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Methoden für den 

Religionsunterricht, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung
Methoden für den

Religionsunterricht, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung




Bernhard Grom

Patmos , Vandenhoeck & Ruprecht
EAN: 9783491783683 (ISBN: 3-491-78368-2)
272 Seiten, paperback, 14 x 21cm, 1976, 10. Auflage 1996

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Bernhard Grom SJ, geboren 1936, ist Professor für Religionspsychologie und Religionspädagogik an der Hochschule für



Philosophie, München.



Das vorliegende Methodenbuch ist zum Standardwerk geworden.

Die sieben Hauptkapitel



behandeln Methoden

der Einstimmung aufs Gruppengeschehen (I),

der gruppenzentrierten Phase zur besseren Interaktion



(II),

der gemeinsamen Themenfindung (III),

der Bewußtmachung von Voreinstellungen (IV)

ebenso wie der



Herausbildung neuer Einsichten (V).

Es folgen die Kapitel

Ausdrucksgestaltung (VI) sowie

Methodische Hilfen zur



Bibelarbeit (VII).



Alle Methoden werden daraufhin befragt, wie sie das Gruppengeschehen positiv beeinflussen und wie



sie spezifisch religiöse Einstellungen und Lerninhalte fördern können. Die thematische Weite, bei großer Genauigkeit im



methodischen Detail, macht das Buch gleichermaßen für schulisches wie für außerschulisches Arbeiten in Gruppen



geeignet.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort

I. Hilfen zur Abreaktion und Umstimmung

"10 Minuten Abregung"
Freier

Ausdruck in Bewegung und Stimme
Ein Laut und eine Wegwerfbewegung
Ja - Nein
Verschiedene Entspannungsübungen

Meditationsmethoden?


II. Bessere Interaktion: Durch kooperative Arbeits- und Gesprächsformen, durch

gruppenpädagogische Übungen und Aktionskontrolle


Das Lernklima hängt immer auch vom Gruppenklima ab
Auch in

der Schule haben Jugendliche sozialemotionale Bedürfnisse
Religionspädagogische Ziele und Sozialerziehung ein enger

Zusammenhang
Hindernisse auf dem Weg zu erfahrungsbezogener Kommunikation und positiver Sozialerfahrung
Wieviel

Sozialerziehung braucht der RU - wieviel kann er leisten? Leitlinien für eine schülergerechte Auswahl und Anwendung

gruppenpsychologischer Verfahren
Anregungen für die Praxis

1. Aufbauelemente für kommunikative

Anfangsphasen
Zweiergespräch und Partner-Vorstellen
Gesellschaftsspiele
Gruppentänze und Tanzspiele
Verwandlung

des Versammlungsraumes

2. Lehrer-Kontakte mit Schülern außerhalb des Unterrichts

3. Arbeits- und

Gesprächsformen, die die Kommunikation und Kooperation fördern
Partnerarbeit (Paararbeit)
Kleingruppenarbeit

(Gruppenunterricht)
Exkurs: Gruppenarbeit und Projektunterricht
Rundgespräch mit einem Gesprächsleiter aus der

Gruppe/Klasse
Exkurs: Mehr Selbststeuerung durch Verzicht auf Führung?
Methode 66 (Bienenkorb)
Kugellagerspiel

(Paar-Interviews im Rotationsverfahren)
Brainstorming
Anhörkreis
Einzelbesinnung zur Vorbereitung eines

Gesprächs im Plenum oder in Kleingruppen
Schreibgespräch (Schreibmeditation)
Methode 365
Um Fragen würfeln



4. Ubungen (Laboratoriums- und Spielsituationen) für gruppenzentrierte Phasen
1-Mark-Spiel


NASA-Spiel
Figuren zeichnen lassen
Kontrollierter Dialog
Gemeinsam ein Bild malen
Spiegelpantomime


