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Psychologie lernen Eine Einführung und Anleitung 15. Auflage
Psychologie lernen
Eine Einführung und Anleitung


15. Auflage

Hans-Peter Nolting, Peter Paulus

Beltz Verlag
EAN: 9783621286268 (ISBN: 3-621-28626-8)
280 Seiten, kartoniert, 13 x 18cm, 2018

EUR 18,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Eine kompakte Einführung in die »Wissenschaft des Erlebens und Verhaltens« - für Studierende und alle die einen gut verständlichen Einstieg in die Psycholo- gie suchen. Ein klarer Aufbau, übersichtliche Darstellungen und anschauliche Beispiele sind Markenzeichen, denen das Buch seinen Erfolg verdankt. Die Autoren stellen das breite psychologische Wissen kompakt dar und heben die »roten Fäden« hervor, die sich durch die Vielfalt der Themen, Gebiete und Theorien der Psychologie ziehen. Auf diese Weise leiten sie auch dazu an, Wissen selbstständig in die Praxis zu transferieren, bei der Strukturierung eigener Themen ebenso wie bei der Analyse von Fallbeispielen.
Rezension
Der vorliegende Band "Psychologie lernen" bietet eine fundierte Einführung in die "Wissenschaft des Erlebens und Verhaltens". In einer gut strukturierten und systematisch angelegten Darstellung bietet der Band kompakte Informationen über grundlegende Phänomene psychologischen Geschehens und die wesentlichen Gebiete und theoretischen Richtungen der wissenschaftlichen Psychologie. Dabei haben die Autoren den Anspruch, Psychologie so zu vermitteln, dass sich die Wissensinhalte zu einem "System" zusammenschließen. Dazu werden zunächst bedeutende Wissensinhalte vorgestellt, um darauf aufbauend spezielle Themengebiete zu vermitteln. Da die Psychologie eine sehr komplexe Wissenschaft ist, wollen die Autoren den Lernenden dabei unterstützen, zunächst die allgemeinen bedeutsamen Aspekte im Blick zu behalten. Einzelinhalte werden zusammengeführt und unter ein Dach von übergreifenden Aspekten gestellt. Ich halte den Lernansatz und die entsprechende Konzeption des Lehrbuches für sehr sinnvoll, weil es in erster Linie nicht darum gehen soll, die Fülle der Informationen zu Themen, Theorien, Untersuchungsergebnissen und Methoden zu lernen. Es geht vielmehr darum, so zu lernen, "dass das Gelernte vielfältig zu verwenden ist". Da das Buch vor allem für das selbstständige Lernen gedacht ist, hätte dieser spezielle Lernansatz neben dem Vorwort anschaulicher und beispielhafter vorgestellt werden können. Das Fachbuch ist eine hilfreiche Lektüre für Psychologielernende an Hochschulen und Fachschulen, aber auch für interessierte Menschen, die eine systematische Einführung in die wissenschaftliche Psychologie suchen.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Ein Buch für alle, die eine kompakte Einführung in die »Wissenschaft des Erlebens und Verhaltens« suchen – vom Studierenden bis zum interessierten Laien. Hans-Peter Nolting und Peter Paulus stellen das breite psychologische Wissen knapp und dennoch auf vielfältige Weise Art miteinander verknüpft dar. Auf diese Weise sollen zwei wichtige Kompetenzen gefördert werden: neue psychologische Themen strukturieren sowie das psychologische Wissen auf Praxisfälle anwenden zu können. Anhand zahlreicher Beispiele erklären die Autoren viele Themen, Fragestellungen und Lösungsvorschläge der Psychologie.
In der 15. Auflage bleibt die leicht verständliche und fundierte Grundstruktur des Buches unverändert; zahlreiche Beispiele und Abbildungen wurden jedoch überarbeitet und neue Themen, wie Medienpsychologie und Digitalisierung, betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort: Wofür dieses Buch nützlich ist 11
I Einleitung 17
1 Was sind »psychologische« Fragen? 18
1.1 Psychisch – psychologisch – Psychologie 18
