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Psychologie
Detlef Fetchenhauer
Verlag Franz Vahlen GmbH
EAN: 9783800637133 (ISBN: 3-8006-3713-8)
498 Seiten, paperback, 21 x 26cm, 2011, mit zahlreichen Abbildungen. Klappenbroschur
EUR 39,80 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Eine Einladung zur Psychologie
Prof. Dr. Detlef Fetchenhauer ist Direktor des Instituts für Wirtschafts- und Sozialpsychologie an der Universität zu Köln. Darüber hinaus nimmt er Lehraufträge in Bonn und Wien wahr. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Studien und Artikeln hat er mehrere Fachbücher veröffentlicht und ist zudem durch Medienauftritte bekannt. Seine Vorlesungen und Seminare werden von Studierenden stets rnitTop-Noten bewertet und auch gerne von Nicht-Studierenden als Gasthörer besucht.
Aus dem Inhalt:
• Wenn Du denkst, Du denkst - zur Psychologie von Kognitionen und Bewusstsein
• Eine Frage des Gefühls - zur Psychologie von Emotion und Motivation
• Anlage versus Umwelt - wie viel menschliches Verhalten ist gelernt?
• Indianer und Chinesen - welchen Einfluss hat Kultur auf unser Verhalten?
• Dr. Jeckyll und Mr. Hyde - zur Psychologie von Gut und Böse
• Offenbarung oder Einbildung? - Warum glauben Menschen an Gott?
• Is there anybody in there? - Warum es so schwer ist, sich selbst zu erkennen
Psychologie ist überall - sie prägt unsere Entscheidungen, unser Verhältnis zu anderen Menschen, unsere Wünsche und Träume, letztlich berührt sie alle unsere Lebensbereiche. Doch warum handeln wir genau wie wir handeln? Warum brauchen wir andere Menschen, obwohl sie uns doch so oft missverstehen oder uns „auf den Geist gehen"? Warum hören wir lieber auf unseren Bauch statt auf unseren Verstand? Warum haben wir Vorurteile, glauben an Gott und wissen oft selbst nicht, wer wir eigentlich sind? Und warum sind Männer und Frauen eigentlich so unterschiedlich - und sind sie es überhaupt? Dieses Buch liefert Antworten auf all diese Fragen. Es ist eine Einladung an Sie als Leser, menschliches Denken, Fühlen und Handeln besser zu verstehen. In spannender und anschaulicher Weise geschrieben, spiegelt das Buch wissenschaftliche Erkenntnisse, Studien und Theorien zu einer großen Bandbreite psychologischer Themen wider: von der Allgemeinen Psychologie über die Sozialpsychologie bis hin zur Entwicklungs- und Angewandten Psychologie.
Psychologie ist ein spannendes Lehrbuch für Studierende geisteswissenschaftlicher Nachbardisziplinen der Psychologie wie Soziologie, Kommunikations-, Politik- und Wirtschaftswissenschaften sowie für Studierende, die Psychologie im Nebenfach belegen. Darüber hinaus richtet es sich aber auch an alle anderen Leser, die sich für Psychologie interessieren.
Rezension
In 19 Kapiteln bietet dieses voluminöse (fast 500 S.) und großformatige Lehrbuch in gutem Preis-Leistungs-Verhältnis einen Gesamtüberblick über die gesamte Psychologie für Nebenfächler. Auch in den Wirtschaftswissenschaften gilt das Bild des rational denkenden Menschen als überholt; Kenntnisse aus der Psychologie spielen dagegen eine immer größere Bedeutung. Dieses Lehrbuch führt Wirtschaftswissenschaftler an die Grundlagen der Psychologie heran und stellt dar, wie sie das menschliche Verhalten beeinflussen. Das Werk wendet sich an Studierende der Wirtschaftswissenschaften an Universitäten und Fachhochschulen sowie an Studierende, die im Nebenfach Psychologie belegen müssen, z.B. auch Lehramt.
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Eine Einladung zur Psychologie.
