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Systemische Psychosomatik
Ein integratives Lehrbuch
Vera Hähnlein, Jürgen Rimpel
Klett-Cotta
EAN: 9783608944792 (ISBN: 3-608-94479-6)
341 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 16 x 24cm, 2008
EUR 34,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Dieses systemische Lehrbuch gibt einen schulenübergreifenden, methodisch fundierten Überblick über die Grundprinzipien des Zusammenspiels von Psyche und Soma. Menschen mit psychosomatischen Störungen ziehen oft von Arzt zu Arzt in der ständigen Hoffnung auf Rat und Hilfe. Diese Patienten in ihrer inneren Verzweiflung und Zerrissenheit zu erreichen und zu motivieren stellt eine große Herausforderung dar.
Im Theorieteil des Buches wird der systemisch-lösungsorientierte Ansatz durch grundlegende Konzepte anderer Therapieschulen bereichert und um neueste Erkenntnisse der Bindungstheorie und Strategien der Traumatherapie erweitert.
Im Praxisteil findet sich eine große Anzahl anschaulicher und kreativer Hinweise zu therapeutischen Strategien. Moderne therapeutische Beziehungsgestaltung, Gruppenprozesse und Steuerung des Stationsklimas werden in eigenen Kapiteln ausführlich dargelegt. Der Focus richtet sich dabei auf die vorhandenen Ressourcen der Patienten und ihre systemische Verwurzelung.
Über 100 Praxisbeispiele veranschaulichen die Therapieansätze.
Rezension
Wie hängen Körper und Seele zusammen? Und was bedeutet das für die therapeutische Arbeit? Diese Darstellung überzeugt u.a. durch über 100 Praxisbeispiele, die die Therapieansätze veranschaulichen. Zugleich richtet sich der Focus auf die vorhandenen Ressourcen der Patienten und ihre systemische Verwurzelung. Dieses praxisorientierte Lehrbuch mit Nachschlage-Charakter liefert in didaktisch klarer Struktur eine umfassende Darstellung der systemischen Klankheits- und Behandlungskonzepte in der Psychosomatik. Es verfolgt einen ressourcen- und lösungsorienrierten Ansatz und wendet sich an alle diejenigen, die in ihrer Arbeit mit psychosomatischen Patienten und ihren Ängsten zu tun haben.
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Psyche und Soma - Körper und Seele im systemischen Zusammenspiel
Dieses praxisorientierte Lehrbuch mit Nachschlage-Charakter liefert in didaktisch klarer Struktur eine umfassende Darstellung der systemischen Krankheits- und Behandlungskonzepte in der Psychosomatik. Es verfolgt einen ressourcen- und lösungsorientierten Ansatz und wendet sich an alle diejenigen, die in ihrer Arbeit mit psychosomatischen Patienten und ihren Ängsten zu tun haben.
Vera Hähnlein, Ärztin und Diplom-Sozialpädagogin, ist nach langjähriger klinischer Arbeit in eigener psychotherapeutischer Praxis in Cottbus und als systemisch-hypnotherapeutische Lehrtherapeutin und Supervisorin tätig.
Jürgen Rimpel, Dr. med., ist Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie, systemisch-hypnotherapeutisch und tiefenpsychologisch ausgebildeter Therapeut und war über viele Jahre Leiter der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in der Landesklinik Lübben. Er ist jetzt in eigener psychotherapeutischer Praxis tätig und Lehrtherapeut in der Facharztweiterbildung.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9
Vorbemerkungen 14
Teil l Theorie 17
1 Beschreibung der Patienten - Charakteristik 19
1.1 Psychosomatischer Auftakt 19
1.2 Ein Plädoyer für den Begriff »Patient« 21
1.3 Grundlagen des systemischen Denkens 24
1.4 Die systemische Skepsis gegenüber der »Diagnose« 26
1.5 Ein kurzer systemischer Exkurs: Was ist »Wirklichkeitskonstruktion«? 27
1.6 Der psychosomatische Patient - Körperbeschwerden als Kommunikationsmittel 27
1.7 Die psychosomatische Odyssee 37
2 Die Bandbreite »psychosomatischer« Störungen (Hypothesenpool I) 39
2.1 Konzeption der »psychosomatischen« Störungen 39
2.2 Bindungstheorie: Wann wird Bindungsverhalten aktiviert? 44
2.3 DieKrankheits-KlassifikationderICD-10 51