1.2 Warum stellen Menschen psychologische
Fragen? 23
2 Ordnung in der Vielfalt 27
2.1 Ist Psychologie unübersichtlich? Zur Fülle der
Themen, Gebiete, Theorien 27
2.2 Erster roter Faden: Grundlegende Aspekte des
psychischen Systems 31
2.3 Zweiter roter Faden: Grundlegende Tätigkeiten 33
2.4 Das Wissen für Zusammenhalt und Über-
tragbarkeit organisieren 35
II Psychologie im systematischen
U ̈ berblick 39
3 Grundlegende Aspekte des psychischen
Systems 40
3.1 Ein Blick aufs Ganze 40
4 + 1 Grundaspekte 40
Wo unterschiedliche Sichtweisen beginnen 47
3.2 Erster Grundaspekt: Aktuelle Prozesse 49
Zwei Richtungen: aufnehmen und einwirken 50
Wahrnehmung 52
Denken und Wissen 57
Emotion 63
Motivation und Volition 68
Verhalten und Handeln 75
3.3 Zweiter Grundaspekt: Personale Faktoren 78
Die Prozesse haben persontypische Färbungen 78
Die Zuschreibung von Eigenschaften 80 K
onstanz und Wandel von Personmerkmalen 86
3.4 Dritter Grundaspekt: Entwicklung 88
Die treibenden Prozesse: Reifen und Lernen 89
Formen des Lernens: verhaltensbezogene und wissensbezogene 93
Steuernde Instanzen: Gene, Umwelt, Person selbst 106
3.5 Vierter Grundaspekt: Situationsfaktoren 114
Externe Einflüsse auf die aktuellen Prozesse 115
Objektive und subjektive Situation 117
Interaktion personaler und situativer Faktoren 118
3.6 Zusatzaspekt: Interpersonale Bezüge 123
Soziale Interaktion 124 Kommunikation 126
Soziale Beziehung 131
3.7 Zusammenschau: Integrierendes Modell zum psychischen System 133
3.8 Blickwinkel zum psychischen System: Gebiete
und Richtungen 136
4 Systembezogene Blickwinkel (»Grundlagengebiete« ) 138
4.1 Allgemeine Psychologie 138
4.2 Differenzielle und Persönlichkeitspsychologie 141
4.3 Entwicklungspsychologie 149
4.4 Sozialpsychologie 154
4.5 Umweltpsychologie 163
4.6 Biopsychologie 166
5 Praxisbezogene Blickwinkel
(»Anwendungsgebiete« ) 172
5.1 Vielfalt der Praxisfelder: Recht, Sport,Verkehr etc. 172
5.2 Klinische Psychologie 177
5.3 Gesundheitspsychologie, Medizinische
Psychologie u. a. 185
5.4 Pädagogische Psychologie 193
5.5 Arbeits- und Organisationspsychologie 199
6 Theoriegeleitete Sichtweisen (»Richtungen«) 206
6.1 Psychoanalyse und andere Tiefenpsy-
chologien 210
6.2 Behaviorismus 213
6.3 Kognitivismus 216
6.4 Humanistische Psychologie 220
6.5 Systemische Sichtweise 223
6.6 Weitere theoretische Perspektiven 225
7 Grundlegende »Tätigkeiten« im Umgang mit psychologischen Fragen 227
7.1 Beschreiben 227
Beobachtungen, Messungen, Schätzwerte 228
Diagnostik: Die Vielfalt der Verfahren 233
7.2 Erklären 236 Erklärungen statt Pseudo-Erklärungen 237
Zusammenhang = Verursachung? 239
Strategien zur Klärung von Kausalfragen 243
7.3 Vorhersagen 246
Wovon hängt die Vorhersagequalität ab?
246 Statistische Prognose versus Einzelfall-Prognose 249
7.4 Beeinflussen/Verändern 251
Ziele und Wege 251
Handlungswissen ist noch nicht Praxis 254
7.5 Ist auch Bewerten eine wissenschaftliche Aufgabe? 255
Urteile nach einem Gütemaßstab 256
Wertungen im wissenschaftlichen Bereich 258

III Grundwissen übertragen 261
8 Zielkompetenz I: Neue Themen strukturieren 262
8.1 Grundwissen auf neue Themen übertragen 262
8.2 Erstes Themenbeispiel: Gewalt 265
8.3 Zweites Themenbeispiel: Lernstörungen 268
8.4 Drittes Themenbeispiel: Resiliente Kinder 270
9 Zielkompetenz II: Praxisf ̈alle analysieren 273
9.1 Grundwissen auf Fallbeispiele übertragen 273
9.2 Erstes Beispiel: Linda wird gemobbt 277
9.3 Zweites Beispiel: Jan hat schlechte Schulnoten 279
9.4 Drittes Beispiel: Melanie lässt sich nicht entmutigen 281
10 Ru ̈ckschau: Psychologie vernetzend lernen 284
10.1 Aus einem Nebeneinander ein Zueinander machen 284
10.2 Transfer zu Beispielen und Alltagspsychologie herstellen 288

Anhang 293
Literaturverzeichnis 295
Namensverzeichnis 312
Sachwortverzeichnis 317