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Long way round
Der wilde Ritt um die Welt
Ewan McGregor, Charley Boorman
Frederking & Thaler
EAN: 9783894056803 (ISBN: 3-89405-680-0)
293 Seiten, 14 x 22cm, Dezember, 2006
EUR 19,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Zwei Männer, zwei Motorräder, 20000 Meilen. Ewan McGregor, weltbekannt aus Star Wars, Trainspotting und Moulin Rouge, und sein Freund und Kollege Charley Boorman verbindet nicht nur eine enge Freundschaft, sondern auch eine tiefe Leidenschaft für Motorräder und das Extreme. Gemeinsam verwirklichen sie einen alten Traum: einmal mit dem Motorrad um die Welt fahren, von London durch ganz Europa und Asien, rüber nach Kanada und weiter nach New York – ein wilder Ritt durch großartige Landschaften und extremes Wetter, mit anrührenden Begegnungen und heiklen Situationen.
Rezension
„Ich radle um die Welt“ – der große Klassiker des Reiseberichts von Heinz Helfgen aus den 50er Jahren – scheint für den „Long way round“ Pate gestanden zu haben. Nur, dass der Drahtesel diesmal motorisiert ist.
Einmal mit den Motorrädern um die Welt zu reisen, ist das große Vorhaben von Ewan McGregor und seinem Freund Charley Boorman. Die Erlebnisse und Eindrücke der Reise haben die Autoren in diesem Bericht dokumentiert. Er ist so eindrucksvoll geschrieben, dass der Leser geradezu als „Reisebegleiter“ mitgenommen wird auf die große Fahrt, durch Metropolen und Steppen, durch Straßenschluchten und über Flüsse.
McEwan, den man aus Blockbustern wie Trainspotting, Star Wars und Moulin Rouge als erstklassigen Schauspieler kennt, zeigt sich hier als begabter Erzähler. Besonders spannend ist die Technik des Abwechselns. Die Erlebnisse werden abwechselnd von den beiden Autoren geschildert, was ein vieldimensionales, schillerndes Bild der durchreisten Welt vermittelt.
Fazit: Für den Schulunterricht ein lesenswertes Buch, wenn man es in eine Unterrichtsreihe zum Thema „Reiseliteratur“ einbettet. Aber auch ansonsten ein großartiger Schmöker für die Sommerferien!
Scheiding, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Alles begann mit einem Tagtraum. An einem Samstagnachmittag besorgte sich Ewan McGregor eine Weltkarte, breitete sie vor sich aus und stellte fest, dass es doch möglich wäre: Die Welt ließe sich auf einem Motorrad umrunden. Man müsste nur immer ostwärts fahren bis an den Rand von Asien, von dort wäre es ein relativ kurzer Sprung über die Beringstraße nach Alaska, und von Alaska gäbe es durchwegs befestigte Straßen quer durch Nordamerika. Perfekt. McGregor ging zum Telefon, rief seinen Freund Charley Boorman an. „Willst du zum Abendessen rüberkommen?“ Nach turbulenter Vorbereitungsphase – es gilt Sponsoren für die Motorräder und Produzenten für den begleitenden Dokumentarfilm zu finden – brechen die zwei Abenteurer auf. Sie haben vier Monate Zeit, um sich den Herausforderungen zu stellen. Schon ab Prag beginnt der ganz normale Wahnsinn: nervenzerfetzende Wartereien an den Grenzen, besonders zur Ukraine, Begegnungen mit der Polizei und allerlei Dunkelmännern, überwältigende Gastfreundschaft, inszenierter Medienrummel, tiefe Eindrücke von Land und Leuten, außergewöhnliche Naturerlebnisse, zermürbende stundenlange Fahrten über Schlaglochpisten im Hinterland von Nirgendwo, heikle Flussdurchquerungen und bewegende Besuche bei UNICEF-Hilfsprojekten. Ewan McGregor und Charley Boorman erzählen im Wechsel, was sie erlebt und gefühlt haben. So unprätentiös, und lebendig, als säßen sie neben einem am Tisch.
Eine Reisedokumentation voller Leben, spritzig geschrieben und witzig zu lesen.
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