. Die Band hat bereits eine große Welttournee angekündigt, um Songs Of A Lost World live vorzustellen. Bis es so weit ist, können Fans die gesamte Cure-Karriere in Ian Gittins’ opulent illustrierter Biografie noch einmal Revue passieren lassen. Fast 50 dunkelbunte Jahre in Wort und Bild, ergänzt um Playlists und Literaturtipps – so lässt sich das Cure-Universum ganz neu entdecken!
Inhaltsverzeichnis
EINLEITUNG (07)
1 "DIE GANZE WELT IST GEGEN MICH" (10)
2 VORWÄRTS MIT FICTION (30)
3 HIN- UND HERGERISSEN ZWISCHEN AUFGEDREHT UND LANGEWEILE (48)
4 DIE DOSEN BITTE NICHT ANFASSEN (70)
5 KÖNNT IHR AUCH POP? (88)
6 "HALLO, AMERIKA!" (110)
7 GANZ OBEN UND GANZ NAH AM ABGRUND (136)
8 "WIR SEHEN UNS VOR GERICHT (160)
9 KURIOS UND CURIOSA (190)
10 SCHLAFEN! VIELLEICHT AUCH TRÄUMEN! (216)
11 SONGS AUS EINER VERLORENEN WELT (240)
DANKSAGUNG, QUELLEN, BILDNACHWEIS (256)
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