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Muße und Verschwendung
Europäische Gesellschaft und Kultur im Barockzeitalter. 2 Bände im Schuber
Peter Hersche
Herder Verlag
EAN: 9783451289088 (ISBN: 3-451-28908-3)
1252 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 11 x 23cm, 2006, 2 Bände in Kassette, Gebunden mit Schutzumschlag und Leseband
EUR 78,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Barocke Bauten werden von Millionen Reisenden aufgesucht und bewundert, barocke Musik erfreut sich ständig steigender Beliebtheit. Was aber wissen wir wirklich vom Zeitalter des Barock, dessen Kunst nur ein, wenn auch wichtiger Teil ist? Peter Hersche leuchtet alle Lebensbereiche des Barock aus und verknüpft Sozial-, Wirtschafts-, Kultur-, Frömmigkeits- und Mentalitätsgeschichte miteinander. Er bietet die seit langem fehlende Synthese, in die praktisch alle katholischen Länder Europas einbezogen sind - denn nur bei diesen kann von einem Barock im Vollsinn des Wortes gesprochen werden -, insbesondere auch die des zumeist vernachlässigten Südens. Der Zeitrahmen der detailreichen Zusammenschau reicht von den Anfängen um 1600 bis zur antibarocken Aufklärung am Ende des 18. Jahrhunderts, aber auch der Neobarock des 19./20. Jahrhunderts und das endgültige Ende des Barock nach dem Zweiten Weltkrieg werden mitberücksichtigt. Deutlich wird, dass Barock ein spezifischer katholischer Versuch ist, einen anderen, vom Mainstream des protestantischen Fortschrittsdenkens abweichenden Weg in die Moderne zu gehen.
Ein überraschend neuer Blick auf eine glanzvolle Epoche - ein hinreißendes Buch für jeden historisch Interessierten.
Der Autor:
PROFESSOR DR. PETER HERSCHE,
lehrte Geschichte an der Universität Bern.
Rezension
Am Barock scheiden sich die Geister, - nicht nur in ästhetischer und kunstgeschichtlicher Hinsicht, auch weltanschaulich und konfessionell; Barock kann unmittelbar mit der gegenreformation verknüpft werden und ist elementarer Bestandteil der Sozial- und Kulturgeschichte des frühneuzeitlichen Katholizismus. Barock ist aber weitaus mehr als nur das, wie diese voluminöse Universalgeschichte des Barock in sozial-, wirtschafts-, kultur-, frömmigkeits- und mentalitätsgeschichtlicher Perspektive umfassend aufzeigt. Barocke Bauten werden von Millionen Reisenden aufgesucht und bewundert, barocke Musik erfreut sich ständig steigender Beliebtheit. Was aber wissen wir wirklich vom Zeitalter des Barock, dessen Kunst nur ein, wenn auch wichtiger Teil ist? Diese Lücke im Wissen schleißt dieses doppelbändige Werk in umfassender Synthese mit dem Ergebnis: Barock ist ein spezifisch katholischer Versuch ist, einen anderen, vom Mainstream des protestantischen Fortschrittsdenkens abweichenden Weg in die Moderne zu gehen.
Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die erste Universalgeschichte des Barock seit einem halben Jahrhundert.
Peter Hersche leuchtet alle Lebensbereiche des Barock aus und verknüpft Sozial-, Wirtschafts-, Kultur-, Frömmigkeits- und Mentalitätsgeschichte miteinander. Er bietet die seit langem fehlende Synthese, in die praktisch alle Länder Europas einbezogen sind, insbesondere auch die des meist vernachlässigten Südens.
Peter Hersche, geboren 1941, Prof. Dr. em., lehrte Geschichte an der Universität Bern und befasst sich vor allem mit Sozial- und Kulturgeschichte des frühneuzeitlichen Katholizismus.
Rezensionen:
Lebendige Seelsorge
26. Juni 2006
Diese umfängliche zweibändige, aber spannend zu lesende Darstellung des Barockzeitalters ist eine echte Überraschung. Kannte man Peter Hersche, den emeritierten Historiker an der Universität Bern doch eher als Spezialisten für den Jansenismus. Letzterer war ein Promotor der modernen Fortschrittsidee im Gewande des Reformkatholizismus. Hier aber legt Peter Hersche eine Apologie der Barockzeit vor: Kritisch setzt er sich mit der Bielefelder Schule und den Thesen von Modernisierung und Sozialdisziplinierung in der Gegenreformation auseinander. So entsteht ein Loblied auf einen katholischen Kosmos, dem er Inszenierungskompetenz, ostentative Verschwendung und Mußepräferenz attestiert. Den Aufklärern war diese Form von selbstbewusster und öffentlich inszenierter Katholizität, die sich in Wallfahrten und einem üppigen Festkalender ausdrückte, ein Dorn im Auge. Ökonomisch rückständig - so interpretierte man diese katholische Expression vom Leben. Von „intendierter Rückständigkeit" spricht Peter Hersche.
Mehrere Motive haben ihn zu diesem opus magnum veranlasst: seiner Meinung nach fehlt eine positive Darstellung des Barockkatholizismus. Vor allem aber wollte er einer Geschichtsschreibung entgegentreten, die nur der Fortschrittsidee huldigt und in der Generierung von Zitaten - geprägt von Aufklärung, Schreib-tischreisenden mit stereotypen Vorurteilen gegenüber dem Katholizismus und einem penetranten protestantischen Borussismus - das Barockzeitalter und mit ihm alles Katholische abwertet. Hersche, für den die Modernisierungstheorie für die historische Erforschung des Katholizismus wenig zu leisten vermag, wählt einen Satz von Johann Nestroy als Motto seines Buches: „Überhaupt hat der Fortschritt das an sich, dass er so viel größer ausschaut, als er wirklich ist." Das Buch ist der Ertrag eines Forscherlebens und mit Herzblut geschrieben.
Erich Garhammer
Neue Zürcher Zeitung
19. April 2006
Sorglose Rückständigkeit
Peter Hersche über die katholische Kultur im Barockzeitalter
Als verschwenderisch, üppig, ja überladen bezeichneten kritische Geister bereits im 18. Jahrhundert den Stil des Barocks, der von Italien aus weite Teile der katholischen Welt erobert hatte, einer Epoche ihren Namen gab und mit Kirchen, Kapellen und Bildstöcken bis heute manche Gegend prägt. Die Kunstgeschichte hat den Barock nie ganz vergessen, trotz vielen Vorbehalten. Anders die Sozialhistoriker, zumindest die deutschsprachigen, die in den barocken Landschaften zu wenig an Fortschritt und Moderne entdeckten, um sie genauer ins Visier zu nehmen. Peter Hersches kürzlich erschienenes Werk ist ein Versuch, das katholisch-rückständige Europa des Barockzeitalters in die Geschichte Europas zurückzuholen.
