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So denken Kinder Einführung in die Psychologie der kognitiven Entwicklung
So denken Kinder
Einführung in die Psychologie der kognitiven Entwicklung




Usha Goswami

Verlag Hans Huber
EAN: 9783456835402 (ISBN: 3-456-83540-X)
407 Seiten, paperback, 16 x 23cm, 2001

EUR 34,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das menschliche Denken ist ein zentrales Thema der Psychologie. Wie entwickeln sich die wichtigsten kognitiven Funktionen wie Lernen, Erinnern, logisches Denken, Problemlösen und Wissensrepräsentation von der Geburt bis in die späte Kindheit?

Kinder haben eine angeborene Neigung, kausale Zusammenhänge zu begreifen und mit Ursache-Wirkungs-Erklärungen an Alltagsphänomene heranzugehen. So entwickeln sie Rahmenstrukturen, die ihnen helfen, ihre Erfahrungen einzuordnen, wichtige physikalische und biologische Zusammenhänge zu verstehen und auf der Grundlage kausaler Gesetzmäßigkeiten logische Schlussfolgerungen zu ziehen.

Das Lehrbuch gibt einen repräsentativen Überblick über die interessantesten aktuellen Arbeiten auf dem Gebiet der kognitiven Entwicklungspsychologie des Kindes.

-- Ein hervorragendes Buch... Es beschreibt mit großer Klarheit, wie die kognitive Entwicklung im Säuglingsalter von der perzeptiven zu den kognitiven Fähigkeiten voranschreitet und dann weiter zu den wesentlichen kognitiven Fähigkeiten in der frühen und späteren Kindheit. --

(Alan Slater, Exeter University)

-- Dieses Buch ist gut geschrieben, gut recherchiert und angenehm zu lesen. Ich empfehle es vorbehaltlos und kann mit gut vorstellen, dass es bald ein Standardwerk der kognitiven Entwicklungspsychologie sein wird. -- (James Blair, University College London)



Interessenten: Studenten der Psychologie und Pädagogik, Lehramtsstudenten, Pädagogische und Klinische Psychologen, Kinder- und Jugendpsychiater, Pädiater
Inhaltsverzeichnis
Inhalt

Vorwort
Was entwickelt sich beim Kind ? und warum entwickelt es sich?
Bereichsübergreifende versus bereichsspezifische Erklärungen
Der kausale Bias
Anlage versus Umwelt
Qualitative versus quantitative Ansätze
Piagets Stadientherorie
Der Aufbau dieses Buches