Psychologie ist überall – sie prägt unsere Entscheidungen, unser Verhältnis zu anderen Menschen, unsere Wünsche und Träume, letztlich berührt sie alle unsere Lebensbereiche. Doch warum handeln wir genau wie wir handeln? Dieses Buch liefert Antworten.
Psychologie: Der Blick in die Tiefe
Von Prof. Detlef Fetchenhauer (Universität zu Köln) in spannender und anschaulicher Weise geschrieben, spiegelt das Buch wissenschaftliche Erkenntnisse, Studien und Theorien zu einer großen Bandbreite psychologischer Themen wider: von der Allgemeinen Psychologie über die Sozialpsychologie bis hin zur Entscheidungs- und Angewandten Psychologie.
Liefert konkrete Erklärungen
Wenn Du denkst, Du denkst – zur Psychologie von Kognitionen und Bewusstsein
Eine Frage des Gefühls – zur Psychologie von Emotion und Motivation
Anlage versus Umwelt – wie viel menschliches Verhalten ist gelernt?
Indianer und Chinesen – welchen Einfluss hat Kultur auf unser Verhalten?
Dr. Jeckyll und Mr. Hyde – zur Psychologie von Gut und Böse
Is there anybody in there? – Warum es so schwer ist, sich selbst zu erkennen
Prof. Dr. Detlef Fetchenhauer ist Direktor des Instituts für Wirtschafts- und Sozialpsychologie an der Universität zu Köln. Er lehrt darüber hinaus an der Universität Wien.
Leserstimmen:
"(...) In der vorliegenden Form ist das Buch aber ein wunderbarer Schmökertipp für alle Psychologen, Marktforscher und die, die das eine oder andere noch werden wollen Und damit endlich auch einmal eine Alternative zum Dauerbestseller Zimbardo, der diese Position nicht nur seit 1967 im englischsprachigen Raum einnimmt, sondern in der deutschsprachigen Übersetzung bisher auch bei uns das wohl populärste Einstiegswerk in die Psychologie darstellte."
in: www.marktforschung.de 21.12.2011, zur 1. Auflage 2011
"(...)Der Professor ist Direktor des Instituts für Wirtschafts-und Sozialpsychologie an der Universität zu Köln. Er ist nicht nur ein bei Studenten äußerst beliebter Dozent, er kann auch sehr gut schreiben. Das macht sein Buchzu einer Fundgrube für interessierte Laien.(...)Der Verlag hat Fetchenhauers Ausführungen ein ausgesprochen lesbares und übersichtliches, reich bebildertes Layout gegönnt. Herausgekommen ist kein tröges Lehrwerk für Bachelor-Kandidaten, sondern ein tolles Lesebuch für alle an Psychologie Interessierten."
in: www.wuv.de 19.12.2011, zur 1. Auflage 2011
"(...) Wer sich für das Thema interessiert, findet hier einen erfrischenden, unterhaltsamen und zugleich sehr lehrreichen Einstieg in die Materie. Die Lektüre macht Spaß und wenn der Autor im mündlichen Vortrag auch nur ansatzweise so viel Elan und Esprit walten lässt wie in Schriftform, so wird seine Vorlesung sicher jeden mitreißen. Ein tolles Buch."
Dr. Benjamin Krenherger, in: www.dierezensenten.blogspot.com 12.12.2011, zur 1. Auflage 2011
"(...) Ein Muss auch für PR- und Kommunikationsfachleute: Die psychologischen Grundlagen für das wirtschafte- und sozialwissenschaftliche Studium: von der Allgemeinen über die Sozial- bis zur Wahrnehmungspsychologie mit einem kompakter Aufbau, komplett vierfarbig."