Hersche bietet den Überblick über den europäischen «Barockkatholizismus», der seit Jahrzehnten aussteht. In den drei Hauptteilen seiner zweibändigen Synthese, die der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Kultur gewidmet sind, macht er sich auf die Suche nach den Merkmalen des barock-katholischen Europa von den 1560er Jahren bis etwa 1780. Die Gesellschaft des katholischen Europa war, so fasst Hersche die regionale und lokale Forschung zusammen, vor allem eine adelige und bäuerliche. «Musse und Verschwendung» nennt der Autor sein Werk, und sowohl in der Musse wie auch in ostentativer Verschwendung findet er die Merkmale jener Gesellschaft zusammengefasst: Für den Adel waren es Standesideale, für die Bauern zumindest teilweise vom agrarischen Rhythmus aufgezwungene «Werte». Dem im protestantischen Europa für den «Fortschritt» so wichtigen arbeitseifrigen und sparsamen Bürgertum kam in Spanien, in Italien - das in der Renaissance noch eine städtisch-bürgerliche Kultur gebildet hatte - oder in den katholischen Gebieten des Deutschen Reichs und der Eidgenossenschaft eine bloss untergeordnete Bedeutung zu.
Kirche als Kreditgeberin
Anders sah es in Frankreich aus, wo zumindest im Gebiet um Paris ein aktives Bürgertum entstanden war, das für die beinahe «protestantischen Züge» der französischen Kultur verantwortlich gewesen sei. Allgegenwärtig war im katholischen Europa natürlich die Kirche, die das Seelenheil ihrer Schäflein verwaltete und als Sozial- und Bildungsinstitution Aufgaben wahrnahm, die in protestantischen Gebieten dem Staat zufielen. Ausserdem, so eines der verblüffendsten Kapitel der Arbeit, war die katholische Kirche, die enorme Schenkungen erhielt, auch als Kreditgeberin aktiv, ja sie war wohl der «wichtigste Banker der grossen Masse des Volkes».
Das Herz der Darstellung, sozusagen das Gegenstück zu Max Webers «Protestantischer Ethik», bilden die Ausführungen über den katholischen «Wirtschaftsstil». Laut Hersche muss das konfessionell unterschiedliche Investitionsverhalten berücksichtigt werden, wenn man den spätestens im 18. Jahrhundert erreichten ökonomischen und technischen Vorsprung des protestantischen Europa erklären wolle. Überschüssiges Geld sei in protestantischen Gebieten eher planend und produktiv eingesetzt worden, für die Errichtung von Vorratsspeichern zum Beispiel oder aber für Manufakturen, Handel oder Strassen. In katholischen Gebieten dagegen steckten es alle Schichten zu einem grossen Teil in Zuwendungen an Klöster, Kirchen und Bruderschaften, in Stiftmessen für das Seelenheil Verstorbener, in Sakralbauten, von denen die grosse Masse übrigens erst im 18. Jahrhundert, in dem «Jahrhundert der Aufklärung», entstanden ist; oder aber in den «ephemeren Barock»: Festdekorationen aus Papiermaché, Karton oder Gips. Unsummen von Geld, so Hersche, wurden damit dem produktiven Wirtschaftsfluss entzogen. Planende Vorsorge, Sparsamkeit und Profitdenken scheinen in dieser Welt der demonstrativen, durchaus auch sehr weltlich-standesbewussten Verschwendung keinen Platz gehabt zu haben.
Stil des Wirtschaftens
Von Zeit- und Geldvergeudung im kritisch-negativen Sinn der Aufklärung und des Fortschrittsdenkens kann aber nach Hersches Darstellung keine Rede sein. Denn das Geld und die Zeit, die der Kirche oder Frömmigkeitspraktiken zugute kamen, waren den Gebern und Empfängern gemäss gut investiert - schliesslich ging es ums Seelenheil, das die Menschen «geradezu obsessiv» beschäftigt habe. Ablässe etwa, die an kirchlichen Feiertagen, bei Wallfahrten oder in Bruderschaften oft gewährt wurden, galten als «Kapitalien im Himmel». Sie wurden in nachreformatorischer Zeit zwar nicht mehr feilgeboten, erklären aber den Erfolg frommer Veranstaltungen und blieben auch offensichtlich mit freiwilligen Schenkungen von Seiten aller Schichten an die entsprechenden Einrichtungen verbunden. Die «katholische Lebensphilosophie von Musse und Verschwendung», die idealtypisch in der Wallfahrt zum Ausdruck komme, zeugt laut Hersche auch von der eigentümlichen «Modernität» des Katholizismus, «die ohne den Umweg über asketischen Arbeits- und Sparzwang geradewegs in die Freizeit- und Erlebniskultur unserer Tage» führe.
Diese Kultur der Musse und Verschwendung liess sich, wie Hersche zeigt, nur sehr schwer disziplinieren. So habe etwa das Militär in vielen katholischen Staaten eine eher dekorative Rolle gespielt, während die Kontrolle, die namentlich der Erfinder des Beichtstuhls und berühmte Gegenreformator Karl Borromäus mit der Beichte erreichen wollte, von den Laien umgangen worden sei, indem sie statt beim Dorfpfarrer einfach am Ziel einer Wallfahrt oder bei einem durchziehenden Kapuzinerpater gebeichtet hätten. Sehr scharf fällt denn auch Hersches Kritik an der prominenten These einer vormodernen Sozialdisziplinierung aus, recht harsch diejenige an der in den letzten Jahren heftig diskutierten Konfessionalisierungsthese, die mit ihrem vergleichenden, auf Gemeinsamkeiten konzentrierten Ansatz die Unterschiede zwischen den Konfessionen platt walze.
Umrahmt wird Hersches prägnante und anschauliche Darstellung von einer historiographischen Einleitung und einem abschliessenden Ausblick auf den «Neobarock» des 19. Jahrhunderts und die «Liquidation des Barocks» nach dem Zweiten Weltkrieg. Überaus nützlich sind die Hinweise auf Quellenlage und Forschungslücken sowie die gewichtenden, zwischen die Kapitel geschobenen Literaturberichte; anregend ist die unprätentiöse Sachlichkeit, eindrucksvoll die hartnäckige Verfolgung des Anliegens, der «katholischen Rückständigkeit» im Detail und jenseits verbreiteter Einschätzungen auf die Spur zu kommen.
