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    | Soziales Lernen an einer Reformschule Evaluationsstudie über Unterschiede von Sozialisationsprozessen in Reform- und Regelschulen 
 
 
 Beate Wischer
 Juventa Verlag
 EAN: 9783779916635 (ISBN: 3-7799-1663-0)
 288 Seiten, 15 x 23cm, 2003
 
EUR 24,50alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Worin unterscheiden sich Sozialisationsprozesse in Reformschulen von denen in Regelschulen? Führt ein reformpädagogisches Lernarrangement wirklich zu einer höheren Schulzufriedenheit, zu weniger Schulangst, zu einem besseren Selbstvertrauen? Wird in Reformschulen das soziale Lernen tatsächlich besser gefördert? Diese und andere Fragen werden am Beispiel der Laborschule in Bielefeld untersucht - und zwar auf der Basis standardisierter Schülerbefragungen von LaborschülerInnen und Jugendlichen des Regelschulsystems. Diese werden ergänzt durch Gruppendiskussionen mit Lehrkräften: Sie interpretieren die Ergebnisse der Schülerbefragung und ziehen daraus Konsequenzen für die Schulentwicklung. Die Untersuchung liefertzum einen eine detaillierte Beschreibung einer reformpädagogischen Schule aus Schülersicht und macht deutlich, welche Chancen, aber auch welche Grenzen mit einer solchen reformpädagogischen Praxis verbunden sind. Zugleich wird aufgezeigt, wie Lehrerinnen und Lehrer in eine solche Forschung einbezogen werden können, um Impulse für die Entwicklung der pädagogischen Praxis zu geben. Die Arbeit knüpft damit an aktuelle Diskurse der Schulforschung und Schulentwicklung an und leistet einen empirisch fundierten Beitrag zur Theorie schulischer Sozialisation und zur Konzeptentwicklung in der schulischen Evaluation. 
 
Verlagsinfo Wird in Reformschulen das soziale Lernen tatsächlich besser gefördert? Diese und andere Fragen werden am Beispiel der Laborschule in Bielefeld untersucht - und zwar auf der Basis standardisierter Schülerbefragungen von LaborschülerInnen und Jugendlichen des Regelschulsystems.
 Beate Wischer, Jg. 1969, Dr. phil, war bis 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Wissenschaftlichen Einrichtung Laborschule, danach wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sonderpädagogik an der Universität Hannover. Sie ist zur Zeit Referendarin für das Lehramt für die Sekundarstufe I/II an der Martin-Niemöller-Gesamtschule in Bielefeld.
 
 
Inhaltsverzeichnis I. Einführung	91.1 Die Studie im Überblick	9
 1.1.1 Fragestellung und Erkenntnisperspektiven	10
 1.1.2 Überblick zum methodischen Vorgehen	11
 1.2 Das Forschungsfeld: Die Laborschule	12
 1.2.1 Das reformpädagogische Konzept der Laborschule	13
 1.2.2 Die Kooperation zwischen Schule und Wissenschaft	15
 1.2.3 Die Absolventenstudie	17
 1.3 Sozialisation und Evaluation: Die doppelte Erkenntnisperspektive	19
 1.3.1 Soziales Lernen in Regelschulen und Reformschulen
 die Sozialisationsperspektive	19
 1.3.2 Die Laborschule zwischen Anspruch und Wirklichkeit
 die Evaluationsperspektive	23
 1.3.3 Verschränkung der Perspektiven	26
 
 2. Theoretische Bezüge	29
 2.1 Die sozialisatorische Perspektive	29
 2.1.1 Konzepte schulischer Sozialisationsforschung	30
 2.1.2 Theoretische Basisannahmen	32
 2.1.3 Probleme schulischer Sozialisationsforschung	34
 2.1.4 Zusammenfassung und kritische Einordnung	35
 2.1.5 Perspektiven der eigenen Studie	37
 2.2 Die evaluative Perspektive	37
 2.2.1 Evaluation im Regelschulsystem	37
 2.2.2 Evaluation an der Laborschule	44
 2.2.4 Perspektiven der eigenen Studie	47
 
 3. Forschungsansatz und methodisches Vorgehen	49
 3.1 Gegenstand und Fragestellung der Untersuchung	49
 3.2 Methodologische Einordnung	50
 3.2.1 Zum Problem pädagogischer Wirkungen	50
 3.2.2 Das Beobachtermodell als erkenntnistheoretischer
 Bezugsrahmen	54
 3.2.3 Schlussfolgerungen für den eigenen Forschungsansatz	56
 3.3 Standardisierte Schülerbefragungen	59
 3.3.1 Datenquellen: Absolventenstudie und SFB-Projekt	59
 3.3.2 Schulkontext und individuelle Merkmale:
 unabhängige Variablen	61
 3.3.3 Verhalten und Einstellungen der SchülerInnen:
 zentrale abhängige Variablen	66
 3.3.4 Vergleichsperspektiven und Auswertungsstrategie	67
 3.3.5 Auswertungsverfahren	71
 3.3.6 Überblick zu den Stichproben	71
 3.3.7 Soziale Zusammensetzung und Leistungsniveau
 von Labor- und RegelschülerInnen	73
 3.4 Gruppendiskussionen mit LehrerInnen	81
 3.4.1 Gruppendiskussion als Forschungsinstrument	81
 3.4.2 Gruppendiskussion als Bestandteil der Absolventenstudie	81
 3.4.3 Durchführung und Auswertung	82
 3.5 Überblick zum weiteren Vorgehen	83
 