Direktor des Instituts für Wirtschafts- und Sozialpsychologie Prof. Dr. Detlef Fetchenhauer, in: LaMa; Der lachende Manager 18.11.2011, zur 1. Auflage 2011
Inhaltsverzeichnis
Vorwort – Eine Gebrauchsanweisung für den Leser V
Danksagungen VII
Kapitel 1
Was ist eigentlich Psychologie und wie beeinflusst die Steinzeit unser Verhalten? 3
Einladung zur Psychologie 3
Was ist Psychologie? 5
Eine kurze Geschichte der Erde und der Menschheit 5
Die Theorie der natürlichen Selektion von Charles Darwin 9
Grundlagen der modernen Evolutionspsychologie 13
Proximate versus ultimate Erklärungen 14
Die Vergangenheit erklärt die Gegenwart 15
Exkurs: Warum gibt es heute so wenige Kinder? 16
Warum Evolution nichts mit Moral zu tun hat 17
Ist Evolutionspsychologie nichts anderes als das Erzählen von Anekdoten? 18
Let’s talk about Sex – zur Bedeutung sexueller Selektion 20
Sexuelle Selektion und Unterschiede zwischen Frauen und Männern 22
Evolutionspsychologie – Sackgasse oder Königsweg? 23
Die Entwicklung der Menschheit (Erich Kästner) 24
Kurz und gut 24
Studentenfutter 25
Kapitel 2
Wenn Du denkst, Du denkst …
zur Psychologie von Kognitionen und Bewusstsein 29
Welche kognitiven Fähigkeiten unterscheiden den Menschen von anderen Spezies 29
Sprache 30
Selbstbewusstsein 32
Phantasie 34
Von Schweizer Armeemessern: Modulare Intelligenz 35
Heuristiken und kluge Daumenregeln 37
Exkurs: Ein Beispiel für eine adaptive Heuristik – Einfädeln auf der Autobahn 39
Warum haben Menschen ein Bewusstsein? 40
Knifflige Fragen: Das Leib-Seele-Problem und die Frage der Willensfreiheit 45
Das Leib-Seele-Problem und die Relevanz neurologischer Forschung 46
Gibt es einen freien Willen? 48
Ausblick 49
Kurz und gut 50
Studentenfutter 50
Kapitel 3
Eine Frage des Gefühls – zur Psychologie von Emotion und Motivation 53
Über das grundsätzliche Verhältnis von Motiven und Emotionen 53
Wie lassen sich verschiedene Emotionen unterscheiden? 55
Zur Subjektivität von Emotionen 56
Was wollen wir? 57
Nichtsoziale Motive 58
Soziale Motive 60
Intrinsische versus extrinsische Motivation 62
Explizite versus implizite Motive 63
Warum unser Motivsystem kein Dampfkochtopf ist 65
Anfangs wollt ich fast verzagen … warum auch starke Gefühle nicht von Dauer sind 67
Warum Menschen keine Sonnenuhren sind 68
Kurz und gut 71
Studentenfutter 71
Kapitel 4
Anlage versus Umwelt – wie viel menschliches Verhalten ist gelernt? 75
Der Schneider von Ulm und die Verheißung der Tabula Rasa 75
Behavioristische Lerntheorien 77
Pawlow und das Phänomen der klassischen Konditionierung 78
Die Theorie des instrumentellen Konditionierens 79
Exkurs: Angewandte Lernpsychologie – jedes Kind kann schlafen lernen 82
Die sozial-kognitive Lerntheorie von Bandura 83
Zur Kritik am Behaviorismus 85
Zur Modularität der Lernfähigkeit 86
Die Stimulusabhängigkeit von Lernkurven 89
Warum einige Stimulus-Reaktionsverbindungen sehr schnell gelernt werden 90
Eine abschließende Würdigung des Behaviorismus 90
Der Kulturpessimismus der Evolutionspsychologie und der Abschied von den Utopien 92
Kurz und gut 94
Studentenfutter 94
Kapitel 5
Eine kurze Einführung in die Wissenschaftstheorie 97
Was ist eigentlich eine (gute) Theorie? 97
Deduktive und induktive Logik 100
Die Logik von deduktiven Beweisen 101
Induktive Logik und ihre Probleme 101
Sir Karl – die Wissenschaftstheorie von Karl Popper 104