Caroline Schnyder
Inhaltsverzeichnis
Erster Teilband
Vorbemerkungen zu Zielsetzung, Gestaltung und Anlage des Buches 25
Verwendete Abkürzungen 33
1. Grundlagen
1.1 Holz- und Königswege zu einer Sozial- und Kulturgeschichte der Religion 36
1.11 Geschichte als Fortschrittsgeschichte 36
Das Fortschrittsprinzip in der Geschichte - Fortschritt in der Wirtschaftsgeschichte - Die Modernisierungsthese - Die Historische Sozialwissenschaft - Kritik
1.12 Allgemeingeschichte und Katholizismusforschung 44
Politische Geschichte - Fortschrittsgeschichte und Katholizismusforschung
1.13 Der Beitrag der Kirchengeschichte 51
Traditionelle Kirchengeschichte - Kirchen- und Profangeschichte
1.14 Die Sozialdisziplinierungs-und Konfessionalisierungsthese 55 Die Konfessionalisierungsthese - Kritik: Zeitliche, räumliche und sachliche Engfiihrungen - Die Sozialdisziplinierungsthese
1.15 Die Tradition der Kulturgeschichte 64
Alte Kulturgeschichte und Barock - Neue Kulturgeschichte
1.16 Ausländische Anregungen 68
Frankkreich - Die Historische Religionssoziologie - Die Schule der „Amiales"
1.17 Das Erbe der Volkskunde 72
Allgemeine und religiöse Volkskunde - Frömmigkeitsforschung - Die romanischen Länder - Geschichte und Volkskunde - Dichotomische Theorien
1.18 Die Herausforderung der Geschlechtergeschichte 82
Geschlechtergeschichte und Katholizismus im Barockzeitalter - Die Rolle der Nonnen - Feminisierung der Religion
1.19 Bemerkungen zu den Quellen 88
„Ego"-Dokumente - Normative Quellen - Aufklärungsschrifttum - Reiseberichte
1.2 Konfessionelle Kulturen bei Max Weber 94
1.21 Die Protestantismus-Kapitalismus-These 94
Die Interpretationen der „These" - Zur Kritik der „These"
1.22 Der „andere" Weber - Bemerkungen zur Biographie 97 Die Problematik der Biographie - Die Bedeutung Italiens für Weber - Der Bruch in der Biographie - Fortschrittskritik bei Weber
1.23 Max Weber und der Katholizismus 102
Persönliche Beziehungen - Sachliches Interesse - Katholiken und die „These" - Die „These" und der historische Katholizismus
1.24 Vorläufer und neuere empirische Forschungen 106
Die „Vorläufer" seit dem 17. Jahrhundert - Katholizismus und Wirtschaft in der Diskussion vor Weber - Soziologische Fallstudien
1.3 Verschiedene Katholizismen 112
1.31 Der mediterrane Katholizismus 112
Innerkatholische Differenzierungen - Parallelen und Unterschiede in den drei mittelmeerischen Ländern
1.32 Der deutschsprachige Raum 119
Die konfessionelle Spaltung und ihre Folgen für den Katholizismus
1.33 „Klassizistischer" Katholizismus: Der Sonderfall Frankreich 124 Urteile von Zeitgenossen - Die Außenpolitik der Bourbonen - Gallikanismus - Durchführung der Kirchenreform - Die Rolle der Hugenotten - Der Jansenismus - Die Kirchenbaukunst - Spirituelle Literatur und Kirchenmusik - Religion und Wirtschaft: Colbert -Soziale und regionale Differenzierungen
1.34 Minderheitskatholizismen und Grenzgebiete in West und Ost 146 England - Die Niederlande - Die Grenzgebiete zwischen Frankreich und Deutschland - Polen, Böhmen/Mähren und Ungarn
1.4 Das Konzil von Trient: Anspruch und Wirklichkeit 152
1.41 Katholische Reform als Erfolgsgeschichte 152
Die vollzogene Reform als unbefragte Annahme - Kritik: Normative Quellen als Basis - Ungenügender Zeithorizont - Die Frage des „Verfalls" - Sicht „von oben" - Bremsende äußere Umstände
1.42 Hektik und Ermattung: Der zeitliche Ablauf der Reform 159 Die Resultate von Langzeitstudien - Die konfessionelle Gemengelage im Reich - Diskrepanz zwischen Anspruch und Verwirklichung
- Weiterbestehen älterer Strukturen - Verspätete Durchführung und partielle Erfolge - Die beiden Phasen der Reform - Fehlender Vollzug im Mittelmeerraum
1.43 Die katholische Reform und die europäischen Staaten 166 Die Akzeptation des Tridentinums - Konflikte zwischen Staat und Kirche - Fiskalische Probleme um den kirchlichen Besitz - Aufsichtsrechte der Staaten
1.44 Widerstand gegen die Durchführung der Konzilsbeschlüsse 172 Die Träger des Widerstands - Adel, Beamte, niederer Klerus - Domkapitel - Klöster - Pfarrvolk - Gewaltsamer Widerstand im Süden
1.45 Das Scheitern der Priesterseminare 177
Zahlenmäßiger Umfang und zeitlicher Verlauf der Seminargründungen - Größe - Weltliche Konviktoren - Frequenz - Fehlende Kontinuität - Lehrkräfte und Konkurrenzinstitutionen - Finanzierungsprobleme - Disziplin
1.46 Das Versagen der Kontrollinstitutionen 185
Diözesansynoden und Provinzialkonzüe - Visitationen - „ad limina"-Berichte - Widerstrebende Kreise und Institutionen - Systembedingte Mängel - Lockerungen der Strenge - Die Problematik der Quellen
1.47 Die Mängel in der Pfarreiorganisation 194
Weiterleben des mittelalterlichen Systems - Teilweises Fehlen einer Pfarreiorganisation im Süden - Konkurrierende Institutionen - Ungleichmäßige räumliche Verteilung und Dichte des Pfarreinetzes -Fehlende Neugründungen - Rechtliche Hindernisse einer Neuordnung
1.48 Die ambivalente Rolle der Jesuiten 203
Die „Modernität" der Jesuiten und deren Verlust im 18. Jahrhundert - Rivalität mit anderen Orden - Regionale Differenzierungen
- Jesuitische Bildungsinstitute - Haltung zur Frau und zur Sexualität - Jesuiten und „Volksfrömmigkeit" - Annäherung an das Magische Die Aufhebung des Ordens
2. Sozialgeschichte
2.1 Eigenheiten der katholischen Gesellschaft 214
2.11 Der demographische Befund 214
Unterschiedliches Reproduktionsverhalten - Bevölkerungsumsatz -Geburt und Tod - Bevölkerungswachstum und Peuplierungspolitik
2.12 Der Dritte Stand und die Religion 221
Religion und Alltag - Zur Sozialgeschichte der Religion - Die Religiosität der Bauern und Unterschichten - Attraktivität des Katholizismus - „Realisierung" der Frömmigkeit - Soziale Differenzierung und Religion - Bäuerlicher Reichtum und Kirche - Die Bedeutung des Bürgertums und seine Haltung zur Religion
2.13 Der Adel im katholischen Europa 229
Zahlenmäßiger Umfang - Standesgemäße Beschäftigungen - Fidei-kommiss - Ehrbegriffe und Derogation - Ritterorden und andere adlige Korporationen - Refeudalisierung - Statusdemonstration und Titelkauf
