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Systemanalyse Grundlagen, Techniken, Notierungen
Systemanalyse
Grundlagen, Techniken, Notierungen




Andreas Häuslein

Vde-Verlag
EAN: 9783800727155 (ISBN: 3-8007-2715-3)
299 Seiten, hardcover, 16 x 22cm, 2004

EUR 20,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Zum Autor

Prof. Dr. rer. nat. Andreas Häuslein legte seinen fachlichen Schwerpunkt schon im Rahmen seiner Promotion auf die Untersuchung komplexer Systeme und die Entwicklung daraus resultierender Softwaresysteme. Seine wesentlichen praktischen Erfahrungen mit Systemanalysen sammelte er als freiberuflicher Berater im Bereich von betrieblichen und behördlichen Informationssystemen. Seit Herbst 1996 lehrt er in den Informatik-Studiengängen an der Fachhochschule Wedel. Basierend auf seinen beruflichen Erkenntnissen gehört die Systemanalyse hier zu seinen Schwerpunkten in Lehre und Forschung.



Zum Buch

Dieses Lehr- und Arbeitsbuch bietet eine kompakte Darstellung des Themengebietes der Systemanalyse. Ausgehend von einer knappen Behandlung der theoretischen Grundlagen konzentriert es sich auf die praxisrelevanten Aspekte der Systemanalyse im Bereich der Informationssysteme. Es vermittelt das methodische Handwerkszeug, das zur erfolgreichen Durchführung von Systemanalysen unverzichtbar ist, und gibt dabei zahlreiche nützliche Hinweise für den praktischen Einsatz. So gehört auch die notwendige Informationsgewinnung, durch die bereits das Fundament für den Erfolg einer Systemanalyse gelegt wird, zu den ausführlich behandelten Aspekten. Verschiedene Verfahren und Vorgehensweisen zur Gewinnung von Informationen werden vorgestellt und hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile bewertet. Eine Besonderheit des Buches und sein inhaltlicher Hauptteil ist die nahezu gleichgewichtige Darstellung von drei verschiedenen, aktuellen Ansätzen zur Modellierung der analysierten Systeme. Neben der Modellierung mit Hilfe ereignisgesteuerter Prozessketten (EPK) werden die Ansätze der strukturierten Analyse und der objektorientierten Analyse umfassend vorgestellt. Die Beschreibung des geeigneten Übergangs von der Systemanalyse zum Software-Entwurf gibt Hinweise für die Verwendung der Analyseergebnisse im weiteren Entwicklungsprozess und rundet das inhaltliche Spektrum des Buches ab. Alle behandelten Sachverhalte werden durch zahlreiche Abbildungen und Beispiele zusätzlich verdeutlicht.



Interessentenkreis

Das Buch richtet sich gleichermaßen an Studierende der Informatik, die in das Fachgebiet der Systemanalyse einsteigen wollen, wie auch an den Praktiker, der seine Kenntnisse im Bereich der Systemanalyse auffrischen oder selektiv erweitern möchte.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort

Teil A: Grundlagen

1 Gegenstand und Ziele der Systemanalyse

1.1 Probleme bei der Entwicklung von komplexen Informationssystemen
1.2 Ziele der Systemanalyse bei der Entwicklung von Informationssystemen
1.3 Software-Qualität als wichtiges Teilziel von Systemanalysen

2 Methodische Grundlagen der Systemanalyse

2.1 Systeme
2.1.1 Merkmale von Systemen
2.1.2 Systeme als Regelkreis
2.1.3 Subsystembildung
2.1.4 Klassifikation von Systemen
2.2 Modelle
2.2.1 Repräsentationsformen für Modelle
2.2.2 Gültigkeit von Modellen
2.2.3 Nutzung von Modellen
2.3 Grundlegende Vorgehensweise der Systemanalyse

Teil B: Systemaufnahme

3 Informationsgewinnung

3.1 Personenbezogene Techniken der Informationsgewinnung
3.1.1 Interview-Technik
3.1.1.1 Vor- und Nachteile der Interview-Technik
3.1.1.2 Leitlinien zur Durchführung von Interviews
3.1.2 Fragebogen-Technik
3.1.2.1 Vor- und Nachteile der Fragebogen-Technik
3.1.2.2 Leitlinien zur Durchführung von schriftlichen Befragungen
3.1.3 Beobachtung
3.1.3.1 Vor- und Nachteile der Beobachtung
3.1.3.2 Leitlinien zur Durchführung von Beobachtungen
3.2 Dokumentbezogene Techniken der Informationsgewinnung
3.2.1 Inventur-Technik
3.2.2 Quellenauswertung
3.3 Vorgehensweise bei der Informationsgewinnung