Falsifikationismus 104
Hat Popper das Induktionsproblem wirklich gelöst? 107
Das Duhem-Quine Problem 107
Was für eine gute Theorie irrelevant ist 111
Exkurs: Wissenschaftler und Künstler 114
Kurz und gut 116
Studentenfutter 116
Kapitel 6
Psychologie als Wissenschaft 119
Wissenschaftstheoretische Besonderheiten der Psychologie 119
Zur Messung latenter Konstrukte 120
Was sind psychologische Daten? 122
Selbstauskünfte (Befragungen) 122
Angaben von Informanten 123
Objektive Daten 124
Beobachtungsdaten 125
Zur Kombination verschiedener Datenquelle 127
Exkurs: Was ist ein Korrelationskoeffizient? 128
Korrelative versus experimentelle Forschung 130
Mögliche Interpretationen korrelativer Zusammenhänge 130
Die Logik und die Vorteile des Experiments . 132
Grenzen des Experiments 133
Kurz und gut 135
Studentenfutter 135
Kapitel 7
Offenbarung oder nur Einbildung – warum glauben Menschen an Gott? 139
Religion als Thema der Psychologie 139
Gibt es Gott? 140
Rationale Theologie 141
Offenbarungstheologie 142
Agnostizismus versus Atheismus 145
Zur psychologischen Erklärung von Religiosität 146
Ist Religiosität adaptiv? 147
Religion als evolutionäres Nebenprodukt 149
Der menschliche Geist als Kontingenzsuchmaschine 149
Confirmation Bias 151
Die Wahrnehmung übernatürlicher Agenten 152
Eigenschaften von Göttern 153
Die Bausteine religiöser Glaubenssysteme 155
Warum Menschen an eine unsterbliche Seele glauben 156
Religion, Wissenschaft und Aberglaube 157
Kurz und gut 159
Studentenfutter 159
Kapitel 8
Liegt alles in den Genen? Zur Psychologie der Persönlichkeit 163
Was versteht man unter Persönlichkeit? 163
Die Big Five 165
Emotionale Stabilität (Neurotizismus) 166
Extraversion 167
Offenheit für Erfahrungen 167
Verträglichkeit 168
Gewissenhaftigkeit 169
Grenzen der Big Five 170
Intelligenz 170
Woher stammen Persönlichkeitsunterschiede zwischen Menschen? 174
Zur Logik der Verhaltensgenetik 175
Eine alternative Erklärung für den Einfluss der Gene auf unsere Persönlichkeit 178
Zur Interaktion von Anlage und Umwelt 180
Zum Zusammenhang von Persönlichkeit und Verhalten 180
Exkurs: Auf der Suche nach Spitzenleistungen 182
Kurz und gut 184
Studentenfutter 185
Kapitel 9
Können Frauen wirklich nicht einparken? Zur Psychologie der Geschlechterunterschiede 189
Bestseller in der Bahnhofsbuchhandlung 189
Worin unterscheiden sich Männer und Frauen? 190
Empathie und Fürsorglichkeit 191
Ehrgeiz und Kompetivität 192
Selbstbewusstsein und Assertivität 194
Aggressivität und Gewalt 195
Risikobereitschaft 195
Mozart versus Jack the Ripper 196
Sozial-konstruktivistische Erklärungen für Geschlechterunterschiede 197
Evolutionspsychologische Erklärungen für Geschlechterunterschiede 198
Die bio-soziale Theorie von Eagly und Wood 199
Empirische Studien zur Überprüfung konkurrierender Theorien 200
Geschlechterunterschiede in der Furcht vor Kriminalität 201
Der Einfluss des Menstruationszyklus auf die weibliche Psyche 202
Partnerwahlpräferenzen und weibliche Teilhabe an der Macht 205
Warum die Wahrheit wie so oft in der Mitte liegt 207
Kurz und gut 209
Studentenfutter 209
Kapitel 10
Indianer und Chinesen – welchen Einfluss hat Kultur auf unser Verhalten? 213
Kultur unter der psychologischen Lupe 213
Wie lässt sich „Kultur“ definieren? 214
Eigenschaften von Kulturen 214
Zentrale Werte versus veränderbare Praktiken 215