2.14 Fürsten, Höfe, Absolutismus 237
Abnehmende Bedeutung der Konfession für die Fürstenhäuser - Internationalität der Höfe - Schwerpunkte absolutistischer Herrschaft - Hindernisse einer Durchsetzung des Absolutismus im katholischen Europa - Aufgeklärter Absolutismus - Absolutismus und barocke Architektur
2.15 Der geistliche Staat in Deutschland 242
Allgemeine Charakteristika - Doppelfunktion der Fürstbischöfe -Traditionalität - Wirtschaftspolitik - Militär - Kunstschaffen -Sozial- und Bildungswesen
2.2 Der geistliche Stand 247
2.21 Die zahlenmäßige Entwicklung der Geistlichkeit 247
Allgemeine konfessionelle Unterschiede - Anzahl der Geistlichen in den verschiedenen Regionen - Stadt-Land-Unterschied - Entwicklung im zeitlichen Rahmen - Gründe für die Zunahme des Klerus - Zahlenmäßiges Verhältnis Welt- und Ordensklerus - Bedeutung der Nonnen
2.22 Die hierarchische Schichtung des Klerus 258
Schichtungsmodell: Hoher und mittlerer Klerus, Pfarrer und Benefiziaten, Messleser und Minoristen („Klerusproletariat") - Klerikergemeinschaften - Anzahl der Pfründen - Zunahme der Pfründen durch Stiftungen
2.23 Die soziale Rekrutierung 267
Klerikerdynastien - Adelsklerus - Tischtitel - Soziale Herkunft der Bischöfe, der Dom- und Stiftsherren, der Pfarrer und übrigen Bene-fiziaten - Geographische Herkunft
2.24 Eintritt in den geistlichen Stand, Ausbildung und Karriere 274 Möglichkeiten, Motive und Alter des Eintritts - „Berufung" oder Familienpolitik? - Weihen - Dispenspraxis und Weiheexamen -Ausbildungsmöglichkeiten - Universitätsstudien und akademische Abschlüsse - Ordensschulen - Ausbildung durch Praxis („Lehre") - Voraussetzungen und Stufen einer geistlichen Karriere - Resignationen „in favorem" - Soziale Netzwerke
2.25 Die Stellung des Geistlichen in der Gesellschaft 281
Machtstellung - Weiterbestehende Verbindungen mit der Herkunftsfamilie - Geistliche als Protektoren - Vermittlerfunktion und Parteinahme - Weltliche Aufgaben der Bischöfe - Nebenbeschäftigungen im unteren Klerus - Ungeistliche und verbotene Beschäftigungen
2.26 Der Alltag des Geistlichen 289
Haushaltsführung - Finanzieller Aufwand und Almosentätigkeit - Die Wohnverhältnisse: Das Pfarrhaus - Ernährung und Bekleidung - Äußere Erscheinung - Tagesordnung und Freizeit - Jagd - Die Pfarrhaushälterin
2.27 Ungeistliche Lebensführung und Delikte 296
Sittliche Maßstäbe und Quellenproblematik - Defizite im oberen
Klerus: Pfründenkumulation und Vernachlässigung der Residenzpflicht - Sittliche Exzesse im 16. Jahrhundert - Vernachlässigung der geistlichen Pflichten - Testamentserschieichungen - Habsucht - Konkubinat und Bemühungen zu seiner Abschaffung -Veränderungen in der sexuellen Aktivität - Lockerungen im 18. Jahrhundert - Sollizitation, Vergewaltigung und Homosexualität - Gewalttätigkeit und Waffentragen - Trunk- und Spielsucht - Soziale Differenzierungen - Strafen
2.28 Kinkommensverhältnisse und kirchlicher Besitz 309
Der Zehnte: Einzug und Verweigerungen - Weitere Einkünfte: Widum, Stolgebühren, Stiftmessen, Geschenke - Einkommensunterschiede - Teilweise Abschöpfung von Einkünften - Pensionen - Die Problematik der Schätzung des kirchlichen Grundbesitzes - Zahlenangabcn zu verschiedenen Regionen - Erträge - Andere Vermögenswerte - Zunahme des Besitzes - Amortisationsgesetze
2.3 Das Kloster als spezifisch katholische Lebensform 318
2.31 Umfang, zeitliche Entwicklung und strukturelle Probleme 318 Allgemeine Bedeutung - Zahlenmäßiger Umfang der Klöster - Verhältnis Männer/Frauen - Durchschnittliche Besetzungsgröße -Zeitliche Entwicklung - Die Zunahme der Ordensleute - Aufhebungen - Verteilung der Ordensgemeinschaften - Reformversuche und neue Orden - Erneute Verweltlichung - Fürststifte und Kommendatarabteien
2.32 Die Klöster als Versorgungsinstitute 334
Soziale Funktion des Klosters - Motive des Eintritts - Zwang -Positive Anreize - Eintrittsalter und Profess - Mitgiften - Soziale Rekrutierung - Rückgang im späten 18. Jahrhundert
2.33 Die geistlichen und materiellen Leistungen der Orden 342 Aufklärerische Kritik - Geistliche Leistungen - Klöster als Lückenbüßer und Konkurrenz der Pfarrseelsorge - Förderer der populären Frömmigkeit - Klöster als Bildungsanstalten - Pensionärinnen - Almosentätigkeit - Krankenfursorge - Klöster als Zufluchtsstätten - Weitere Dienstleistungen für die Gesellschaft
2.34 Der Alltag im Kloster 349
Ernährung - Getränke - Kulinarischer Luxus - Kleidung und Wohnkomfort - Ausstattung der Zellen - Körperpflege - Verhältnis zu den Obern, Zusammenleben und Spannungen im Kloster - Beziehungen nach außen - Armutsgebot - Keuschheit - Arbeit - Vergnügen und Zeitvertreib
2.35 Ökonomie und Besitzverwaltung 358
Allgemeine Vermögenslage, ordensspezifische und regionale Unterschiede - Landwirtschaftlicher Besitz und seine Nutzung - Waldbesitz - Gewerbliche Betriebe - Bierbrauereien - Zinsbringende Anlagen - Ausgabenpolitik - Abschöpfung des Reichtums durch die Staaten
2.36 Die baulichen Unternehmungen der Klöster 366
Die Verbreitung der „Klosterschlösser" - Beginn und Verlauf der barocken Bautätigkeit - Motive - Wirtschaftliche Bedeutung -Kosten und Finanzierung - Die Rolle der Fronen
2.37 Damenstifte, Frauenhäuser, Konservatorien 376
Deutsche Damenstifte - Konservatorien als schützende Institutionen - Musikkonservatorien und die Bedeutung der Musik für die Klöster
2.38 Eremiten und „bizzoche" 380
Verbreitung und Funktion der Eremiten - Das weibliche Pendant im Mittelmeerraum: „bizzoche" und „beatas"
2.4 Die Rolle der Laien in der Kirche 383
2.41 Das Patronatsrecht als Machtfaktor 383
Nichtgeistliche Funktionen der Kirche - Patronatsrecht - Verteilung der Patronate - Bedeutung des Laienpatronats - Rechte des Bischofs
2.42 Laien und Klerus in der Pfarrei 389
Verhältnis Laien-Klerus im Dorf - Konfliktpunkte - Die Anforderungen der Pfarrkinder an ihre Geistlichen - Finanzielle Probleme - Die Kirchenfabrik, ihre Einnahmen und ihr Vermögen - Kirchenpfleger und kirchliches Hilfspersonal - Konflikte um die Vermögensverwaltung
