Oft kommt es vor, dass man sich beim Surfen durch eine CD-ROM verirrt. Man ist dann so tief in einen Unterpunkt des Programms eingedrungen, dass man nicht mehr zurückfindet. Nicht so bei SOPHIA. Hier bietet eine Übersichtsleiste die Möglichkeit des schnellen Navigierens durch das Programm:

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Die Themen sind unterteilt in die Bereiche "Sprache" (z.B. Verständigung, Methaphern, Logik, Erkenntnis), "Welt" (z.B. Metaphysik, Wirklichkeit, Natur, Umwelt) und "Handeln" (z.B. Lebensentwürfe, Politik, Religion).
Jeder Bereich läßt sich anklicken und führt dann zunächst zu einer Definition. Dann wiederum bietet sich die Wahl zwischen einer Übersicht auf den Themenbereich, oder weiterführenden Erklärungen. Ein Unterpunkt im Bereich "Religion" ist die Frage nach der Vorstellung von nur einem Gott. Es folgt ein kurzer Text und ein Hyperlink zu Platon und Aristoteles.
Die Beschreibungen sind etwas kurz und haben daher aus meiner Sich keinen Wissenschaftscharakter. Sie bieten aber einen sehr guten Einstieg ins Thema und einen umfangreichen Überblick über alle Aspekte der Philosophie.

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Ein alphabetisches Glossar dient als verlinktes Stichwortregister. Fremdwörter können hier einfach nachgelesen werden und sollte in der Beschreibung ein weiteres unklares Wort oder eine fremde Person auftauchen, kann die entsprechende Erklärung durch einen Link schnell aufgerufen werden.

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Möchte man sich speziell über einen bestimmten Philosophen informieren, erhält man seinen Lebenslauf und eine Liste seiner Hauptwerke unter dem Punkt "Biographien". Als eine große Bereicherung empfinde ich hierbei, daß zu jedem Philosophen ein Bild bzw. ein Gemälde abgebildet ist.

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Sehr gut gefällt mir die Zeitachse. Sie bietet einen Überblick über die Geschichte der Philosophie vom 8. Jahrhundert vor Christus bis ins 21. Jahrhundert nach Christus. Über fast 3000 Jahre hinweg zeigt uns SOPHIA die verschiedenen Epochen und beschreibt das Weltgeschehen- von der Gründung Roms bis hin zum geklonten Schaf Dolly und nennt die Philosophen, die in dieser Zeit lebten. Jedes Jahrhundert läßt sich wiederum einzeln aufrufen und bietet einen detaillierten Zeitstrahl an. Die Philosophen dieser Zeit können durch einen Hyperlink angeklickt werden.

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Wer sich in der Philosophie schon sehr sicher fühlt, kann sein bisheriges Wissen im SOPH-IQ-Quiz testen. Hierbei gibt es die Auswahlmöglichkeiten "leichte Kost für helle Köpfe", "nicht ganz ernst gemeint", "Fragezeichen für Fortgeschrittene" und "Harte Kopfnüsse für Spezialisten". In jedem Bereich gibt es wieder die Auswahlmöglichkeit für ein bestimmtes Themengebiet, das bereits im Philosophiekurs vorgestellt wurde.
Doch schon das leichte Quiz ist trotz der Multible-Choice-Aufgaben schwieriger als erwartet. Es folgt aber eine Auswertung, die eventuelle Fehler korrigiert. Anschließend besteht die Möglichkeit, die gleichen Fragen noch einmal zu beantworten. Dies dient der Wiederholung und Vertiefung der richtigen Ergebnisse.
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Leider fehlt bei der CD-Rom eine Installationsanleitung. Es öffnet sich beim Einlegen der CD kein Programm. Dieses muß erst über einen Ordner im Verzeichnis gesucht werden.
Ansonsten aber ein rundum schönes und durchdachtes Philosophiewerk. Ob jedoch Sokrates mit einem solchen multimedialen Philosophiekurs einverstanden wäre ist zweifelhaft. Für ihn gehörte zur Philosophie der zwischenmenschliche Dialog.

Regina Lussnig, Lehrerbibliothek.de

Surfen durch Denkwelten
Sophia stellt die Fragen und Probleme der Philosophie mittels multimedialer Mittel so dar, dass sie auch außerhalb des Elfenbeinturms der Wissenschaft interessieren. 40 Themenkreise werden auf 800 Bildschirmseiten mit Grafiken, Fotos und interaktiven Elementen präsentiert und zum Teil durch weiterführende Kommentare vertieft. Ein Glossar erleichtert den philosophisch weniger vorgebildeten Benutzern den Weg durch den Irrgarten der philosophischen Fachterminologie. Biografiefenster geben Auskunft über Leben und Werk von 270 Philosophen, die mittels einer Zeitleiste in den Kontext der Epochen und des Weltgeschehens gestellt werden. Comicähnlich wurden Dialoge animiert und eröffnen so einen Zugang zu philosophischen Problemen, die sich aus Alltagssituationen herleiten. Fragespiele regen zur weiterführenden Auseinandersetzung mit den behandelten Themen an.

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