Kulturen ändern sich nur langsam 216
Kulturen sind unhinterfragbare Wahrheiten 217
Gibt es so etwas wie universelle Werte? 218
Wieviel Einfluss hat Kultur auf das Verhalten von Menschen? 219
Kultur aus evolutionärer Perspektive 219
Durch welche Wertedimensionen lassen sich Kulturen unterscheiden? 222
Machtdistanz 222
Femininität versus Maskulinität 224
Unsicherheitsvermeidung 225
Individualismus versus Kollektivismus 226
Klima und Kultur 229
Dänen lügen nicht – finanzielle Ehrlichkeit und interpersonales Vertrauen 232
Zusammenfassung 234
Kurz und gut 235
Studentenfutter 235
Kapitel 11
Warum Logik oftmals nicht weiterhilft – normative versus deskriptive Entscheidungstheorie 239
Normative Entscheidungstheorie 239
Die Prospekt Theorie 243
Die Gewichtung von Wahrscheinlichkeiten 244
Die Wertefunktion und die Bedeutung von Framingeffekten 245
Wie schätzen Menschen Wahrscheinlichkeiten? 247
Wissen Menschen eigentlich, was sie wollen? 250
Die Vorhersage zukünftiger Emotionen 250
Die Erinnerung an vergangene Ereignisse 251
Warum wir vom Leben eigentlich gar nichts lernen können 254
Die Qual der Wahl 254
Warum normative Modelle nicht immer weiterhelfen 257
Schöne Frauen und Gebrauchtwagen: Sequentielle vs. simultane Entscheidungen 258
Interdependente Entscheidungen – Rationalität in einer irrationalen Welt 259
Zusammenfassung und Ausblick 260
Kurz und gut 262
Studentenfutter 262
Kapitel 12
Odysseus und die Sirenen – warum wir manchmal das Falsche tun, obwohl wir wissen, was das Richtige ist 265
Was ist ein Selbstkontrollproblem? 265
Selbstkontrolle als intertemporales Problem 269
Strategien zur Stärkung der eigenen Selbstkontrolle 271
Selbstkontrolle als Persönlichkeitsmerkmal 273
Selbstkontrolle und Lebenserfolg 273
Kleine Kinder und die Fähigkeit zum Belohnungsaufschub 274
Selbstkontrolle und Kriminalität – die Theorie von Gottfredson und Hirschi 275
Selbstkontrolle und sexuelle Gewalt 277
Selbstkontrolle und Staatliche Intervention 279
Selbstkontrolle aus evolutionärer Perspektive 281
Selbstkontrolle und die Frage nach dem Selbst 282
Kurz und gut 284
Studentenfutter 284
Kapitel 13
Is there anybody out there? Wie Menschen ihre soziale Umwelt sehen 287
Grundlegende Perspektiven sozialer Wahrnehmung 287
Naiver Realismus und Egozentrismus 287
Konstruktivismus versus evolutionäre Erkenntnistheorie 291
Erkennen versus Durchwurschteln – wie Menschen ihren Alltag bestehen 294
Exkurs: Wie ökonomische Laien die Wirtschaft sehen 296
Wahrnehmung und Erwartung 299
Warum hat der das getan? Zur Psychologie von Attributionen 302
Internale versus externale Attributionen 303
Selbstwertdienliche Attributionen 306
Kurz und gut 307
Studentenfutter 307
Kapitel 14
Is there anybody in there? Warum es so schwer ist, sich selbst zu erkennen 311
Wer bin ich? 311
Selbsterkenntnis: Wollen wir das überhaupt? 313
Das Erkennen eigener Fähigkeiten und Defizite 314
Warum erkennen inkompetente Menschen ihre Unfähigkeit nicht? 316
Warum unterschätzen kompetente Menschen ihre Fähigkeiten? 317
Warum lernen Menschen nicht aus ihren Erfahrungen? 318
Der „Better-than-average“ Effekt 319
Der Kern unseres Selbst 320
Unser Leben als Geschichte 321
Bewusstes versus unbewusstes Selbst 323
Wie gelangen wir zu besserer Selbsterkenntnis? 324
Introspektion 324
Feedback durch andere 327
Systematische Variation unserer eigenen Umwelt 329