2.43 Die Bruderschaften I: Entwicklung, Typen und Verbreitung 396 Alte und neue Bruderschaften - Neugründungen und ihre Initianten - Die verschiedenen Formen - Organisationsgrad und Dichte
2.44 Die Bruderschaften II: Zusammensetzung und Organisation 406
Aufnahmebedingungen - Soziale Rekrutierung - Frauen in Bruderschaften - Leitungsgremien - Einnahmen - Ausgaben - Vermögenssituation
2.45 Die Bruderschaften III: Geistliche und soziale Funktionen 411
Geistliche Aufgaben - Ablässe - Verhältnis zur Pfarrkirche: Hilfe und Konkurrenz - Verselbständigungstendenzen durch Errichtung von Oratorien und eigenen Pfründen - Kunst- und Musikmäzenat - Karitas - Friedenswahrung - Agenten der Vergesellschaftung - Bruderschaftsmahl - Kritik der Bischöfe - Einschränkungen durch die aufgeklärten Reformen
2.46 Prozessionen und Andachten als Manifestationen der Laien 419 Dissentierende Vorstellungen zur Frömmigkeit - Formen, Anlass und Bedeutung der Prozessionen - Trägerschichten - Organisation
- Spiegel der sozialen Ordnung - Präzedenzstreitigkeiten - Weltliche Elemente - Kosten - Kritik des reformerischen Klerus - Geistliche Spiele - Die Vermehrung der Andachten - Nächtliche fromme Veranstaltungen
2.47 Formen der katholischen Alltagsreligiosität 432
Öffentlichkeit der katholischen Religiosität - Der Rosenkranz und seine Funktionen - Hausandacht - Angelus - Glockenläuten - Religiös geprägte Grußformeln - Äußere Zeichen und Gesten der Frömmigkeit - Konfessionelle Unterschiede in Kleidung und Verhalten - Andachtsbilder
3. Wirtschaftsgeschichte
3.1 Katholischer Wirtschaftsstil 442
3.11 Theoretische Vorgaben 442
Wirtschaftsstile (Müller-Armack) - Die neuere Wirtschaftsgeschichte - Historische Traktate zur Nationalökonomie -Die Diagnose der „Rückständigkeit"
3.12 Praktische Beispiele 446
Schweiz - Süddeutschland - Die geistlichen Staaten - Das übrige Europa - Frankreich - Die Mittelmeerländer
3.13 Das agrarische Denken 456
Agrarideologie - Zeitgenössische Zeugnisse - Kirchenbesitz und Agrarwirtschaft - Theologische Argumente - Sicherheitsdenken und Mußepräferenz - Weinbau und christliche Religion - Die katholische Agrarwirtschaft in den Reiseberichten - Förderung der Landwirtschaft und Export von Agrarprodukten
3.14 Reagrarisierungsprozesse 466
Die Verlagerung vom Gewerbe auf die Landwirtschaft in Italien - Rationalisierung, technische Verbesserungen und neue Produkte - Die iberische Halbinsel - Beispiele nördlich der Alpen
3.15 Die Verbreitung des protoindustriellen Gewerbes 472
Die Vernachlässigung der Konfession in der Forschung - Die protestantische Schweiz - Der rheinisch-westfälische Raum - Andere deutsche Territorium - Die Habsburgermonarchie - Das übrige Europa - Mentalitätsmäßige Faktoren
3.16 Der Handel 483
Der Niedergang des italienischen Handels - Spanien und der Überseehandel - Frankreich - Der deutschsprachige Raum und der Transit - Italienische Emigranten als Händler
3.2 Kreditwesen und Investitionsverhalten 490
3.21 Kredit und Zins aus konfessioneller Sicht 490
Das kanonische Zinsverbot - Die Großfinanz - Staats- und Handelskredit - Kleinkredite der Juden
3.22 Kirchliche Institutionen des Kreditwesens 494
Die „monti di pieta" - Pfarr- und Wallfahrtskirchen, Bruderschaften und Klöster als Kreditgeber - Bedingungen und Zinssätze - Die Kreditnehmer
3.23 Die Getreidebanken 501
Die Zunahme der Getreidebanken in Italien - Organisation und Problematik - Spanien - Staatliche Eingriffe und Rückgang - Kornleihe im Norden
3.24 Die Dimensionen des Stiftungswesens 505
Die Bedeutung der frommen Stiftungen im Katholizismus - Stiftungszwecke: Soziale Institutionen, Bauten, religiöse Veranstaltungen, Musik - Die soziale Stellung der Stifter - Dominanz von Adel und Klerus - Frauen - Kaufleute - Emigranten
3.25 Der Transfer von monetärem in geistliches Kapital:
Die Seelenmessen 514
Vergabungen allgemein - Seelenmessen - Formen und Preise -Umfang in Zahlen - Auftraggeber - Anzahl pro Stifter - Empfänger der Messstipendien - Probleme und Kritik - Überhang und Transferierungen
3.26 Kapitalien im Himmel: Der Ablass 523
Die Sorge um das Seelenheil - Irreguläre Ausformungen frommer Absichten - Die Gewinnung von Ablässen - Besondere Zeiten, Orte und Institutionen - Das finanzielle Moment
3.3 Ostentative Verschwendung 528
3.31 Sparen und Ausgeben 528
Sparen als protestantische Tugend - Zum Begriff der Verschwendung - Theologische Normen und Veränderungen der Praxis - Spezifische Motive zur Verschwendung im katholischen Raum - Sozialgeschichtliche Hintergründe - Finanzielle und naturräumliche
Voraussetzungen - Die Kritik der Aufklärung - Luxusdiskussion
3.32 Der barocke Bauboom 534
Konfessionelle Unterschiede im barocken Sakralbau - Bauaufgaben - Konkrete Anlässe zum Bauen - Der Bestand an barocken Kirchen - Dichte - Stadt-Land-Unterschiede - Regionale Schwerpunkte - Zeitlicher Verlauf und Baukonjunkturen - Träger und Auftraggeber - Finanzierung
3.33 Pas Beispiel des Pfarrkirchenbaus 543
Anteil der Pfarrkirchen am Sakralbau - Katholischer Überfluss versus protestantische Sparsamkeit - Das Beispiel der Schweiz - Andere Regionen - Steigerung der Bautätigkeit im 18. Jahrhundert -
Umbauten - Ausstattung mit Altären - Emporen - Motive zum Bauen: Bevölkerungswachstum, Baufälligkeit und Wunsch nach Neuem, Prestige- und Konkurrenzdenken - Initianten und Auftraggeber - Finanzierung: Ordentliche und ausserordentliche Möglichkeiten - Geld- und Naturalspenden - Fronarbeit - Gesamtkosten -Einschränkungen in der Aufklärungszeit
3.34 Die katholische Sakrallandschaft 556
Zum Begriff der Sakrallandschaft - Quellenproblematik - Baubestand und spätere Verluste - Kapellen: Typen, Orte, Funktionen, Dichte - Die Grossbauten: „sacri monti", Kalvarienberge, Marien-und Dreifaltigkeitssäulen, „Heilige Stiegen", Kreuzwege - Kleindenkmäler: „edicole", Kreuze, Bildstöcke, Hausschmuck - Dichtezahlen - Massenhaftigkeit
3.35 Der ephemere Barock 569
Begriff und Beispiele - Spezifisch katholische Anlässe zu ephemerer Kunst - Vierzigstündiges Gebet - „Heilige Gräber" - Andere szenische Darstellungen