1. Frühe Kindheit: elementare kognitive Prozesse
Gedächtnis und Lernen
Erinnerungen Neugeborener an die Stimme der Mutter
Erinnerungen Neugeborener an Geschichten
Gedächtnis für Gegenstände
Gedächtnis für Ereignisse
Gedächtnis für Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge
Prozedurales versus deklaratives Gedächtnis
Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
Aufmerksamkeitsprozesse in der frühen Kindheit
Visuelle Präferenz und Habituation
Rudimentäre Kategorisierung
Intermodale Wahrnehmung
Zusammenhänge zwischen der frühen Kindheit erhobenen kognitiven Maßen und der späteren Intelligenz
Habituationsgeschwindigkeit
Visuelles Wiedererkennen
Zusammenfassung
2. Frühe Kindheit: höhere kognitive Prozesse
Wissensrepräsentation auf der Grundlage von Wahrnehmung
Repräsentation der Struktur von Objektmerkmalen: Bildung von Prototypen
Verarbeitung der korrelativen Zusammenhänge zwischen Merkmalen: Differenzierung von Prototypen
Verarbeitung der Relationen zwischen Objekten
Wissensrepräsentation auf der Grundlage von Bedeutungen
Bildschemata
Spezialisierte Module für spezifische Informationen?
Schlussfolgerndes Denken und Problemlösen
Der Bär im Becher
Der Hund unter dem Tuch
Die Hasen hinter der Wand
Die halb in der Luft schwebende Kiste
Lernen
Lernen durch Imitation
Lernen durch Analogie
Was Babys nicht können
Suchfehler beim Greifen
Suchfehler beim Krabbeln
Zusammenfassung
3. Die Entwicklung des begrifflichen Denkens
Übergeordnete, untergeordnete und basale Kategorien
Die zentrale Rolle der basalen Ebene
Sequenzielles Berühren als Maß für Kategorisierungen auf der basalen Ebene
Die matching-to-sample task
Die Rolle der übergeordneten Ebene
Unterschiede zwischen basalen Kategorien von Kindern und Erwachsenen
Perzeptuelle versus strukturelle Ähnlichkeit
Die Rolle der Sprache
Die Unterscheidung zwischen Gegenständen und Lebewesen
Biologische Bewegungsmuster
Selbstgenerierte Bewegungen
Gemeinsame Kerneigenschaften
Konkretes oder abstraktes Wissen?
Struktur versus Funktion bei der Kategorisierung von natürlichen Arten und Artefakten
Wachstum
Die Analogie als Mechanismus zum Verstehen biologischer Prinzipien
Vererbung
Natürliche Ursachen
Die Repräsentation kategorialen Wissens
Die Bedeutung thematischer Relationen für die Organisation begrifflichen Wissens
Die Repräsentation von Kategorien nach typischen versus definierenden Merkmalen
Die Repräsentation von Kategorien als Prototypen
Begriffsbildung <> und naive Theorien
Der essenzialistische Bias
Das Modell der <>
Veränderungen von Begriffen
Zusammenfassung
4. Die Entwicklung des kausalen Denkens
Denken in Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen
Kausale Transformationen vertrauter Objekte
Reversibilität kausaler Transformationen
Die Auffälligkeit nichtursprünglicher Zustände
Schlussfolgern auf der Grundlage kausaler Prinzipien
Das Prioritätsprinzip
Das Kovariationsprinzip
Das Prinzip der zeitlichen Kontiquität
Das Ähnlichkeitsprinzip
Kausalketten
Vermittelnde Ursachen
Suchaufgaben
Wissenschaftliches Denken: Situation mit mehreren kausalen Variablen
Integration kausaler Informationen über verschiedene
physikalische Dimensionen
Zwei Dimensionen
Drei Dimensionen
Intuitive Physik
Flugbahn von Geschossen
Der Unterschied zwischen Wissen und Handeln
Schließen von der Ursache auf die Wirkung und von der Wirkung auf die Ursache
Zusammenfassung
Ist die Entwicklung des kausalen Denkens bereichsübergreifend?
5. Die Entwicklung des Gedächtnisses
Frühe Entwicklung des Gedächtnisses
Infantile Amnesie: Gibt es sie wirklich?
Die Bedeutung symbolischer Repräsentationen für das Gedächtnis
Die Entwicklung unterschiedlicher Gedächtnissysteme
Das Wiedererkennungsgedächtnis
Das implizite Gedächtnis
Das Gedächtnis für Gesichter
Das episodische Gedächtnis
Das Augenzeugengedächtnis
Das Arbeitsgedächtnis
Zusammenfassung
6. Mnemotechnische Strategien, Metagedächtnis und kognitive Entwicklung
Gedächtnisstrategien
Mnemotechnische Strategien bei Kleinkindern
Rehearsal-Strategien
Organisationsstrategien
Metagedächtnis
Zusammenhänge zwischen der Entwicklung des Gedächtnisses und der allgemeinen kognitiven Entwicklung
Neulinge und Experten
Die Entwicklung der Verarbeitungskapazität
Repräsentationale Neubeschreibung als Theorie der kognitiven Entwicklung
Zusammenfassung
7. Logisches Denken
Früh auftauchende Formen des logischen Denkens
Denken und Analogien
Deduktive Logik und deduktives Schließen
Später auftauchende formen des logischen Denkens
Transitivität
Das Verständnis für Invarianz
Klasseninklusion
Halfords structure mapping-Theorie der Entwicklung des logischen Denkens
Zusammenfassung
8. Piagets Theorie der Entwicklung des logischen Denkens
Die Theorie im Überblick
Die Mechanismen der kognitiven Entwicklung
Stufen der kognitiven Entwicklung
Das sensomotorische Stadium
Die sechs Stufen der sensomotorischen kognitiven Entwicklung
Sensomotorische Kognition in verschiedenen Bereichen
Bewertung von Piagets sonsomotorischem Stadium
Das voroperatische und das konkret-operatorische Stadium
Voroperatorisches Denken
Konkret-operatorisches Denken
Bewertung der neueren Arbeiten zu den konkreten Operationen
Formal-operatorisches Denken
Formal-operatorische Aufgaben
Bewertung der neueren Arbeiten zu den formalen Operationen
Zusammenfassung
9. Das <> und <> der kognitiven Entwicklung
Was entwickelt sich?
Warum verläuft die Entwicklung so, wie sie verläuft?
Bereichsübergreifende versus bereichsspezifische Erklärungen
Angeborene versus erworbene Faktoren
Qualitative versus quantitative Fortschritte
Der kausale Bias
Literatur
Autorenregister
Sachregister