Lohnt sich Selbsterkenntnis? 330
Kurz und gut 333
Studentenfutter 333
Kapitel 15
Das komplexe Verhältnis von Einstellungen und Verhalten – nur wer sich ändert, bleibt sich treu 337
Was sind Einstellungen? 337
Warum man aus Einstellungen nicht auf Verhalten schließen kann 339
Die Theorie des geplanten Verhaltens 340
Multideterminiertheit von Handlungen 341
Spezifische versus abstrakte Einstellungen 341
Elaboriertheit von Einstellungen und die Rolle eigener Erfahrungen 343
Viele Einstellungen sind unbewusst 343
Moralische Einstellungen 345
Grundlegende Aussagen der Dissonanztheorie 348
Wann tritt Dissonanz auf? 349
Schlussfolgerungen aus der Dissonanztheorie 351
Rechtfertigung des Aufwands 352
Dissonanztheorie und die Moralität unseres Verhaltens 353
Commitment und Dissonanz 356
Das Leben ist nicht konsequent… 357
Kurz und gut 359
Studentenfutter 359
Kapitel 16
Von Kölnern und Düsseldorfern – über Stereotype, Vorurteile und soziale Identitäten 363
Wir und die anderen 363
Die motivationale Perspektive 366
Social Identity Theory 366
Terror Management Theorie 368
Die ökonomische Perspektive 370
Das Ferienlagerexperiment von Sherif et al. 371
Rationale Diskriminierung auf Arbeitsmärkten 372
Die kognitive Perspektive 374
Die evolutionäre Perspektive 377
Zum Umgang mit Stereotypen und Vorurteilen 379
Stereotype als Informationen über das eigene Selbst 379
Attributionale Ambiguität 380
Bedrohung durch Stereotype 381
Kurz und gut 383
Studentenfutter 383
Kapitel 17
Die Furcht vor dem Alleinsein oder „Die Hölle, das sind die Anderen“. Warum sind Menschen soziale Wesen? 387
Der Mensch – ein Herdentier 387
The Need to belong 388
Ostrazismus 390
Konformität 391
Reziprozität 394
Soziale Dilemmata 396
Die Psychologie des Vertrauens 399
Zusammenfassung 403
Kurz und gut 404
Studentenfutter 404
Kapitel 18
Von Vätern und Metzgern: Wie soziale Rollen, soziale Normen und sozialer Status unser Handeln bestimmen 407
Sozial normal – Was sind soziale Normen? 407
Injunktive versus deskriptive Normen 408
Warum befolgen Menschen eigentlich soziale Normen? 410
Herkunft und Veränderung sozialer Normen 414
Soziale Rollen und wie sie uns beeinflussen 415
Verschiedene Konzeptionen sozialer Rollen 416
Das Stanford-Gefangenenexperiment 418
Rollenkonflikte 418
Rollen als Be- und Entlastung 419
Sozialer Status 420
Status, Macht und sozialer Einfluss 421
Konsequenzen des sozialen Status 421
Zusammenfassung 422
Kurz und gut 423
Studentenfutter 424
Kapitel 19
Dr. Jeckyll und Mr. Hyde – zur Psychologie von Gut und Böse 427
Warum sind Menschen aggressiv? 428
Warum Professoren sich so selten prügeln 431
Aggression als kontingentes Verhalten 432
Das Märchen von den „edlen Wilden“ 432
Frauen, Männer und Gewalt 433
Altruismus versus Eigennutz 436
Theorien zur Erklärung (scheinbar) altruistischen Verhaltens 437
Das Diktator Spiel 439
Das Commitment Modell von Frank 440
Zur Psychologie von Fairness und Gerechtigkeit 441
Distributive Gerechtigkeit 441
Prozedurale Gerechtigkeit 443
Das Leben als Fußballspiel 444
Der Mensch zwischen Moralität und Scheinheiligkeit 445
Zusammenfassung 447
Kurz und gut 448
Studentenfutter 448
Literaturverzeichnis 449
Sachverzeichnis 477
Vorwort – Eine Gebrauchsanweisung
für den Leser
Diese Einladung zur Psychologie hat zwei Ziele: Sie soll den Leser informieren
und gut unterhalten.