4 Untersuchungsbereiche der Systemaufnahme

4.1 Organisationsanalyse
4.2 Benutzeranalyse
4.2.1 Informationssuche
4.2.2 Informationslieferung
4.2.3 Benutzererwartung
4.3 Prozessanalyse
4.3.1 Der Prozessbegriff
4.3.2 Erfassung von Prozessen und ihren Merkmalen
4.3.2.1 Input-Prozess-Output-Analysen
4.3.2.2 Activity Direction Analysis Method (ADAM)
4.3.2.3 Prozesslogik
4.3.2.4 Entscheidungstabellen
4.3.2.5 Entscheidungsbäume
4.3.3 Kommunikationsanalyse
4.3.4 Datenanalysen

Teil C: Systemmodellierung

5 Ereignisgesteuerte Prozessketten

5.1 Elementtypen in ereignisgesteuerten Prozessketten
5.1.1 Ereignisse
5.1.2 Funktionen
5.1.3 Verbindung von Funktionen und Ereignissen
5.1.4 Operatoren
5.1.5 Datenobjekte
5.1.6 Organisationsobjekte
5.1.7 Anwendungsobjekte
5.1.8 Sachmittel
5.2 Vorgehensweise zur Erstellung von EPK-Modellen

6 Strukturierte Analyse

6.1 Die Entwicklung der Strukturierten Analyse
6.2 Darstellungsformen
6.2.1 Datenflussdiagramme
6.2.1.1 Prozesse
6.2.1.2 Speicher
6.2.1.3 Datenflüsse
6.2.1.4 Gestufte Datenflussdiagramme
6.2.1.5 Kontextdiagramme
6.2.1.6 Regeln zum Aufbau von Datenflussdiagrammen
6.2.2 Datenkataloge
6.2.3 Prozessspezifikationen
6.2.3.1 Prozessspezifikationen in strukturierter Sprache
6.2.3.2 Prozessspezifikationen durch Vor- und Nachbedingungen
6.2.4 Entity-Relationship-Diagramme
6.2.5 Konsistenzbedingungen zwischen den Darstellungsformen
6.2.5.1 Konsistenzbedingungen ausgehend von Datenflussdiagrammen
6.2.5.2 Konsistenzbedingungen ausgehend vom Datenkatalog
6.2.5.3 Konsistenzbedingungen ausgehend von einer Prozessspezifikation
6.2.5.4 Konsistenzbedingungen ausgehend von einem ER-Diagramm
6.3 Essenzielle Modellierung
6.3.1 Methodische Grundprinzipien
6.3.1.1 Konzentration auf Anforderungen an das neue System
6.3.1.2 Prinzip der perfekten Technologie
6.3.1.3 Prinzip der minimalen essenziellen Modelle
6.3.2 Bestandteile der Essenz eines Systems
6.3.2.1 Grundlegende Aktivitäten
6.3.2.2 Essenzielle Speicher
6.3.2.3 Verwaltungsaktivitäten
6.3.2.4 Zusammengesetzte essenzielle Aktivitäten
6.3.3 Zerlegungsprinzipien der essenziellen Modellierung
6.3.3.1 Ereignisorientierte Zerlegung in essenzielle Aktivitäten
6.3.3.2 Objektorientierte Zerlegung des Speichers
6.3.4 Vorgehensmodell der essenziellen Modellierung
6.3.4.1 Festlegung der Systemziele und Systemabgrenzung
6.3.4.2 Modellieren der Ereignisse mit geplanten Reaktionen
6.3.4.3 Erstellen eines Kontextdiagramms
6.3.4.4 Modellieren der grundlegenden Aktivitäten
6.3.4.5 Modellieren der essenziellen Speicher
6.3.4.6 Ableiten der Verwaltungsaktivitäten und entsprechender Ereignisse
6.3.4.7 Erstellen eines vollständigen Modells auf essenzieller Ebene
6.3.4.8 Schrittweises Vergröbern des Modells zum Kontextdiagramm
6.3.4.9 Schrittweises Verfeinern des Modells bis hin zu Prozessspezifikationen
6.3.4.10 Erstellung der Prozessspezifikationen
6.3.4.11 Iteratives Optimieren des Modells
6.4 Modellierung von Echtzeit-Systemen
6.4.1 Kontrollflüsse und Kontrollprozesse
6.4.2 Zustandsübergangsdiagramme