2.4 Psychotherapeutisch relevante Konzepte - Persönlichkeitsstörungs-Niveau (überdauernde Lebensmuster) 54
2.5 Psychotherapeutisch relevante Konzepte - Neurotisches Störungsniveau 62
2.6 Psychotherapeutisch relevante Konzepte - Erlebnisreaktionen
(Veränderung der Persönlichkeit) 71
3 Wieso entwickeln Menschen psychosomatische Symptome? 83
3.1 Systemische Rhapsodien zur Psychodynamik von Symptomen 83
3.2 Welche Auswirkungen haben Symptome? 86
3.3 Allgemeine Gedanken zur Psychodynamik der Symptomentstehung 87
3.4 Die psychosomatische Familie - ein systemischer Exkurs zu ihrer Psychodynamik 89
3.5 Zur Dynamik der Arzt-Patient-Beziehung 94
4 Diagnostische Hinweise auf eine Psychogenese (Hypothesenpool II) 104
4.1 Feinheiten der körperlichen Untersuchung 104
4.2 Leitfaden zur Psychodiagnostik 106
4.3 Psyche - »Typische Befunde« 108
4.4 Allgemeine Schmerzsensibilität: Der Libman-Test 109
4.5 Testpsychologie 110
5 Andere spezielle psychotherapeutische Verfahren (Hypothesenpool III) 117
5.1 Psychoanalytische Therapie 117
5.2 Verbindung von psychoanalytischen und systemischen Ansätzen in der Therapie 120
5.3 Traumatherapie 122
Teil II Praxis 135
6 Grundvariablen und Ideen in der systemischen Therapie 137
6.1 Wertschätzung 137
6.2 Empathie 139
6.3 Echtheit 141
6.4 Respekt vor den Einstellungen und Werthaltungen des Patienten 142
6.5 Neutralität 142
6.6 Respektlosigkeit des Therapeuten gegenüber eigenen Grundüberzeugungen 145
7 Beziehungsaufbau 146
7.1 Die therapeutische Beziehung 146
7.2 Auftragsklärung 150
8 Methoden der systemisch-hypnotherapeutischen Arbeit 155
8.1 Hypnotherapeutische Grundlagen: Medizinische Hypnose und Entwicklung der Erickson sehen Hypnotherapie 155
8.2 Systemisch-hypnotherapeutische Interventionstechniken 162
9 Systemisch-psychosomatische Leitgedanken 199
9.1 Psychosomatische Therapiebeziehungen - Im Spannungsfeld zwischen Monolog und Dialog: Die Verwandlung 199
9.2 Der enttäuschte Narzissmus des Therapeuten: Die psychosomatische Kränkung 202
9.3 Die ganz individuelle Therapie 205
9.4 Der Systemiker und das »Widerstandskonzept« 207
10 Das Problem des Zugangs zu Psychosomatikern 209
10.1 Arbeit ohne »Auftrag« - oder Werbung in der Warteschleife 209
10.2 Der systemische Erstkontakt - Die Werbung 209
10.3 Wie kommt der Arzt zu welcher Beziehung zum Patienten? 219
10.4 Warum ist Psychogenese bei Patienten und ihren Angehörigen so unbeliebt? 221
10.5 Gesichtsverlust 222
10.6 Das Türklinkengespräch 224
10.7 Die »psychosomatische Pause« 226
10.8 Psychosomatische Familienanamnese 227
10.9 Umgang mit Stolpersteinen 229
11 Ebenen hilfreicher Interventionen und Lösungen - Aufeinanderfolge und Ineinandergreifen (Integration) verschiedener therapeutischer Interventionen und Therapieverfahren 232
11.1 Halt gebende Angebote des (organisch orientierten) Arztes 233
11.2 Halt gebende Angebote des Psychotherapeuten 240
12 Die psychosomatische Station 245
12.1 Die allgemeinen Merkmale der psychiatrischen Krankenhausstation 245
12.2 Die stationäre Behandlungsindikation 248
12.3 Das psychosomatische Stationsklima 250
12.4 Die Steuerung des Stationsklimas 251
12.5 Das Symptom als Signal 253
12.6 Psychosomatische Teamarbeit 255
12.7 Traumatisierte Psychosomatiker im stationären Setting 256
13 Systemische Gruppentherapie mit Psychosomatikern 259
13.1 Grundsätzliches 259
13.2 Inhaltsaspekte 262
13.3 Gruppenspezifische Interventionsformen: Die Prozesssteuerung 266
14 Was sonst noch hilft 270
14.1 Entspannungsverfahren 272
14.2 Imagination 276
14.3 Physiotherapie 278
14.4 Aromatherapie 279
14.5 Euthyme Therapie 282
14.6 Ergotherapie 284
14.7 Musiktherapie 286
14.8 Biofeedback '287
14.9 Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) 290
14.10 Medikamentöse Strategien 292
14.11 Nervenblockaden 303
15 Integrierte Therapieprogramme am Beispiel der chronischen Insomnie 305
16 Das SWING-Modell - ein integratives Behandlungskonzept 316
Literatur 323
Register 337
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