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Soziale Ungleichheit und Gesundheit: Erklärungsansätze und gesundheitspolitische Folgerungen  Aus dem Englischen von Anja Kauß und Simone Weyers
Soziale Ungleichheit und Gesundheit: Erklärungsansätze und gesundheitspolitische Folgerungen


Aus dem Englischen von Anja Kauß und Simone Weyers

Johannes Siegrist, Michael Marmot (Hrsg.)

Verlag Hans Huber
EAN: 9783456845630 (ISBN: 3-456-84563-4)
320 Seiten, paperback, 16 x 23cm, März, 2008, 29 Abb., 9 Tab.

EUR 39,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Auch am Beginn des 21. Jahrhunderts bilden soziale Ungleichheiten von Gesundheit und Krankheit eines der zentralen gesundheitspolitischen Probleme moderner Gesellschaften. Ihre Erklärung ist allerdings vielschichtig. Das vorliegende Buch fasst nicht nur bisher vorliegendes Wissen zusammen, sondern zeigt vor allem neuartige Erklärungsansätze und daraus resultierende Folgerungen für die Gesundheitspolitik auf.

Das Buch gibt die wesentlichen Ergebnisse einer mehrjährigen Forschungskooperation international führender Experten wieder, die im Rahmen eines Programms der European Science Foundation erarbeitet wurden. Schwerpunkte der Analyse sind:

Lebenslaufperspektive

stresstheoretische Erklärungen einschließlich psychobiologischer Mechanismen

makrosoziale und systemvergleichende Untersuchungen.

Die englische Originalausgabe ist bereits auf große Resonanz gestoßen. Der deutschsprachigen Leserschaft erleichtert die Lektüre den Anschluss an den aktuellen internationalen Forschungsstand. Darüber hinaus vermittelt sie konkrete Handlungsempfehlungen zu jedem der behandelten Themen.
Rezension
Die soziale Lage hat unmittelbaren Einfluß auf den Gesundheitszustand; arme Menschen sterben um Jahre früher als reiche Menschen. In den derzeit heftig geführten gesundheitsploitischen debatten und Richtungsstreits ist dieser Aspekt zu berücksichtigen. Das hier anzuzeigende, aus dem Englischen übersetzte Buch, setzt sich umfassend mit der Problematik auseinander, versucht sie zu erläutern, - auch mit Hilfe neuartiger Erklärungsansätze - , und gesundheitspolitische Folgerungen zu ziehen. Die Tatsache, dass das Buch aus dem Englischen übersetzt werden muss, zeigt auf, dass die deutsche Forschung hier erst Anschluß an internationale Forschung finden muss. Das Buch gibt die wesentlichen Ergebnisse einer mehrjährigen Forschungskooperation international führender Experten wieder, die im Rahmen eines Programms der European Science Foundation erarbeitet wurden. Der Abbau gesundheitlicher Ungleichheit ist in den vergangenen 20 Jahren nicht vorangeschritten, sondern die Kluft zwischen Arm und Reich in Europa hat sich eher verstärkt.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das internationale Standardwerk zum Einfluss der sozialen Lage auf den Gesundheitszustand
Inhaltsverzeichnis
Autorinnen und Autoren 9
Vorwort zur deutschen Ausgabe 11
Vorwort zur englischen Ausgabe 14

1. Einleitung (Johannes Siegrist und Michael Marmot) 15

1.1 Soziale Ungleichheit und Gesundheit: die Tatsachen 15
1.2 Traditionelle Erklärungsansätze des sozialen Gradienten 19
1.3 Neue Evidenz: ein wissenschaftliches Programm der European Science Foundation 23
1.4 Inhalt dieses Buches 28
1.5 Ausblick 35

2. Die Entwicklung gesundheitlicher Ungleichheiten im Lebenslauf (Chris Power und Diana Kuh) 45

2.1 Einleitung 45
2.2 Faktoren in frühen Lebensphasen beeinflussen die Gesundheit im Erwachsenenalter 47
2.3 Soziale Ungleichverteilung von Risikofaktoren in verschiedenen Lebensabschnitten 48
2.4 Der Beitrag früher und später Lebensphasen zur gesundheitlichen Ungleichheit: ein einfacher Ansatz 49
2.5 Verläufe von Gesundheit und Funktionsfähigkeit über die Lebensspanne 53
2.6 Lebenslaufkonzepte, welche die Sozialschicht in der Kindheit mit der Gesundheit im Erwachsenenalter verbinden 55
2.7 Komplexere Lebenslauf-Modelle zur Analyse der Entwicklung gesundheitlicher Ungleichheit 57
2.8 Zusammenfassung und Ausblick 69
2.9 Folgerungen für die Politik 71
2.10 Schlussfolgerung 72

3. Ein Modell für zukünftige Entwicklungen - wie Sozialpolitik durch Beeinflussung von gesellschaftlicher Integration und Familienstruktur die Gesundheit fördert (Lisa Berkman und Maria Melchior) 77