Architektenspiel
Brückenbau-Übung
Städtebauspiel
Quadrat-Übung
Miteinander gegeneinander
Blind führen -

sich blind führen lassen
Schlange-Gehen
Pendeln
Tragen-Wiegen
Herumgeben
Sich auf einen Hintermann

fallen lassen
Heißer Stuhl
Feedback in strukturierter Form
Unregelmäßige Konjugation
Gute Wünsche: Kofferpacken


Wertschätzung - positive Verstärkung
"Sucht Bekanntschaft "
Antworten vergleichen
Ein Poster für

dich
Selbsteinschätzung durch Fremdeinschätzung
Variante: Sein Sozialverhalten charakterisieren
Variante:

Erwartungen an mich
Schieben
Exkurs: Bewußtmachung - wozu?
"Belagerte Stadt"
Leserbriefbeurteilung


Konfliktlösung, Durchsetzungsvermögen und Gerechtigkeit
Gruppenzentriertes Rollenspiel

5. Gemeinsame

Beobachtung des Unterrichts- und Gesprächsverlaufs
(Aktionskontrolle)
Gesprächsbeobachtung und -kritik durch die

Lerngruppe
Unterrichts- oder Gr-uppenkritik im fruchtbaren Augenblick
Regeln bilden
Gemeinsame Reflexion: Wie

treffen wir unsere Entscheidungen?
Interaktionsanalysen wichtiger Unterrichts- und Gesprächsphasen
Anregungen für

eine kollegiale Praxisberatung
Gesichtspunkt: Motivierende Anfangssituation
Gesichtspunkt: Lehrerverhalten und

Schülerbeteiligung im
Unterrichtsgespräch
Gesichtspunkt: War das Rundgespräch ein Rundgespräch?
Gesichtspunkt:

Sozialemotionales Klima - Erzicherverhalten
Gesichtspunkt: Führungsstil (besonders in Konfliktsituationen)




III. Bedeutsame Themen finden - Lernziele differenzieren und für die gemeinsame Arbeit wählen - Erwartungen

klären


Die Grundfrage: Wie kann eine Lerngruppe eine emotional bedeutsame Beziehung zu "sachbezogenen" Themen

entwickeln?
Eine erste Voraussetzung: Den Teilnehmern Gelegenheit geben, die eigenen Lernbedürfnisse einzubringen und das

Arbeitsprogramm frei zu bestimmen
Eine zweite Voraussetzung: Impulse des Lehrers/Leiters als freies AngebotMalen zu Musik

»
Fotowahl (thematisch offen: von einem visuellen Anstoß zum Thema)
Collagen (thematisch offen)


Brainstorming
Zu einem Stichwort Einfälle sammeln - sich auf ein Thema einigen
Themenliste zur Auswahl und

Ergänzung
Graffiti: Erwartungen und Befürchtungen ausdrücken


IV. Die mitgebrachten Einstellungen und

Erfahrungen zu einer Thematik bewußt machen und die Lernenden zu neuer Erforschung und Bewertung motivieren



Lernen heißt auch: Einstellungen korrigieren und weiterbilden
Lebensgeschichtliche Reflexion über ein

Thema
Imaginationsübungen zu einzelnen Themen
Malen und Pantomimen suchen - thema- und problembezogen,

gesprächsvorbereitend
Fotowahlthema- und problembezogen, gesprächsvorbereitend
Collagen - thema- und problembezogen,

gesprächsvorbereitend
Kunstdias zu einem bestimmten Thema
Kurzfilme mit Anspielerfunktion
Metapherübung

(Metaphermeditation)
Variante: Eine analoge Wirklichkeit suchen, darstellen und begründen Assoziationen-Stern


Brainstorming zu einem Thema
Stoffsammlung zu einem Thema
Angefangene Sätze zu einem Thema vollenden


Frageimpulse zur Ermittlung und Klärung eigener Einstellungen zu bestimmten Themenbereichen
Verschiedene Formen von

Einzelfragen - ihre Impulsfunktion im Lernprozeß
Offene (unstrukturierte) Fragen
Geschlossene (strukturierte) Fragen


