Zum Thema: Dieser Band enthält 9 Beiträge zur Johannesapokalypse aus den Jahren 1982-1997. Neben allgemeinen Einführungen in die Apokalyptik und in das letzte Buch der Bibel und Studien zu einzelnen Texten (Offb 14,6-13; 6,1-8) werden übergreifende Themen (Gerichts- und Heilsaussagen, Symbole und mythische Aussagen, Ekklesiologie und Eschatologie) behandelt. Von besonderer Bedeutung für das Verständnis der Offb ist der Beitrag über das „Römische Reich im Spiegel der Johannes-Apokalypse", insofern er zu einer grundlegend geänderten Beurteilung der historischen Entstehungssituation der Offb führt: Der Seher Johannes beabsichtigt nicht, Christen in der Verfolgung zu trösten. Er will sie vielmehr dazu ermutigen, ihren Glauben angesichts der großen Anziehungskraft des römischen Kaiser- und Götterkults mit seinen Festen und Feiern und trotz der daraus resultierenden gesellschaftlichen Nachteile nicht aufzugeben. Diese Zielrichtung wird noch einmal in dem Aufsatz über den Zweck der Johannesoffenbarung „Ermutigung zur Glaubenstreue in schwerer Zeit" betont.



Zum Autor: Heinz Giesen, geboren 1940 in Bochum, ist seit 1963 Mitglied des Redemptoristenordens und wurde 1968 zum Priester geweiht. Er studierte in Hennef und Rom Philosophie und Theologie sowie Bibelwissenschaften und wurde 1971 zum Dr. theol. und 1982 zum Dr. in Re Biblica

promoviert. Vom WS 1973 bis zum SS 1999 war er Professor für neutestamentliche Exegese und Theologie an der Phil.-Theol. Hochschule der Redemptoristen in Hennef. Seit dem WS 1999/2000 lehrt er an der Phil.-Theol. Hochschule SVD in Sankt Augustin.

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