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Philosophie der Esoterik
Philosophie der Esoterik




Edmund Runggaldier

Kohlhammer
EAN: 9783170144187 (ISBN: 3-17-014418-9)
212 Seiten, Januar, 1996

EUR 19,94
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die philosophischen Voraussetzungen esoterischer Praktiken stellen eine radikale Alternative zum aktuellen Naturalismus dar. Sie haben ihre geschichtlichen Wurzeln in der Alchemie, in der Kabbala - der mittelalterlichen jüdischen Geheimlehre - und schließlich im Neu-Platonismus.



Hier soll nach den ontologischen und anthropologischen Voraussetzungen der zeitgenössischen Esoterik gefragt werden: Was sind die letzten Grundgesetze? Inwiefern sind magische Einflüsse natürlich erklärbar? Wonach strebt der Mensch und wie wird er gesund? Wie ist die Beziehung zwischen Geist und Körper? Wie ist Wiedergeburt möglich und was ist ihr Ziel? Was zeichnet schließlich die esoterische Religiosität aus?



Professor Dr. Edmund Runggaldier SJ lehrt philosophische Anthropologie, Sprachphilosophie und Philosophiegeschichte an der Universität Innsbruck.
Inhaltsverzeichnis
0 Vorwort

1 Einleitung

1.1 Philosophische Problemstellung

1.1.1 Die Wende nach innen
1.1.2 Meditation und Übung als Voraussetzung
1.1.3 Philosophische Grundpositionen
1.1.4 Reaktion auf Materialismus, Szientismus und Kognitivismus
1.1.5 Charakterisierung der ausgewählten esoterischen Richtungen


1. 2 Philosophische Probleme durch die Eigenart der Esoterik

1.2.1 Esoterik als Geheimwissen
1.2.2 Öffnung der Esoterik
1.2.3 Schwierigkeiten im Diskurs mit der Esoterik
1.2.4 Gründe für den Dialog mit der Esoterik

2 Ontologische Voraussetzungen der Esoterik


2.1 Ontologie

2.1.1 "Alles ist Energie"
2.1.2 Nur ein Grundprinzip
2.1.3 Vielfalt durch Schwingungsunterschiede
2.1.4 Ewige Energie ohne Ursprung
2.1.5 Energie bei den neuen Hexen
2.1.6 Energie in der alchemistischen Tradition
2.1.7 Energie in der esoterischen Magie


2.2 Ontologische Grundgesetze

2.2.1 "Wie oben, so unten"
2.2.2 "Alles ist polar"
2.2.3 "Alles hat seine Schwingung"
2.2.4 "Alles ist Wirkung einer Ursache"
2.2.5 "Alles hat für immer Bestand"

2.3 Ontologie und Symbole

2.3.1 Geometrische Symbole der makrokosmischen Energie
2.3.2 Das Kreuz mit den vier Himmelsrichtungen und vier Elementen
2.3.3 Rituelle und rneditative Verwendung der vier Elemente
2.3.4 Rituelle und meditative Verwendung des Pentagramms
2.3.5 Darstellung von Energieformen in der Kabbala
2.3.6 Harmonischer Ausgleich durch den Baum des Lebens

2.4 Energie in der asiatischen Tradition

2.4.1 Chi und seine Umschreibungen
2.4.2 Verschiedene Ausfaltungen und Formen von Chi
2.4.3 Wahrnehmung von Chi
2.4.4 Die "aufgerollte Energie" - Kundalini
2.4.5 Auslösung von Kundalini

2.5 Yin und Yang

2.5.1 Yin-Yang-Tendenzen im Westen
2.5.2 Yin-Bezug zur Natur
2.5.3 Weibliche Gottheiten
2.5.4 Männliche Gottheiten

3 Anthropologische Voraussetzungen der Esoterik

3.1 Esoterischer Dualismus

3.1.1 Dualismus und Vielfalt der menschlichen Körper
3.1.2 Verschiedene Identitätsbedingungen
3.1.3 Relativierung der Kriterien menschlicher Identität durch die Zeit
3.1.4 Erfahrung der verschiedenen Körper
3.1.5 Die drei grundlegenden Körper
3.1.6 Die vier höheren oder spirituellen Körper

3.2 Die Chakras / Chakren des Menschen

3.2.1 Die Chakras/Chakren als besondere Energiezentren
3.2.2 Die Chakras bzw. Stockwerke und "Die Rückkehr des friedvollen Kriegers"
3.2.3 Das Chakrensystem als innere Landkarte
3.2.4 Die Chakras/Chakren und die Symbole des Tarot

3.3 Das letzte Ziel menschlichen Strebens


3.3.1 Das letzte Ziel als "Erlösung"
3.3.2 Das letzte Ziel als Befreiung
3.3.3 Das letzte Ziel als Erleuchtung
3.3.4 Die Erleuchtung und der Mythos des friedvollen Kriegers

3.4 Gesundheit und Krankheit

3.4.1 Krankheit als Symptom
3.4.2 "Erkenne dich selbst!"
3.4.3 Krankheit als Chance der Selbstannahme
3.4.4 Heilung als analoger Weg
3.4.5 Steigerung der eigenen Kraft
3.4.6 Die Rolle des physischen Körpers
3.4.7 Das androgyne Ideal

3.5 Meditation und esoterisches "Wissen"

3.5.1 Osho-Meditationstechniken
3.5.2 Schulung der Sinne
3.5.3 Esoterische Pflege der höheren Wahrnehmungsorgane
3.5.4 Meditative Bewegungen in der chinesischen Tradition
3.5.5 Eigenart esoterischen "Wissens"

3.6 ReinkarnationISeelenwanderung

3.6.1 Westlicher Hintergrund der Reinkarnationslehre
3.6.2 Reinkarnation und Evolutionstheorie
3.6.3 Reinkarnation und menschliches Empfinden
3.6.4 Reinkarnation und psychotherapeutische Rückführung
3.6.5 Reinkarnation und Karma
3.6.6 Determination und Freiheit

3.7 Esoterik und Religion

3.7.1 Kultureller Hintergrund der neuen Religiosität
3.7.2 Soziologische und psychologische Aspekte des religiösen Wandels
3.7.3 Matriarchalische Elemente der neuen Religiosität
3.7.4 Ekstatische Momente der neuen Religiosität
3.7.5 Unterschiede zum Christentum


4 Schlußbemerkung

5 Literatur

6 Personen- und Sachregister