Auswahlfragen als Gewichtungsaufgabe
Die einfache Alternativfragenreihe und das Polaritätsprofil
Sonderformen von

geschlossenen Fragen
Die Arbeit mit Testfragen zu thematischen Schwerpunkten
Hilfen zu einer persönlichen

Bestandsaufnahme


V. Wege zur Neubildung von Einsichten, Einstellungen und Verhaltensweisen: Konfrontation mit

Fremderfahrung


1. Recherchen: Erforschung von Einstellungen und Lebensbedingungen anderer Personen durch

Beobachtung
a. Zur Erforschung von Einstellungen anderer Personen
Die direkte Befragung (Interview)
Die Analyse

von Texten (Zeitungsanzeigen, Werbetexte u. ä.)
b. Zur Erforschung von Lebensbedingungen, Verhaltensweisen und

Organisationsstrukturen im Hinblick auf soziale und kirchliche Fragen (Recherchen)
Die Expertenbefragung


Besichtigung mit Befragung (Erkundung)
Dokumentationen (Produktionen): Materialmappe - Informationsschrift -

Tonbandbericht - Hörspiel - Tonbild - Ausstellung

2. Rollenspiel und Planspiel: Erforschung von Motivkonflikten,

Verhaltenskonsequenzen und -normen durch Simulation und Einfühlung
Drei Grundformen des Rollenspiels mit dem Ziel eines

einfühlenden kathartischen und erforschenden Lernens

1. Rollenspiel - vollstrukturiert und problemdarstellend
2.

Rollenspiel - halbstrukturiert und problemlösend (Weiterspiel)
3. Rollenspiel - unstrukturiert (von der Gruppe

strukturiert) und problemverarbeitend
Das Planspiel

3. Hilfen zur Aktivierung und Zusammenfassung von

argumentativen
Auseinandersetzungen - Konfrontation mit biblischen und theologischen Aussagen
Thesen, Gegenthesen und

Kriterien formulieren
Argumente pro und contra benoten, ergänzen und begründen
Fiktive Dialogsituationen, die zu

einer Stellungnahme aktivieren
Gespräch - Brief - Gutachten - Antrag - Zeitungskommentar
Prozeß
Debatte

englischen Stils (Parlamentsspiel)
Schreibgespräch (Schreibmeditation)
Leseimpulse (biblische und nichtbiblische)


Västeräs-Methode
Einen Glaubenstext untersuchen und neu formulieren

4. Begegnungen: Vermittlung von

Identifikationsimpulsen durch die Begegnung mit überzeugenden Christen

"Pressekonferenz" mit Gesprächspartnern, die

Erfahrung und Engagement zu einem behandelten Thema einbringen können
Studium und Erlebnis hervorragender christlicher

Persönlichkeiten in
Gegenwart und Geschichte

5. Aktionen oder Neues Verhalten versuchen und reflektieren:
Lernen

durch Tun
Beispiele von Schulklassen
Beispiele von Jugend- und Erwachsenengruppen
Leitlinien für Aktionen




Vl. Ausdrucksgestaltung: Einsichten, Wertungen und Fragen durch kreative Gestaltungen ausdrücken und neu

erleben


Notwendigkeit und Sinn von Ausdrucksgestaltungen
Malen und gestalten
Texte

formulieren
Pantomimen und andere Dramatisierungen
Freies musikalisches Gestalten
Gestaltungsaufgaben mit

verschiedenen Ausdrucksformen


VII. Methodische Hilfen zur Bibelarbeit

Verschiedene Formen der

Bibelarbeit

1. Zur Vorbereitung und Erarbeitung biblischer Aussagen (Anfangs-
und Erarbeitungsphase)

2.

Zur meditativen und expressiven Auseinandersetzung mit biblischen Aussagen (Vertiefungsphase)




Literaturverzeichnis
Vom Thema zur Methode - eine Suchhilfe