Beim Schreiben ist mir klar geworden, dass die Fertigstellung eines solchen Buches
ein recht einsames Geschäft ist – Kommunikationspsychologen würden von
einseitiger Kommunikation sprechen. Anders als beim Halten eines Vortrags hat
man das Publikum nicht vor Augen und kann deshalb auch nicht abschätzen, ob
dieses gespannt zuhört oder sich gelangweilt abwendet.
Deshalb fände ich es schön, wenn Sie mir zumindest im Nachhinein mitteilen
würden, was Ihnen gefallen, aber auch, was Ihnen nicht gefallen hat. Schreiben
Sie mir eine E-Mail (detlef.fetchenhauer@uni-koeln.de) oder gerne auch einen
Brief (Universität zu Köln, Institut für Wirtschafts- und Sozialpsychologie, Detlef
Fetchenhauer, Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln). Ich werde Ihnen auf jeden
Fall darauf antworten – und Ihre Anregungen bei zukünftigen Auflagen dieses
Buches berücksichtigen.
Mein Anspruch liegt nicht darin, einen vollständigen Überblick über das gesamte
Gebiet der Psychologie zu geben. Stattdessen ist es vor allem mein Ziel, Sie für
unser Fach zu begeistern und zum Weiterlesen zu verführen.
Demzufolge wende ich mich mit diesem Buch auch ganz bewusst an psychologische
Laien. Es ist mir wichtiger, den Novizen zu interessieren als den Fachkollegen
zu beeindrucken. Wenn diese an einigen Stellen das Gefühl haben sollten,
dass ich komplexe Sachverhalte sehr vereinfacht dargestellt habe, wäre dies für
mich kein Tadel, sondern ein Kompliment.
Auch wenn in diesem Buch nicht alle Bereiche der Psychologie angesprochen
werden können, deckt es doch eine große Breite psychologischer Themen ab.
Den Einstieg bilden die ersten 4 Kapitel, in denen es um allgemeine Grundlagen
menschlichen Verhaltens wie Kognition, Emotion, Motivation und Lernen geht.
In den Kapiteln 5 bis 7 beschäftigen wir uns mit der Frage, was Wissenschaft
eigentlich vom Alltagswissen unterscheidet und warum Menschen an Dinge
glauben, die vermutlich nicht existieren.
VI
Vorwort
Wir sind nicht alle gleich und unser Verhalten ist maßgeblich von unserer Persönlichkeit,
unserem Geschlecht und unserem kulturellen Hintergrund geprägt.
Den Unterschieden zwischen Menschen gehen wir in den Kapiteln 8 bis 10 auf
den Grund.
Kapitel 11 und 12 befassen sich mit der Frage, wie man eine gute Entscheidung
trifft und warum es uns oftmals so schwer fällt, das Richtige zu tun, auch wenn
wir durchaus wissen, was das Richtige wäre.
Die Frage, wie Menschen ihre soziale Umwelt und sich selber wahrnehmen, ist
Thema der Kapitel 13 und 14. Wir werden diskutieren, warum die Welt nicht
immer
so ist, wie wir sie sehen und dass wir über andere, aber auch über uns
selbst oftmals verblüffend wenig wissen.
In den Kapitel 15 und 16 ergründen wir die Bedeutung von Einstellungen, Stereotypen
und Vorurteilen für unser Verhalten. Hier werden Sie lernen, warum Menschen
allzu oft versuchen, ihre eigenen Entscheidungen schönzureden und dass
wir Anderen nicht immer so unvoreingenommen begegnen, wie wir denken.
Zum Schluss geht es in den Kapiteln 17 bis 19 darum, wie unsere soziale Umwelt
unser Verhalten beeinflusst. Wir werden diskutieren, warum andere Menschen
für uns zugleich Himmel und Hölle sind und warum wir Anderen oftmals
weniger vertrauen als diese verdient hätten. Zudem werden Sie lernen, warum
Menschen weder kalte Egoisten noch Heilige sind.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und Endecken!
Detlef Fetchenhauer
Köln im Sommer 2011
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