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Umschlagtext
Wenn Harri mit seiner Taube spricht, wenn er der Schnellste seiner Klasse ist und immer neue Farben im Haribo-Sortiment entdeckt, dann scheint alles ganz harmlos. Dann wird ein Nachbarsjunge auf offener Straße erstochen, und keinen kümmert's. Harri aber beginnt seine abstrusen Ermittlungen. Eine Geschichte voll unschuldiger Erfahrung, die der rauen Realität alles entgegenhält.
"Pigeon English ist ein durch und durch aufklärerisches Buch - ohne zu moralisieren. Es geht einem zu Herzen - ohne sich in Kitsch und Pathos zu verlieren. Es hilft zu verstehen, wo die meisten Debatten kläglich versagen. Nicht zuletzt aber und vor allem ist dies ein wunderbarer Roman." NZZ Rezension
Harri Opoku lebt als Einwanderkind seit ein paar Monaten in London. Dort versucht er in dem Viertel, in dem er mit seiner Mutter und seiner Schwester wohnt und das geprägt von Kriminalität und Gewalt ist, zurecht zu finden. Stephen Kelman's Schreibstil gibt dem Leser das Gefühl, wirklich die Welt durch Harris Augen, die Augen eines 11-jährigen wissbegierigen und teilweise auch naiven Jungen, zu sehen. Durchaus humorvolle Szenen bleiben dem Leser nicht vorenthalten, wenn auch der Hintergrund des Romans eher ernsterer Natur ist.
A.Wilmsen, lbib.de |