3.36 Funeralpomp 573
Weitgehendes Fehlen bei Protestanten - Steigender Aufwand bei Katholiken - Testamente als Quellen - Der Versehgang - Archaische Bräuche im Totenritual - Der offizielle Ritus - Die „castra do-loris": Formen, Kosten und Verbreitung
3.37 Sakralprunk 580
Theologische Kritik und Rechtfertigung des Prunks - Das Vorbild der Höfe - Erwartungen „von unten" - Sinnlichkeit des Gottesdiensts - Reiche Ausstattung der katholischen Kirchen - Spezifisch katholische Elemente: Deckengemälde, Altaraufbauten usw. - Mobile Ausstattungsstücke - Liturgische Geräte und Ornate - Kostenbeispiele - Verbrauchsmaterial: Wachs und Öl
3.38 Außerordentliche kirchliche Feste 587
Anzahl - Formen: Heiligsprechungen, Marienkrönungen, Reliquientranslationen, Jubiläumsfeiern - Ablauf der Feste - Organisatoren und Teilnehmer - Kosten
3.39 Ostentative Verschwendung im profanen Bereich 592
Politisch motivierte Ausgaben - Feuerwerke - Repräsentationsausgaben - Der Profanbau - Ausstattungsstücke und Komfortansprüche - Kutschen - Leihdiener - Tafelluxus und Trinksitten -Das Fastengebot
3.4 Mußepräferenz 601
3.41 Arbeit und Muße 601
Protestantische Arbeitsethik und ihre allgemeine Durchsetzung -Katholische Vorbehalte, Relativierungen und Kritik - Beobachtungen von Reisenden - Ablehnung der Arbeit als Selbstzweck und ihre Beschränkung auf die Bedarfsdeckung im katholischen
Raum - Aufgeklärte protestantische Kritiker und der Vorwurf des „Müßiggangs" - Gründe zur Nichtarbeit
3.42 Der Heiligenkult als Grundlage der Muße 609
Die Bedeutung der Heiligenverehrung im Barockzeitalter - Verteilung der Patrozinien bei verschiedenen Objekten - Formen der Marienverehrung - Kirchliche Kontrollbemühungen - Populärer Heiligenkult - Gegenreformatorische Heilige - Vornamengebung - Funktion der Heiligen - Lokale Verehrung
3.43 Der Umfang der Feiertage 618
Anzahl pro Jahr - Vorschriften und Realität - Weitere arbeitsfreie Zeiten: Weltliche Feiertage, Vigilien, Halbfeiertage - Einschränkungen und Verkürzungen - Reduktionsbestrebungen in Frankreich
3.44 Die Bedeutung der Feiertage und die Kritik daran 624
Apotropäische Funktion - Verlobte Feiertage - Konkurrenz zum Sonntag - Begehung - Wirtschaftliche Bedeutung - Soziale Funktionen - Kritik der Aufklärung und allgemeine Reduktion der Feiertage - Die Schwächen der gegnerischen Argumentation - Die Position der Befürworter
1.45 Der agro-liturgische Kalender oder die Muße des Bauern 633 Die Belastung des Bauern - Die besondere Arbeitsorganisation in der Landwirtschaft - Arbeitsspitzen und -flauten - Parallelen von Agrarjahr und Feiertagskalender - Spezifisch bäuerliche Argumente für die Feiertage - Bewältigung von Kollisionen zwischen Arbeitsanforderungen und Feiern - Die Praxis der bäuerlichen Muße - Unterschiedliche Auswirkungen der Reduktionen - Feiertage und agrarischer Wandel
3.46 Das Fest 644
Konfessionsbedingte Unterschiede beim Festefeiern - Festfeindschaft der Protestanten - Herrschaftsstabilisierung durch Feste -Verschränkung von Sakralem und Profanem im Fest - Festreichtum im Mittelmeerraum - Die spanische „fiesta" - Karneval - Kirchweihe - „Romerages"
3.47 Zur Bedeutung der Musik im Katholizismus 655
Muße und Musik - Barockmusik als protestantisches Phänomen?
- Bach und Händel - Reichtum und Verbreitung der katholischen Sakralmusik im Barock - Materielle Verluste und Forschungsdefi-/.ite - Johann Adolf Hasse als Vermittler - Die führende Rolle Italiens: Formen, Sprache, Komponisten, Ausführende, Instrumente - Kulturexport - Kritik der Aufklärung
Zweiter Teilband
4. Kultur- und Mentalitätsgeschichte
4.1 Erfolglose Disziplinierung 668
4.11 Normative Regelungen und ihr Vollzug 668
Die Diskussion um die Sozialdisziplinierungsthese - Wiederholung normativer Erlasse - Die Frage der Durchsetzung - Strukturelle Hindernisse - Das Handeln der Vollzugsorgane - Nachlässigkeit, Milde und Gnade - Konfessionelle Unterschiede
4.12 Die Bedeutung des Militärs 674
Das Militär als Disziplinierungsinstrument - Sinkende Bedeutung in den katholischen Ländern - Die Heeresbestände - Aufrüstung bei den protestantischen Mächten - Antimilitärische Mentalität von Katholiken - Sozialgeschichtliche Gründe der Vernachlässigung des Militärischen
4.13 Die Beichte 682
Funktionen - Kirchliche Vorschriften - Anweisungsliteratur - Die Einführung des Beichtstuhls - Der Zeitaufwand und die Praxis der Beichte - Die Beichtväter - Umgehung des Pfarrers und Auswärtsbeichte - Massenbeichte - Die Beichtzettel - Der moraltheologische Rigorismus
4.14 Die Inquisition 694
Historische Fehlurteile - Anzahl der Prozesse - Organisation - Das untere Personal der Inquisition und die Rolle der Familiären - Verfolgte Delikte - Prozessfuhrung und Strafen
4.15 Das Verhalten in der Kirche 702
Die soziale Funktion der Pfarrkirche - Kritisierte Missbräuche -Kirchliche Maßnahmen dagegen - Sitzordnung - Geschlechtertrennung - Konfessionsbedingte Unterschiede
4.16 Disziplinierung des Körpers? 711
Quellenprobleme - Die Zivilisationsthese - Körperlichkeit der Religion - Nackheit und Baden - Nacktheit in der Kunst - Tanz — Hygiene
4.17 Sexualität und Ehe 725
Die Quellenproblematik - Disziplinierungsversuche - Moraltheologische Normen - Rigoristen und Laxisten - Zeugnisse zur Durchführung - Ehegerichte - Ältere und neue Formen der Eheschließung - Dotierungsstiftungen - Ehedispensen - Sexuelles Verhalten in der Ehe - Eheklagen
4.18 Sexualität vor und außerhalb der Ehe 736
Beziehungen der Jugendlichen zueinander - Volksbrauchtum -Gelegenheiten sexuellen Kontakts - Ordnungsversuche - Formen unerlaubten sexuellen Verkehrs - Strafen - Uneheliche Kinder -Prostitution - Abtreibung - Geburtenverhütung - Verschärfung der Sexualmoral seit der Aufklärung
4.2 Leben ohne Plan 748
4.21 „ Sorget euch nicht um euer Leben" 748
Mangelnde Tages- und Lebensplanung - Fehlende Kontrolle - Hinweise von Zeitgenossen - Sorglosigkeit - Vorratshaltung und Sparen
4.22 Zeitbewusstsein und Zeitnutzung 753
