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Methodik des Ethik- und Philosophieunterrichts Philosophieren als elementare Kulturtechnik 2. Aufl. 2005 / 1. Aufl. 2003
Methodik des Ethik- und Philosophieunterrichts
Philosophieren als elementare Kulturtechnik


2. Aufl. 2005 / 1. Aufl. 2003

Ekkehard Martens

Siebert Verlag
EAN: 9783937223001 (ISBN: 3-937223-00-2)
191 Seiten, paperback, 16 x 23cm, 2005

EUR 16,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Diese „Methodik"

• diskutiert das Verhältnis von Methode, Inhalt und Haltung des Philosophierens als elementarer Kulturtechnik;

• enthält ein integratives „Fünf-Finger-Modell" phänomenologischer, hermeneutischer, analytischer, dialektischer und spekulativer Denk-, Arbeits- und Unterrichtsmethoden;

• zeigt, dass das Philosophieren im Ethik- und Philosophieunterricht als Fach und als Unterrichtsprinzip in anderen Fächern lehr- und lernbar ist;

• konkretisiert die Methoden exemplarisch für die Primarstufe als Philosophieren mit Kindern und für die Sekundarstufen l und II.
Rezension
Wie geht das eigentlich: Philosophieren? Diese ebenso banale wie komplexe Frage sucht dieses Buch im Hinblick auf den schulischen Unterricht zu beantworten und ist damit insbesondere für Philosophie- und Ethik-Lehrkräfte überaus relevant, - aber auch andere Fachlehrer können sehr wohl profitieren; denn Philosophien wird als elementare Kulturtechnik verstanden und dargestellt. Im Mittelpunkt stehen phänomenologische, hermeneutische, analytische, dialektische und spekulative Denk-, Arbeits- und Unterrichtsmethoden, die zu einem integrierten Konzept zusammengefaßt werden. Die hier vermittelte Methodik als Frage nach dem "Wie" wird in Kap. 1 grundiert durch die Didaktik als Frage nach dem "Wozu" und "Was" und im Kap. 5 im Hinblick auf Unterrichtsgestaltung und Inhalte konkretisiert.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Zielgruppe der vorliegenden Methodik sind

in erster Linie bereits unterrichtende Lehrer oder noch in der Ausbildung befindliche Referendare des Ethik- und Philosophieunterrichts, die an Vertiefung, Anregungen und Ratschlägen für ihre Arbeit interessiert sind

ebenso Schüler und Studierende, die wissen wollen, „wie das eigentlich geht“, das Philosophieren,

ferner Unterrichtspraktiker auch anderer Fächer, die mit ihren Schülern philosophieren wollen

schließlich auch Fachphilosophen, die hochschuldidaktische Anregungen im Hinblick auf die Lehrerausbildung suchen.

Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkungen 9

1 PHILOSOPHIEREN ALS KULTURTECHNIK

1.1 „Gut leben" und „richtig erziehen" durch Philosophieren? 13
1.2 Was ist und soll Philosophie? 15
1.3 Für wen alles Philosophie? 20
1.4 Welche Popularphilosophie? 24
1.5 „Theages" und „Lehrer Lämpel" - was fehlt in der Erziehung? 28
1.6 Philosophieren als „Kulturtechnik"? 30
1.7 Wozu Philosophie an der Schule? 34
1.8 Ethik- oder Philosophieunterrricht? 36
1 .9 Philosophie als Unterrichtsprinzip oder als Fach? 40

2 METHODENPARADIGMA

1.1 Methoden und Methodik 43
2.2 Methodologische Vorbemerkungen 46
2.3 SokratischeMethodenpraxis 48
2.4 Aristotelische Methodenreflexion 52
2.5 IntegrativesMethodenparadigma 54
2.6 „Methodenvernetzung" und „Methodenschlange" 55
2.7 Philosophische und ethische Methodenkompetenz 58
2.8 Methodendiskussion in der Fachphilosophie 61

3 PHILOSOPHISCHE DENKRICHTUNGEN UND DENKMETHODEN

3.1 Phänomenologie 65
3.1.1 „Wahrnehmungsbrei" des morbus phänomenologicus 65
3.1.2 Phänomenologische Philosophie 67
3.1.3 Phänomenologische Methode 68
3.2 Hermeneutik 73
3.2.1 „Texthuberei"desmorbushermeneuticus 73
3.2.2 Hermeneutische Philosophie 74
3.2.3 Hermeneutische Methode 76
3.3 Analytik 77
3.3.1 „Haarspalterei" des morbus analyticus 77
3.3.2 Analytische Philosophie 80
3.3.3 Analytische Methode 82
3.4. Dialektik 83
3.4.1 „Gelaber" des morbus dialecticus 83
3.4.2 Dialektische Philosopie 85
3.4.3 Dialektische Methode 88
3.5 Spekulation 89
3.5.1 „Spinnerei" des morbus speculativus 89
3.5.2 Spekulative Philosophie 91
3.5.3 Spekulative Methode 92

4 PHILOSOPHISCHE ARBEITS- UND UNTERRICHTSMETHODEN

4.1 Etwas wahrnehmen können 96
4.1.1. Eidetische und phänomenologische Reduktion 96
4.1.2 Leiblichkeit 97
4.1.3 Lebenswelt 99
4.1.4 Problemkonstituierung 101
4.2 Jemanden verstehen können 103
4.2.1 Philologisch-historisch 104
4.2.2 Textanalytisch 104
4.2.3 Spezifisch hermeneutisch 105
4.2.4 Produktionsorientiert 106
4.2.5 Dekonstruktivistisch 107
4.3 Argumente und Begriffe klären können 109
4.3.1 Allgemeine Begriffsanalyse 110
4.3.2 Allgemeine Argumentationsanalyse 116
4.3.3 Philosophische Begriffs- und Argumentationsanalyse 121
4.4 Auseinandersetzungen führen können 124
4.4.1 Sich mit Denkwidersprüchen auseinander setzen 124
4.4.2 Reale Dialoge führen 127
4.4.3 Das „sokratische Gespräch" 130
4.5 Hinfalle haben können 133
4.5.1 Experimentierendes Denken 134
4.5.2 Bildliches Denken 136
4.5.3 Schreibendes Denken 138
4.5.4 Meditatives Denken 141

5 UNTERRICHTSGESTALTUNG UND PRAXISBEISPIELE

5.1 Unterrichtsgestaltung 145
5.1.1 Jahrgangsstufen und Schulformen 145
5.1.2 Methodisches Wissen und Können 147
5.1.3 Methoden und Medien 150
5.1.4 Innen-und Außenperspektive 151
5.1.5 Lernfortschritte 155
5.2 Unterrichtsbeispiele 157
5.2.1 Methoden und Inhalte 157
5.2 2 Primarstufe
„Können Blumen glücklich sein?" 158
„Freundschaft" 162
5.2.3 Sekundarstufe I
„Mensch und Kosmos" 165
„Ausrasten" V 166
5.2.4 Sekundarstufe II
„Ethisch-philosophische Probleme der Biotechnologie" 169

Literatur 181