 4. Die schulische Lernumwelt: Lernkultur	85
 4.1 Forschungskonzepte und Ansätze	87
 4.2 Forschungsergebnisse für das Regelschulwesen	89
 4.2.1 Zur Verbreitung schülerorientierter Lernarrangements	89
 4.2.2 Die ,Effekte' unterschiedlicher Lernarrangements	91
 4.2.3 Zusammenfassung	93
 4.3 Pädagogische Ansprüche der Laborschule	94
 4.4 Forschungsleitende Überlegungen	95
 4.5 Ergebnisse der eigenen Forschung	96
 4.5.1 Beurteilung des Unterrichts	96
 4.5.2 Die Beurteilung des Unterrichts in heterogenen Gruppen	108
 4.5.3 Die Qualität der räumlichen Lernumgebung und die
 zeitliche Rhythmisierung des Schullebens	116
 4.6 Fazit	123
 4.6.1 Evaluative Bedeutung	123
 4.6.2 Sozialisatorische Bedeutung	126
 
 5. Die schulische Lernumwelt: Erziehungskultur 129
 5.1 Forschungskonzepte und Ansätze	129
 5.2 Forschungsbefunde aus dem Regelschulwesen	132
 5.2.1 Ausprägungen des sozialen Klimas	132
 5.2.2 Personenbezogene Einflüsse	134
 5.2.3 Effekte des Sozialklimas	135
 5.3 Pädagogische Zielsetzungen der Laborschule	136
 5.4 Bisherige Forschungsbefunde für die Laborschule	137
 5.5 Forschungsleitende Überlegungen 	139
 5.6 Ergebnisse der eigenen Forschung	140
 5.6.1 Klimadimensionen im Schulformvergleich	141
 5.6.2 Stammgruppenklima und Schulklima an der Laborschule	156
 5.6.3 Zusammenhänge zwischen den einzelnen
 Klimadimensionen	167
 5.7 Fazit	168
 5.7.1 Evaluative Bedeutung	169
 5.7.2 Sozialisatorische Bedeutung	172
 
 6. Schulbezogene Persönlichkeitsaspekte	177
 6.1 Forschungskonzepte und Ansätze	177
 6.2 Forschungsergebnisse für das Regelschulwesen	180
 6.2.1 Schulzufriedenheit und schulisches Wohlbefinden	180
 6.2.2 Schulisches Selbstkonzept	181
 6.2.3 Zusammenfassung	184
 6.3 Pädagogische Ansprüche der Laborschule	185
 6.4 Forschungsleitende Überlegungen	187
 6.5 Ergebnisse der eigenen Forschung	187
 6.5.1 Schulzufriedenheit und schulisches Wohlbefinden	188
 6.5.2 Die Attribuierung guter und schlechter Leistungen	196
 6.5.3 Das schulische Fähigkeitskonzept	200
 6.5.4 Schul- und Leistungsangst	204
 6.5.5 Selbstwertgefühl	210
 6.5.6 Zusammenfassende Betrachtung des schulischen
 Selbstvertrauens	212
 6.6 Fazit	225
 6.6.1 Sozialisatorische Bedeutung	225
 6.6.2 Evaluative Bedeutung	229
 
 7. Die Absolventenstudie als Evaluationsinstrument	233
 7.1 Konzept und Anlage	233
 7.1.1 Gegenstand der Evaluation	235
 7.1.2 Erhebungsinstrument und -verfahren	236
 7.1.3 Ergebnisrückmeldung und Kooperation mit der Schule	237
 7.2 Datenkommunikation durch Gruppendiskussionen	240
 7.2.1 Auszug aus einer Diskussion	241
 7.2.2 Analytische Betrachtung	243
 7.3 Fazit	247
 7.3.1 Der Nutzen der Absolventenstudie für die Laborschule
 und weiterführende Perspektiven	247
 7.3.2 Anregungen für den Schulentwicklungsdiskurs	249
 
 8.	Resümee und Ausblick 	251
 8.1 Die Ambivalenz schulpädagogischer Programmatik	251
 8.2 Die Laborschule: Evaluation eines pädagogischen Programms	255
 8.2.1 Einfache und komplexe Erwartungen und ihre Einlösung	256
 8.2.2 Pädagogische Erwartungen im gesellschaftlichen
 Funktionszusammenhang	259
 8.2.3 Folgerungen für die Laborschule	261
 8.3 Fazit: Pädagogische Programmatik und empirische Forschung	 262
 
 9. Literatur	265
 
 
        
        
        
        
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