Die Einführung der Uhr - Uhrzeit und kirchliches Leben - Unpräzises Zeitbewusstsein und ungenügende Zeitnutzung der Katholiken - Verbreitung von Uhren und Uhrenfabrikation
4.23 Das Verhalten bei Katastrophen und die Versicherung 759
Risikobewusstsein - Seuchen und ihre Bewältigung - Die Folgen der Pest - Naturkatastrophen - Brandfälle - Brandbettel - Die Versicherung
4.24 Das Armen- und Bettlerproblem in Theorie und Praxis 770
Die Wertung der Armut - Neue Armenpolitik der Protestanten - Katholische Gegenentwürfe - Verstaatlichung und Zentralisierung der Armenfürsorge im Protestantismus - Wegweisung und Zwangsarbeit - Katholische Armenpolitik - Der französische Sonderweg - Die Mittelmeerländer - Armenstiftungen
4.25 Religiös begründete Hemmnisse einer neuen Armenpolitik 780
Scheitern der neuen Armenpolitik - Finanzielle Probleme - Unzulänglicher Vollzug - Verhalten der Bevölkerung - Bettlertricks - Das theologische Reziprozitätsschema - Almosentätigkeit geistlicher Personen und Institutionen - Der „pauper Christi" - Almosen als Statussymbol - Lockere Arbeitsethik - Neuaufnahme der strengen Arrnenpolitik im 18. Jahrhundert - Das Arbeitshaus im konfessionellen Vergleich
4.3 Religiöses Freizeitvergnügen: Die Wallfahrt 794
4.31 Bedeutung, Entwicklung und Umfang 794
Allgemeine Bedeutung - Volkskundliche und historische Wallfahrtsforschung - Zur Entwicklung in der Neuzeit - Geographische Schwerpunkte - Filialwallfahrten - Typologie der Orte - Zahlen zu Wallfahrtsorten, Teilnehmern und Frequenz - Wallfahrtstermine - Zeitbedarf- Kapazitätsprobleme bei Wallfahrtskirchen
4.32 Initianten, Gegner und Teilnehmer 806
Gegenreformatorische Ansätze - Klosterwallfahrten - Initianten aus der Oberschicht - Laien als Anreger und Träger - Die Haltung der bischöflichen Ordinariate und der Pfarrer - Teilnehmerschichten -Allmählicher Rückzug der Oberstände - Geschlechterproportion und Alter - Opfergelder - Naturalgaben - Beteiligung am Bau der Wallfahrtskirchen
4.33 Auf dem Weg: Der geistliche Ausflug 817
Profane Motive zur Wallfahrt - Ausflugsfunktion - Entspannung - Kommunikationsmöglichkeit - Naturgenuss - Marschleistung -Ordnung des Zuges - Rasten - Rückkehr - Wallfahrtswege - Alternativen zur Fußwallfahrt - Die Übernachtung: Das Problem des Sexuellen
4.34 Am Ziel: Die seelisch-leibliche Ökonomie der Wallfahrt 827 Geistlicher Ertrag - Musik - Spezielle religiöse Bräuche und Riten -Körperliche Rekreation: Essen und Trinken - Wallfahrt und Gewerbe - Märkte - Wallfahrt als ökonomischer Faktor
4.35 Die Mirakel: Wallfahrt als Therapie 833
Die Bedeutung des Wunders - Mirakelbücher als Quellen - Die medizinische Funktion - Verteilung der Wunderheilungen nach Schichten - Zeitliche Veränderungen - Die Ex voto
4.36 Die umgekehrte Wallfahrt: Die Volksmission 838
Schwerpunkte - Orden und Kongregationen als Träger - Die Person des Missionars - Zwecksetzung und Ablauf- Theatralik - Kritik an der Jesuitenmission - Wirkungen - Die Haltung der Pfarrer -Bedeutungsverlust im 18. Jahrhundert
4.4 Verzauberte Welt? - Bildung, Wissenschaft. Magie 845
4.41 Das Bildungswesen 845
Lese- und Schreibfähigkeit - Protestantische Superiorität? - Gegenreformation und Aufklärung - Kirchliches Schulwesen auf der unteren und mittleren Stufe - Geistliche Lehrer und Schulorden - Alphabetisierungsraten - Lehrinhalte - Unterrichtssprache - Fächerschwerpunkte - Die Mädchenbildung - Universitäten - Veränderungen in der Aufklärung
4.42 Der Stellenwert der Literatur 856
Die protestantische Buchkultur - Buchbesitz - Geistliche Werke und schöne Literatur - Geistliche als Dichter - Der französische Sonderfall - Katholische Andachtsliteratur und Predigtsammlungen
- Theater - Musikalische Texte
4.43 Die Einstellung zur modernen Wissenschaft 864
Wissenschaftsfeindlichkeit der Kirche? - Vernachlässigung in Spanien - Italien und seine Akademien - Die französischen Bemühungen - Deutsche Territorien - Niederlande und England - Bücherzensur - Konkurrierende Wertvorstellungen
4.44 Die Haltung gegenüber der Magie 873
Religion, Magie und „Aberglaube" - Probleme der Forschung - Motive zu magischen Praktiken - Ausübende Personenkreise - Der Kampf gegen die Magie im Protestantismus und in Frankreich -Größere Duldung im katholischen Raum
4.45 Die kirchliche Halbmagie 879
Sakramentalien - Kirchliche Normen und populäre Praxis - Der Reichtum der Segnungen und Weihen - Verwendungszwecke -Agrarische Riten und Wettersegen - Geistliche Heilmittel - Exorzismus - Kompositamulette - Dimensionen und zeitliche Veränderungen
4.46 Ein Beispiel: Das Kinderzeichnen 886
Das Phänomen - Entstehung des Brauches - Kritik und Wiederaufleben nach der Reformation - Regionale Schwerpunkte - Erneute Verbote im 18. Jahrhundert
5. Schlussfolgerungen, Übergang und Ausblick
5.1 Konfessionell verschieden geprägte Kulturen 892
5.11 Protestantisches und katholisches Europa im Vergleich 892
Zwei verschiedene konfessionell geprägte Kulturen - Beobachtungen von Reisenden - Die Zweikulturenthese in der Religionssoziologie und den historischen Wissenschaften - Unterschiede innerhalb des Protestantismus
5.12 Konfrontation und Solidarität: Gemischtkonfessionelle Räume 900
Vertraglich fixierte Parität - Konfessionelle Abgrenzungsmaßnahmen - Demarkationen in der Landschaft und im Kalender -Demonstrativkatholizismus - Simultankirchen - Persönliche Kontakte - Praktizierte Alltagstoleranz - Annäherungen im Religiösen - Zusammenarbeit über die konfessionellen Grenzen hinweg - Toleranz der Aufklärung - Katholiken und Juden
5.13 Gegenseitige Annäherungen und Angleichungen 910
Katholische Mentalität in reformierten Gebieten - Katholisierende Formen als Ausdruck des Widerstands - Niederländischer Kalvinismus - Das Luthertum als Mittelstraße - Katholische Überreste und Benutzung der kirchlichen Halbmagie bei Protestanten - Das protestantische Andachtsbild - Die österreichischen Kryptopro-testanten - Sondergruppen in den Alpen - „Klassizistischer" Katholizismus außerhalb Frankreichs - Auswirkungen der Grenzsituation
5.14 Offene Fragen 918
