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Lou Andreas-Salomé Eine Bildbiographie
Lou Andreas-Salomé
Eine Bildbiographie




Ursula Welsch, Dorothee Pfeiffer

Reclam Leipzig
EAN: 9783379008778 (ISBN: 3-379-00877-X)
200 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 21cm, 2006

EUR 19,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Schon zu Lebzeiten war Lou Andreas-Salomé (1861–1937) ihren Zeitgenossen ein faszinierendes Rätsel. Im Leben von Nietzsche, Rilke oder Freud hat sie eine wichtige Rolle gespielt, aber sie war viel mehr als deren Muse. Früh schon rebelliert sie gegen überlebte Traditionen, studiert, führt ein Leben außerhalb aller Konventionen und überzeugt auch als Schriftstellerin.

Dieser Band, der aus dem Nachlass von Lou Andreas-Salomé schöpft, präsentiert mit ca. 200 Abbildungen Leben, Lieben und Schaffen dieser außergewöhnlichen Frau in zahlreichen, bislang unveröffentlichten Fotos und Dokumenten.

»Ich lebte eine Zeitlang nur in den alten Briefen und vieles wurde mir klar, alles Vergangene wurde spukhaft lebendig. Mein Haupteindruck wurde: zu viel! zu viel hab ich gehabt! zu viel des Guten und Reichen für ein Menschenschicksal. Es macht demüthig.«

Lou Andreas-Salomé an Frieda von Bülow, 1901

Ursula Welsch arbeitete nach dem Studium als Lektorin und ist seit einigen Jahren selbstständige Verlagsberaterin. Sie ist mit Michaela Wiesner-Bangard Autorin der bei Reclam erschienenen Biographie von Lou Andreas-Salome: »... wie ich Dich liebe, Rätselleben«.

Dorothee Pfeiffer, Tochter von Ernst Pfeiffer, dem letzten Freund von Lou Andreas-Salome, und Verwalterin ihres Nachlasses.
Rezension
Eine interessante und mit zahlreichem, bisher unveröffentlichten Material ausgestattete Bild-Biographie über die russisch-deutsche Schriftstellerin, Erzählerin, Essayistin und Psychoanalytikerin Lou Andreas-Salomé (1861 in Petersburg - 1937 in Göttingen), die nach einem Studium der Religionswissenschaften, Philosophie und Kunstgeschichte u.a.mit Friedrich Nietzsche und Rainer Maria Rilke bekannt war, derer Heiratsanträge sie ablehnte. 1911 begann sie bei Sigmund Freud ihre Kenntnisse der Psychoanalyse zu vertiefen, nachdem sie am Kongress der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung in Weimar teilgenommen hatte. In Göttingen betrieb sie eine psychoanalytische Praxis, nachdem ihr Mann einen Ruf an die dortige Universität angenommen hatte. In ihren Romanen und Erzählungen behandelt sie Probleme moderner Frauen, die in einer traditionsverhafteten Umwelt eigene Wege zu beschreiten versuchen.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen

Sie war mehr als nur ein Zierfisch zwischen Geistesgrößen wie Rilke, Nietzsche oder Schnitzler. Lou Andreas-Salomé zählte zur intellektuellen Avantgarde ihrer Zeit. Die aus St. Petersburg stammende Generalstochter hatte Romane, Novellen, Aphorismen und philosophische Essays publiziert, ehe sie 1911 auf Sigmund Freud traf und sich fortan ganz der Psychoanalyse verschrieb. Eine exzellente Bildbiografie stellt die Multi-Muse vor.
FOCUS

Lou Andreas-Salomé spielte im Leben von Rilke, Freud, Hauptmann und Nietzsche eine wichtige Rolle. Doch sie war nicht nur Muse. Sie schrieb Romane über moderne Frauen, die sich Konventionen verweigern - und ging selbst solche Wege. Sie interessierte sich für Psychoanalyse, als das Wort kaum bekannt war. Sie eröffnete sogar eine eigene Praxis. Aus dem Nachlass stammen die Fotos und Dokumente dieses außergewöhnlichen und aufschlussreichen Bandes. Die Begegnung mit dieser provozierenden Frau, ihrem Leben und ihrem Werk lohnt sich.
Sächsische Zeitung

Der Bildband von Ursula Welsch und Dorothee Pfeiffer über das Leben und Werk der russisch-deutschen Schriftstellerin, Essayistin und Psychoanalytikerin Louise Andreas-Salomé gibt in vielen Originalzitaten einen berührenden Einblick.
Österreich
Inhaltsverzeichnis
Wachsen und Werden [1861-1880] | 6

Aufbruch in die Welt [1880-1886] | 32

Frauenwege [1886-1897] | 58

Die Wurzeln der Seele [1897-1902] | 90

Erotik und Aufklärung [1902-1911] | 116

Am Ende des Wegs [1911-1921] | 136

Gelebtes Alter [1921-1937] | 164


Personenregister | 192

Zeittafel | 195

Zitierte Literatur | 198

Bild- Textnachweis | 200