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Mia malt
Mia malt




Sigrid Laube, Maria Blazejovsky

jungbrunnen-verlag
EAN: 9783702657260 (ISBN: 3-7026-5726-6)
32 Seiten, hardcover, 22 x 26cm, 2000

EUR 13,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
An einem Sommernachmittag stürmt und donnert es draußen, die Sonne ist hinter den Wolken verschwunden. Da beginnt Mia zu malen, und plötzlich kommt Leben ins Bild.
Rezension
Es regnet und Mia langweilt sich. Sie greift zu Pinsel und Farbe und beginnt zu malen: Eine grüne Wiese mit einer Kuh. Und da die Kuh sich ein Kalb wünscht, malt Mia noch ein Kalb dazu. Das Fohlen bittet um einen Zaun, damit es nicht verloren geht und prompt erfüllt sie den Wunsch. Eine Katze taucht auf und wünscht sich ein Fohlen. Auf Mias Nachfrage, woher sie denn komme, antwortet die Katze, dass sie in der grünen Wiese versteckt war.
So entstehen mit der Zeit immer neue Tiere und Dinge mit neuen Wünschen. Und Mia malt und malt... Bis ihre Mutter sie zum Essen ruft. Mias Mutter lässt sich noch vor dem Essen Mias Bild zeigen und lobt Mia sehr.
Die Geschichte von Mia enthält zahlreiche phantastische und unvorhersehbare Wendungen, die den Leser auf eine spannende Reise ins Reich der Phantasie entführen. Kurze und kindgemäße Sätze sorgen dafür, dass auch jüngere Kinder der Geschichte gut folgen können. Die zahlreichen schnellen Wortwechsel zwischen Mia und ihren gemalten Freunden sorgen für so manches Lachen.
Besonders auffallend sind die ausdrucksstarken Bilder von Maria Blazejovski. Sie lassen Mia und ihre Werke geradezu lebendig erscheinen und geben der Geschichte einen ganz eigenen Charme. Die Bilder sind in kräftigen Farben gemalt. Sie sind allesamt so voller Bewegung, dass man meinen könnte, die kleine Mia würde vor den Augen des Betrachters malen.
Ein unheimlich schönes Buch mit einer witzigen Geschichte und supertollen Bildern. Ein wahrer Genuss für Augen und Ohren. Sehr empfehlenswert!

Offenloch, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Inhalt
Draußen stürmt und donnert es, die Sonne ist hinter den Wolken verschwunden, drinnen wird es ganz dunkel. Mia holt ihren Zeichenblock und den Farbkasten und malt ein Bild. Zuerst eine Wiese mit einigen Blumen, dann eine Kuh.
Da hebt die Kuh den Kopf und sagt: "Bitte, mal mir doch ein Kalb."
Also malt Mia ein Kalb. Das Kalb wünscht sich ein Fohlen zum Spielen, das Fohlen möchte, dass Mia seine Mutter zeichnet, und die Katze, die im Gras versteckt war, will eine Maus haben. So geht es in einem fort. Mia malt die Sonne und einen Baum mit einem Vogel drauf, einen Jungen, der aber ein Mädchen wird, und vieles mehr. Wenn Mia malt, kommt eben ziemlich viel Leben ins Bild.

Pressestimmen
Der Wind poltert gegen die Scheiben. "Nein", sagt Mia streng, "du bleibst draußen, sonst bläst du das Papier weg." Es ist ein stürmischer Nachmittag. Mit Draußenspielen ist es nichts, ein Kurzschluss verdunkelt die Wohnung, Kerzen werden angezündet. Mia will sich die Zeit mit dem Malen eines Bildes vertreiben. Damit gibt sie den Startschuss für ein herrlich unvorhersehbares Bilderbuch mit überbordender Phantasie. ... Den Betrachtern wird viel geboten: Unbändiger Witz, ein unvergleichlich keckes Gör und sagenhaft entfesselte Bilder.
Inka Wagner, ESELSOHR (Fällt aus dem Rahmen), 4/2000, Seite 21
Ein Augenschmaus für Leser ab 4 Jahren.
Birgit Karnbach, Buchprofile 45/August 2000, Heft 3

Mia pinselt und turnt durch ihre Bilder, dass es eine wahre Pracht ist. Sie malt auf einer wackeligen Turmkonstruktion die Abendsonne oder sie schwingt, auf Wäscheleinen balancierend, ihren Pinsel. Überhaupt ist sie ein erfrischend keckes Mädchen; strotzend vor Agilität und Fantasie lässt sie uns erleben, wie Bilder lebendig werden.
Sylvia Näger, KINDERGARTEN HEUTE 10/2000, Seite 37

Leseprobe
Draußen stürmt und donnert es, die Sonne ist verschwunden.
"Aber es ist doch erst Nachmittag", jammert Mia, "und was mache ich jetzt?" Es donnert wieder. Das Licht geht aus.
"Ein Kurzschluss", sagt Papa.
"Das macht nichts", meint Mama. Sie geht und zündet eine Kerze an.
"Jetzt male ich ein Bild", sagt Mia. Sie holt Zeichenblock und Farbkasten.

Der Wind poltert gegen die Scheiben, als wollte er herein.
"Nein", sagt Mia streng, "du bleibst draußen, sonst bläst du das Papier weg."
Sie beginnt Farben zu mischen. Eine Wiese entsteht, die ist grün mit bunten Blumen. Hinten wachsen Bäume, und darüber spannt sich bald ein hoher Himmel, dem Mia watteweiße Wolken schenkt. Mia hat die Zunge zwischen die Zähne geklemmt.
"Und jetzt, was male ich jetzt?", fragt sie dann.
Mama findet das Bild sehr schön so.