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Kulturelle Nachhaltigkeit
Konzepte, Perspektiven, Positionen
Larissa Krainer, Rita Trattnigg (Hrsg.)
Oekom-Verlag
EAN: 9783865810809 (ISBN: 3-86581-080-2)
440 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 2007
EUR 49,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Nachhaltigkeit, so die Kernthese dieses Buches, ist eine Frage der Kultur. Um nachhaltige Entwicklung umzusetzen, müssen wir unsere Art zu leben und zu wirtschaften – unsere ökonomisch-technische Kultur – ändern.
Die Autorinnen und Autoren schlagen aus philosophischer Perspektive ein Konzept der „kulturellen Nachhaltigkeit" vor, das sich vor allem der Frage widmet, wie es gelingen kann, einen Kulturwandel herbeizuführen, der unsere Gesellschaften nachhaltig werden lässt. Sie zeigen, wie die Umsetzung nachhaltiger Ideen organisiert werden kann und welche Konsequenzen sich daraus für Praxisfelder wie Politik, Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft oder Medien ergeben. Dabei fragen sie auch danach, welche derzeit dominanten Muster einem solchen Kulturwandel in Richtung nachhaltiger Entwicklung entgegenstehen und wie der Übergang zu neuen kulturellen Mustern gestaltet werden kann.
Ein Sammelband einer interdisziplinären Projektgruppe mit Beiträgen von Helmut Friessner, Horst Peter Groß, Peter Heintel, Renate Hübner, Larissa Krainer, Ines Oehme, Martin Schmid und Rita Trattnigg.
Larissa Krainer, Prof. Dr., ist Philosophin, Kommunikationswissenschaftlerin und Leiterin des Instituts für Interventionsforschung und Kulturelle Nachhaltigkeit an der Universität Klagenfurt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Interventionsforschung, Prozessethik, Medien und Bildung.
Rita Trattnigg, Politologin, arbeitet im österreichischen Umweltministerium. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind nachhaltige Entwicklung auf EU- und nationaler Ebene, Strategieentwicklung, Governance und Partizipation. Darüber hinaus berät und begleitet sie nachhaltige Veränderungsprozesse auf lokaler und regionaler Ebene.
Rezension
Nachhaltigkeit als großes Modewort in Gesellschaft und Politik. Gleichzeitig handeln wir ganz offensichtlich gegen diesen Wert, unsere Bereitschaft zur nachhaltigen Handlungsweise endet zumeist dort, wo sie unseren unmittelbare Lebens(Konsum-)qualität einschränkt. Der Begriff wird vergewaltigt bis hin zu moralinsaueren Gardinenpredigten, mit denen SchülerInnen zur größeren "Nachhaltigkeit" beim Lernen ihrer Vokabeln aufgefordert werden.
Wie wird Nachhaltigkeit zu einem allgemein anerkannten Wert in der Gesellschaft? Wie kann der Aspekt der Gerechtigkeit gegenüber nachkommenden Generationen genauso tief verwurzelt werden, wie die Überzeugung, dass Diebstahl ungerecht ist?
Nachhaltigkeit ist damit nicht eine Postulat des Wirtschaftens allein, sie ist Aufgabe der Gesellschaft, der Erziehung, der Kultur.
Die Autoren dieser interdisziplinären Studie haben sich diesem überfälligen Kulturwandel angenommen. Aus philosophischer Sicht skizzieren sie die theoretischen Grundlagen einer Kultur der Nachhaltigkeit, zeigen Wege der Konkretisierung in Politik, Gesellschaft und Wissenschaft.
Christoph Ranzinger, lerherbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Larissa Krainer, Rita Trattnigg
Nachhaltigkeit ist eine Frage der Kultur 9
Theoretische Grundlegungen zur Kulturellen Nachhaltigkeit
Peter Heintel
Philosophie der Nachhaltigkeit.
Anmerkungen zur Kultur nachhaltiger Entscheidungen 29
Peter Heintel
Über Nachhaltigkeit.
Geschichtsphilosophische Reflexionen 37
Peter Heintel
Kulturelle Nachhaltigkeit. Eine Annäherung 65
Larissa Krainer
Nachhaltige Entscheidungen.
Zur Organisation demokratisch-partizipativer Entscheidungsfindungsprozesse 169
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