7 Objektorientierte Analyse

7.1 Die Entwicklung der objektorientierten Analyse
7.2 Grundprinzipien der objektorientierten Modellierung
7.2.1 Objektabgrenzung und Klassenbildung
7.2.2 Vererbung
7.2.3 Nachrichten und Polymorphie
7.3 Statisches Teilmodell
7.3.1 Klassendiagramme
7.3.1.1 Klassensymbole
7.3.1.2 Attribute
7.3.1.3 Operationen und Methoden
7.3.1.4 Vererbung
7.3.1.5 Assoziationen
7.3.1.6 Aggregationen und Kompositionen
7.3.1.7 Zusammenführung der Modellierungskonzepte
7.3.2 Objektdiagramme
7.3.3 Pakete und Subsysteme
7.4 Dynamisches Teilmodell
7.4.1 Geschäftsprozessdiagramme
7.4.2 Interaktionsdiagramme
7.4.2.1 Kollaborationsdiagramme
7.4.2.2 Sequenzdiagramme
7.4.2.3 Zustandsdiagramme
7.5 Funktionales Teilmodell
7.6 Vorgehensweise der objektorientierten Modellierung
7.6.1 Generelle Ausrichtung der Vorgehensweise
7.6.2 Arbeitsschritte im Rahmen der Vorgehensweise
7.6.2.1 Erstellung eines ersten Modellkerns
7.6.2.2 Wechselseitige Ergänzung der Teilmodelle
7.6.2.3 Optimierung der Modellqualität

Teil D: Besondere Probleme der Ist-Analyse

8 Problematische Eigenschaften existierender Systeme

8.1 Strukturmerkmale existierender Systeme
8.1.1 Physikalischer Ring
8.1.2 Eingesetzte Prozessoren
8.1.2.1 Einprozessor-Systeme
8.1.2.2 Mehrprozessor-Systeme
8.2 Mängel der zur Implementation eingesetzten Komponenten
8.3 Resultierende problematische Systemeigenschaften
8.3.1 Zerstückelung
8.3.2 Konglomerate
8.3.3 Redundanz
8.3.4 Zusatzkomponenten und Verwicklung
8.3.5 Systemgröße

9 Extraktion des essenziellen Systemkerns

9.1 Arbeitsschritte zur Extraktion
9.1.1 Implementationsbezogene Modellierung des Systems
9.1.2 Expansion des implementationsbezogenen Modells
9.1.3 Reduktion des expandierten Systemmodells
9.1.4 Klassifizieren der Fragmente essenzieller Aktivitäten
9.1.5 Modellierung vollständiger essenzieller Aktivitäten
9.1.6 Abgleich zwischen essenziellen Aktivitäten und essenziellen Speichern
9.1.7 Erstellung eines globalen Modells der essenziellen Ebene
9.1.8 Optimierung des Analysemodells
9.2 Ermittlung des essenziellen Systemkerns bei objektorientierter Analyse
9.3 Abschätzung und Reduzierung des Aufwandes einer Ist-Analyse

Teil E: Übergang zum Systementwurf

10 Entwurfsmodelle des strukturierten Designs

10.1 Modellnotationen des strukturierten Designs
10.1.1 Strukturdiagramme
10.1.1.1 Symbolik der Strukturdiagramme
10.1.1.2 Layout von größeren Strukturdiagrammen
10.1.2 Modulspezifikationen
10.2 Übergang von der strukturierten Analyse
10.2.1 Transaktionsanalyse
10.2.2 Transformationsanalyse
10.2.2.1 Identifizierung der zentralen Transformation
10.2.2.2 Erstellung einer ersten Version des Strukturdiagramms
10.3 Verbesserung der Entwurfsqualität
10.3.1 Qualitätsmerkmale des Entwurfs
10.3.2 Maßnahmen zur Steigerung der Entwurfsqualität
10.3.2.1 Faktorisieren von Modulen
10.3.2.2 Unnötige Datenweitergabe vermeiden
10.3.2.3 Decision Splits vermeiden
10.3.2.4 Balancierte Systeme anstreben
10.3.2.5 Aufrufbeziehungen kontrollieren
10.3.3 Prüfung des Entwurfsergebnisses

11 Entwurfsmodelle des objektorientierten Design

11.1 Transformation der Analysemodelle
11.1.1 Veränderungen der Klassen
11.1.1.1 Einführung zusätzlicher Klassen
11.1.1.2 Veränderungen der Attribute
11.1.1.3 Veränderungen der Operationen
11.1.2 Veränderungen der Beziehungen zwischen Klassen
11.1.2.1 Veränderungen der Assoziationen, Aggregationen und Kompositionen
11.1.2.2 Veränderungen der Vererbungsbeziehungen
11.1.2.3 Zuordnung der Klassen zu Paketen
11.1.3 Veränderungen der Szenarios
11.1.4 Nutzung von Zustandsdiagrammen
11.2 Entwurfsmuster

Literatur

Index