3.1 Einleitung 77
3.2 Der Zusammenhang zwischen sozialen Netzwerken und Gesundheit 79
3.3 Wie ist sozioökonomische Ungleichheit mit sozialer Isolation verbunden? 86
3.4 Beeinflussen Muster sozialer Integration und sozialer Ausgrenzung die Bevölkerungsgesundheit? 88
3.5 Formen Sozial- und Wirtschaftspolitik die Struktur sozialer Netzwerke? 92

4. Sozioökonomischer Status und Gesundheit: Die Rolle von Arbeit und Beschäftigung (Johannes Siegrist und Tores Theorell) 99

4.1 Einleitung 99
4.2 Theoretische Modelle: das Anforderungs-Kontroll Modell und das Modell beruflicher Gratifikationskrisen 101
4.3 Empirische Evidenz 105
4.4 Makroökonomische Kontexte von Arbeitsstress und Gesundheit 113
4.5 Soziale Ungleichheit, Arbeit und Gesundheit 116
4.6 Praktische Folgerungen 120

5. Psychobiologische Prozesse als Bindeglieder zwischen sozialem Status und Gesundheit (Andrew Steptoe) 131

5.1 Einleitung 131
5.2 Wege zur Krankheit 132
5.3 Studien zur mentalen Stressbelastung 137
5.4 Ambulantes Monitoring biologischer Marker im Alltag 147
5.5 Schlussfolgerung und Ausblick 154

6. Sozioökonomische Lage und Gesundheit - die Rolle des Bewältigungsverhaltens (Margareta Kristenson) 163

6.1 Einleitung 163
6.2 Sox.ioökonomischer Status und Gesundheit 164
6.3 Bewaltigungsverhalten und verwandte Konzepte 166
6.4 Bewälligungsverhalten: Häufigkeit und Konsequenzen 172
6.5 Psychobiologie 178
6.6 Empirische Daten zum Zusammenhang zwischen Sozialstatus, Bewältigungsverhalten und biologischen Reaktionen 184
6.7 Implikationen für Interventionen 188

7. Sozioökonomische Gesundheitsunterschiede und die Rolle der Kontrollüberzeugungen (Hans Bosma) 195

7.1 Einleitung 195
7.2 Stigmatisierung und schwache Kontrollüberzeugungen 196
7.3 Die sozioökonomischen Wurzeln schwacher Kontrollüberzeugungen 197
7.4 Schädliche gesundheitliche Auswirkungen von schwachen Kontrollüberzeugungen 200
7.5 Über die Möglichkeit, dass Kontrollüberzeugungen eine indirekte Selektion bewirken 204
7.6 Andere offene Fragen 206
7.8 Möglichkeiten zur Intervention 207

8. Aggregierte Deprivation und ihre Folgen für die Gesundheit (Frank van Lenthe) 213

8.1 Einleitung 213
8.2 Der Beitrag von Wohnbezirksmerkmalen zur Erklärung sozial ungleicher Gesundheit: ein internationaler Vergleich 215
8.3 Fortschritte im Verständnis der auf das Wohnumfeld zurückzuführenden gesundheitlichen Ungleichheiten: konzeptionelle und methodische Probleme 225
8.4 Der Wohnbezirk 227
8.5 Mechanismen 230
8.6 Das Umfeld 233
8.7 Gesundheitsindikatoren 237
8.8 Schlussfolgerungen 238
8.9 Gesundheitspolitische Implikationen 239

9. Wohlfahrtsstaatssysteme und gesundheitliche Ungleichheiten (Espen Dahi, Johan Fritzeli, Eero Lahelma, Pekka Martikainen, Anton Kunst und Johan Mackenbach) 245

9.1 Einleitung 245
9.2 Wohlfahrtsstaatssysteme: die Esping-Andersen-Typologie und die Kritik daran 247
9.3 Implikationen für die gesundheitlichen Ungleichheiten 252
9.4 Gesundheitliche Ungleichheiten in Europa: Evidenz aus Querschnitts-Studien 259
9.5 Gesundheitliche Ungleichheiten in Europa: Evidenz auf der Basis von Trends 263
9.6 Zusammenfassung und Diskussion 267
9.7 Schlussfolgerung 275

10. Sozioökonomische gesundheitliche Ungleichheiten in Westeuropa: Von der Beschreibung über die Erklärung zur Intervention (Johan Mackenbach) 281

10.1 Einleitung 281
10.2 Ausmaß und Muster sozioökonomischer gesundheitlicher Ungleichheiten in Westeuropa 282
10.3 Erklärungen 286
10.4 Gesundheitspolitische Entwicklungen hinsichtlich gesundheitlicher Ungleichheiten in Westeuropa 288
10.5 Auf dem Weg zu einer evidenzbasierten Politikgestaltung zur Überwindung gesundheitlicher Ungleichheiten 301
10.6 Schlussfolgerungen 309

Sachregister 317