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Minima theologica
Spuren des Heiligen heute
Jan-Heiner Tück
Herder Verlag
EAN: 9783451024276 (ISBN: 3-451-02427-6)
216 Seiten, hardcover, 14 x 22cm, März, 2025
EUR 18,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Rezension
Wo begegnet uns Menschen heute das Heilige? Dieser Frage widmet sich der Dogmatiker Jan-Heiner Tück in seiner Publikation "Minima theologica" in 40 gehaltvollen Texten. Er untersucht dabei Werke der Literatur, der bildenden Kunst, der Musik, nimmt gesellschaftliche Bewegungen in den Blick und stellt auch die Frage, wie Theologie mit religionsfeindlichen Provokationen umgehen kann. Es begegnen uns Gemälde (z.B. Rembrandt), Gedichte (Celan), Theaterstücke (Jedermann), Romane (Das Café der verlorenen Jugend von Modiano), architektonische Werke (Bruder-Klaus-Kapelle von Peter Zumthor). Die Fülle der Ausgangspunkte scheint für Tück unerschöpflich zu sein, immer wieder entwickelt er aus zunächst unscheinbaren Details ein theologisches Gedankenpanorama.
Alle Texte atmen die Belesenheit und Weltgewandtheit ihres Autors und bieten dem Leser zahlreiche Anregungen zum Weiterdenken und Weiterlesen an.
Die Texte, deren Länge stets überschaubar ist, lassen sich in fortgeschrittenen und interessierten Religionskursen der gymnasialen Oberstufe hervorragend einsetzen, wenn es um die Frage nach Gott und nach dem Heiligen geht - Tück lässt die Spuren in seinen Texten so sichtbar werden, dass auch junge Menschen davon profitieren können und vielleicht selbst zu ähnlichen Beobachtungen in der Lage sind.
Eine echte Entdeckung!
JG, www.lbib.de
Verlagsinfo
Auch in den beschleunigten Lebenswelten von heute gibt es Spuren des Heiligen: Momente, in denen der säkulare Horizont über sich selbst hinausweist, Erfahrungen menschlicher Selbsttranszendenz, die klar machen, dass das, was ist, nicht alles ist. In Kunst, Literatur, Musik und Architektur lässt sich ein Vorschein der Fülle erfahren.
Um den Sinn für die kulturelle Präsenz des Heiligen zu schärfen, gehen die Miniaturen des vorliegenden Buches verstreuten Spuren des Heiligen nach. Es handelt sich um Skizzen einer experimentellen Theologie, die Alltagsbeobachtungen und Reflexionssplitter, aber auch Deutungsversuche von Gelesenem, Gesehenem, Gehörten versammeln. Dabei geht es darum, das Ganze im Fragment aufscheinen zu lassen.
Jan-Heiner Tück, Dr. theol, wurde 1967 geboren und ist Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Er ist Mitherausgeber und Schriftleiter der Zeitschrift „Communio“ und des OnlinePortals www.communio.de; Initiator der Wiener Poetikdozentur „Literatur und Religion“; Mitglied der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz sowie der Theologischen Kommission der Österreichischen Bischofskonferenz. Vielfältige Veröffentlichungen unter anderem zum Austausch mit der Gegenwartsliteratur sowie Diskussionsbände mit Jan Assmann. Zuletzt erschienen: „Gelobt seist du, Niemand“. Paul Celans Dichtung – eine theologische Provokation, 3. Auflage, Freiburg 2023 sowie Crux. Über die Anstößigkeit des Kreuzes, 2. Auflage, Freiburg 2023. |
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