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Raum Eine theologische Interpretation
Raum
Eine theologische Interpretation




Elisabeth Jooß

Reihe: Beiträge zur evangelischen Theologie


Gütersloher Verlagshaus
EAN: 9783579053288 (ISBN: 3-579-05328-0)
272 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 16 x 23cm, 2005

EUR 29,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Orte und Räumlichkeiten sind bestimmend für die Identitätsbildung des Menschen. Dennoch ist die Bedeutung des Raumes für den christlichen Glauben und seinen Vollzug heute noch weitgehend unerforscht. Diese Lücke schließt Elisabeth Jooß mit ihrer Arbeit, indem sie auf der Grundlage einer philosophischen Rekonstruktion der neuzeitlichen Raumkonzeptualisierung hermeneutisch und exegetisch analysiert, welches Raumverständnis in der christlichen Tradition vorherrschend ist. Eine erhellende fundamentaltheologische Studie zur Problematik des Raumes und seines Stellenwertes in der Glaubenskommunikation.



»Da ist er nun, jener, der unaufhaltsam ging, der die Straßen und das Wasser der Seen durchschreitend ausmaß, um sein Wort zu säen. Da liegt er nun, seltsam senkrecht; er bewegt sich nicht mehr, er blutet sein Wort. Mit ausgestreckten Armen hängt er wie eine Windrose; Ost - West - Nord - Süd - Erde - Himmel. Dornige Rose, auf die Leere hinweisend, im Schweigen ihre Blätter verlierend - das Schweigen abblätternd, die möglichen Richtungen des Woanders anzeigend, die Abwesenheit signalisierend.«

(aus: Sylvie Germain, Les echos du silence)


Rezension
Diese Darstellung ist keine leichte Kost. So lapidar der Titel ("Raum - Eine theologische Interpretation"), so sperrig, abstrakt und komplex ist der Gegenstand. Sicherlich: Orte und Räume dienen der Identitätsgewinnung. Aber Raum und Zeit - das sind dermaßen grundlegende Kategorien, dass wir uns kaum je darüber Gedanken machen, - erst recht nicht in theologischer Hinsicht. Sicherlich: Orte und Räumlichkeiten sind bestimmend für die Identitätsbildung des Menschen. Dennoch ist die Bedeutung des Raumes für den christlichen Glauben und seinen Vollzug heute noch weitgehend unerforscht. Diese Lücke schließt diese komplexe Marburger theologische Dissertation aus dem WS 2003/2004, die die Problematik des Raums und seines Stellenwertes in der Glaubenskommunikation abmisst.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Orte und Räume der Identitäsgewinnung
Inhaltsverzeichnis
Dank 11
Einleitung 15

I. Theologie und Raum - Theologische Perspektiven auf den Raum 19

I.1 Theologische Grundlagen- und Methodenreflexion 19
I.1.1 Religion 19
I.1.2 Religion und Theologie 20
I.2 Raum als Thema der Theologie 25

II. Der wahrgenommene Raum - Raum als Gegenstand gegenwartsphilosophischer Theoriebildung 29

II.1 Das Raumverständnis Immanuel Kants 29
II.1.1 Der Raum - Vorkritische Schriften 29
II.1.2 Der Raum - Kritische Schriften 34
II.2 Das Raumverständnis Edmund Husserls 43
II.2.1 Der Raum in Husserls vorphänomenologischer Phase (1886-1906) 45
II.2.1.1 Der psychologische Aspekt 46
II.2.1.2 Der mathematisch-geometrische Aspekt 50
II.2.2 Der Raum in der transzendentalen Phänomenologie 52
II.2.2.1 Methode und Ziel der transzendentalen Phänomenologie 52
II.2.22 Die Raumanschauung und der Raum in der transzendentalen Phänomenologie 54
II.3 Raum und Leib 60
II.3.1 Der Leib 60
II.3.1.1 Die Differenzrelation innerhalb des Leibbegriffs 62
II.3.1.2 Der interne und der reflexive Leibaspekt: Geist, Emotion, Leben 67
II.3.1.3 Der externe Leibaspekt: Kommunikation, Handeln, Geschlechtlichkeit 69
II.3.2 Leib und Raum 74
II.3.2.1 Der orientierte Raum 74
II.3.2.2 Der homogene Raum 77
II.3.3 Fazit: Raum als Existential 78

III. Der symbolisierte Raum Knumkonstitution in Wahrnehmung und Sprache 79

III.1 Sensorik und Raumstruktur 79
III.1.1 Die haptische Raumwahrnehmung 80
III.1.2 Die visuelle Raumwahrnehmung 83
III.1.3 Die auditive Raumwahrnehmung 87
III. 1.4 Die olfaktorische Raumwahrnehmung 89
III.2 Dimensionalität und Raumstruktur 92
III.2.1 Oben und Unten - die Vertikale 94
III.2.2 Links und Rechts - die Horizontale 97
III.2.3 Vorn und Hinten - die Sagittale 100
III.3 Sprache und Raumstruktur 106
III.3.1 Die sprachliche Repräsentanz von Raum 106
III.3.2 Sprachlichkeit und Konzeptualisierung von Raum 112
III.3.3 Sprachgemeinschaft und Deutegemeinschaft 117

IV. Raum und Religion - Die Bedeutung von Raum in der jüdisch-christlichen Überlieferungstradition 121

IV.1 Raum (-Theologie) im Alten Testament 122
IV.1.1 Die räumliche Vorstellungswelt des Alten Testaments 122
IV.1.1.1 Das geographische Realmilieu 123
IV.1.1.2 Das zugrundeliegende Deutungssystem 127
IV.1.1.3 Sprachliche Raumrepräsentanz 128
IV.1.2 Exegetische Konkretionen 139
IV.1.2.1 Vorexilische Raumkonzeptualisierung 139
IV.1.2.2 Exilisch-nachexilische Raumkonzeptualisierung 153
IV.1.2.3 Frühjüdisches Schrifttum 162
IV.2 Raum im Neuen Testament 171
IV.2.1 Spatiale Konzeptualisierungselemente im griechisch-hellenistischen Sprachraum 172
IV.2.1.1 Das geographische Realmilieu 172
IV.2.1.2 Das leitende Sinnsystem 173
IV.2.1.3 Raumrepräsentanz in der griechischen Sprache 177
IV.2.2 Raum (-Christologie) im Neuen Testament 190
IV.2.2.1 Der Gesamtraumbezug Jesu Christi 192
IV.2.2.2 Die dimensionale Raum-Bezogenheit Jesu Christi 195
IV.2.2.3 Raum-Christologie als Kreuzestheologie 228
IV.3 Religiöse Symbolisierung von Raum in der jüdisch-christlichen Tradition - Zusammenführung und Ausblick 232

V. Raum und Theologie - Raumperspektiven für die Theologie 235

V.1 Raum - eine existentialc Profilierung 236
V.1.1 Verhiillnisbestimmung von philosophischer und religiöser Raumsymbolisierung 236
V. 1.2 Hxistentialbestimmungen als Aspekte existentieller Symbolisierung 241
V.2 Raum - eine existentielle Profilierung 243
V.2.1 Raum - Gott 243
V.2.2 Raum - Gott - Mensch 248

Literatur 251
Register 267
Namen 267
Bibelstellen 270