Verschwendung und Muße bei Protestanten - Naturräumliche Bedingungen und Feudalquote - Individualistische Ausgabenpolitik - Das Bauernhaus als Beispiel - Staatliche Ausgabenpolitik - Individualistische Zeitverwendung
5.2 Barock als Epoche 924
5.21 Die Diskussion um den Barockbegriff 924
Die Kritik am Barock im späten 18. Jahrhundert - Neubewertung und Entdeckung des Eigenwerts am Ende des 19. Jahrhunderts -Definitionsversuche - Vom Stil- zum Epochenbegriff- Der Barockbegriff in der allgemeinen Geschichte - Abkehr vom Barockbegriff seit 1970
5.22 Der allgemeingeschichtliche Hintergrund des Barock 931
Kunst der Gegenreformation? - Der barocke Schlösserbau: Ausdruck des Absolutismus oder Kompensationsarchitektur? -Wirtschafts- und sozialgeschichtliche Annäherungen
5.23 Der Barock als spezifisch katholische Kultur 937
Urteile von Kulturhistorikern - Entstehung in Rom - Quantitative Produktion - Ausdrucksmöglichkeiten - Der ephemere Barock -„Klassizistischer" Barock - Rückbindung an das Mittelalter - Vermischung von Sakralem und Profanem - Vor- und nachgelagerte Epochen - Das lange Zeitalter des Barock - Beschränkung des Barock auf die katholische Welt
5.24 Thesen zum Barock 943
Zusammenfassung der Ergebnisse
5.25 Der zeitliche Ablauf 947
Beginn nach 1600 - Übergang zum Hochbarock - Baukonjunkturen und Abschwächungen - Das Ende um 1770
5.3 Die religiösen Reformen der Aufklärung als Antibarock 952
5.31 Innozenzianische Wende und tridentinische Reprise 952
Der Umschwung in Rom seit Innozenz XI. - Reformbischöfe in Italien und im deutschsprachigen Raum - Die Neuaufnahme der tridentinischen Ideen - Konkrete Maßnahmen: Priesterbildung, Hirtenbriefe, Pfarrseelsorge - Der beginnende Kampf gegen die barocken Frömmigkeitsformen - Radikale Reformer
5.32 Aufklärerischer „Fortschritt" gegen barocke „Rückständigkeit" 960
Antibarocke Strömungen in Frankreich - Der lansenismus - Antikirchliche Aufklärung - Kritik von Protestanten am Barock in Deutschland - Die hauptsächlichsten Angriffspunkte: Orden, Feiertage, barocke Andachtsformen - Die Frage der Dechristianisierung - Testamentsanalysen
5.33 Die katholischen Staaten unter dem Zwang zu Reformen 968
Der aufgeklärte Absolutismus (Reformabsolutismus) und seine Motive - Die europäische Machtbalance - Aufstieg der protestantischen Mächte - Katholisches Rückständigkeitsgefühl - Die Habsburgermonarchie - Politische Veränderungen in Italien - Spanien unter den Bourbonen - Bayern - Säkulare und spirituelle Motive der Reformen - Staat und Kirche: Zusammenarbeit und Konflikte
- Die antibarocke Stoßrichtung der Reformen
5.34 Die Grundlagen der österreichischen Kirchenreform („Josephinismus") 979
Reformstau - Die Auseinandersetzung mit Preußen - Beginn der Staatsreform - Maria Theresia, Staatskanzler Kaunitz und Joseph II. - Die historische Diskussion um den „Josepinismus" - Der Josephinismus vor dem Hintergrund des Barock
5.35 Die Praxis der theresianisch-josephinischen Reform 989
Umfang, Gehalt und Träger der Reformmaßnahmen - Bevölkerungspolitik - Gesellschaftspolitik - Antikurialismus - Der Klerus und seine Aufgabe - Ausbildung - Der Kampf gegen die Orden -Pfarreiregulierung - Laienkatholizismus - Förderung der Wirtschaft - Feiertagsreduktion - Maßnahmen gegen die Verschwendung im sakralen Bereich - Abschaffung der barockfrommen Andachtsformen - Disziplinierung der Bevölkerung - Polizeiliche Kontrollen - Zeitdisziplin - Versicherungen - Abschaffung der Wallfahrten - Bildung und Magie - Wege zur Durchsetzung - Fazit: Eine nachgeholte Reformation
5.36 Der Widerstand gegen die Reformen 1013
Das Problem des Vollzugspersonals - Passiver Widerstand der Untertanen - Gewaltsame Aktionen - Akzeptierte Neuerungen - Teilweises Scheitern der Reform - Hauptbereiche des Widerstands: Feiertagsreduktion, Wallfahrten, Verbot der agrarischen Riten, Passionsveranstaltungen, Kirchensperrungen und -räumungen, Gesang- und Schulbücher - Stadt-Land-Unterschiede - Besonders betroffene Schichten - Die Rolle der Frauen - Die Situation der Geistlichen - Erfolge des Widerstands - Infragestellung der ideologischen Grundlagen der Reform - Der Vorwurf des „Lutherisch-Machens" - Volkstümlicher Protest als Widerstand gegen die Aufklärung?
5.4 Neobarock? Das 19. und 20. Jahrhundert 1029
5.41 Der Fortgang der Modernisierung 1029
Die Französische Revolution und ihre Folgen - Reichsdeputationshauptschluss und weitere Säkularisationen - Kirchliche Neuordnung in den Rheinbundstaaten - Frankreich und die Mittelmeerländer
5.42 Die konservativen Gegenkräfte 1037
Die Anfange im 18. Jahrhundert - Exjesuiten und konservative Gruppierungen - Katholische Romantik - Die Theoretiker der Restauration - Kirchliche Wende seit den Dreißiger Jahren - „Pianisches Zeitalter" und „Zweite Konfessionalisierung"
5.43 Zum Fortleben barocker Formen nach 1800 1045
Bevölkerungspolitik - Soziale Schichtung und Klerus - Neuaufschwung des Ordenswesens - Laienorganisationen - Wirtschaftliche Modernisierung und Industrialisierung - Katholische Soziallehre und Kreditwesen - Die Sakralkunst der „Neo"-Stile - Feiertage - Katholische Disziplinierung - Popularisierte Frömmigkeit - Wallfahrten - Wissenschaft und Bildungswesen
5.44 Die Liquidation des Barock nach dem Zweiten Weltkrieg 1061
Folgeerscheinungen des Zweiten Weltkriegs - Amerikanisierung - Innenpolitische Weichenstellungen - Der wirtschaftliche Aufschwung der Nachkriegszeit - Europäische Einigung - Innerkirchliche Veränderungen - Das Zweite Vatikanische Konzil und seine Nachwirkungen - Der Verlust der barocken Traditionen
5.45 Katholizismus und Fortschrittskritik 1073
Wirtschaftlicher Niedergang im protestantischen Europa und Aufschwung in den katholischen Ländern - Die Überwindung der „Rückständigkeit" - Protestantische Fortschrittskritik - ökologisch motivierte Kritik - Fortschrittsgläubige Katholiken
Tabelle: Anzahl und Verteilung des katholischen Klerus (16.-18. Jahrhundert) 1079
Literaturverzeichnis 1091
Register
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