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Krise
Das Versagen einer Republik
Ulrich Schneider
Westend
EAN: 9783864894541 (ISBN: 3-86489-454-9)
174 Seiten, paperback, 14 x 21cm, Juni, 2024
EUR 20,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Deutschland hat versagt, schreibt Ulrich Schneider. Die Bundesrepublik stand mit Corona, Energiekrise und explodierenden Lebenshaltungskosten vor der größten Herausforderung ihrer Geschichte, es wurden unvorstellbare Summen in zahllosen Entlastungspaketen ausgegeben. Trotzdem gelang es nicht, die Gesellschaft in ihrer Krise zusammenzuhalten. Das Ergebnis ist ein sozial noch tiefer in Arm und Reich gespaltenes Land als zuvor. Der aus Talkshows bekannte Sozialexperte und Autor nimmt eine schonungslose Abrechnung mit einer Krisenpolitik von Großer Koalition und Ampel vor, die das Auseinanderdriften dieser Gesellschaft nicht nur hingenommen, sondern sogar noch gefördert hat. Das Buch für alle, die verstehen wollen, wie und warum die deutsche Regierung durch die Krisen der letzten Jahre gescheitert ist.
Ulrich Schneider war langjähriger Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes mit Sitz in Berlin und ist nun als freier Autor, Berater und Sozialexperte tätig. Er ist Autor verschiedener Publikationen zu den Themen Armut in Deutschland, Verantwortung des Sozialstaates und soziale Gerechtigkeit. Im Westend Verlag erschienen u.a. "Kampf um die Armut" (2015) und "Kein Wohlstand für alle!?" (2017).
Rezension
Unsere Gegenwart ist von großen Krisen gekennzeichnet, - nicht nur außenpolitisch ... Das Zusammentreffen von Coronapandemie, explodierenden Lebenshaltungskosten, einer Energiekrise und einem Krieg mitten in Europa dürfte die wohl größte Herausforderung und Bedrohung darstellen, vor der diese Republik je stand. Dazu und über all dem noch eine Klimakrise, in der es um nicht weniger als unsere Zukunft auf diesem Planeten geht. Innen- und sozialpolitisch benötigen wir mehr denn je eine geeinte und solidarische Gesellschaft und Politik, um die großen Herausforderungen meistern zu können. Das ist die Grundüberzeugung des in den Ruhestand tretenden Sozialexperten und auch aus Funk und Fernsehen bekannten langjährigen Hauptgeschäftsführers des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Ulrich Schneider, der seit Jahrzehnten für die Rechte der Armen in unserer Gesellschat kämpft und aufzeigt, dass die Reichen immer reicher werden. Er nimmt eine schonungslose Abrechnung mit einer Krisenpolitik von Großer Koalition und Ampel vor, die das Auseinanderdriften dieser Gesellschaft nicht nur hingenommen, sondern sogar noch gefördert hat. Die Konsequenzen dieses Regierungsversagens reichen weit über das Soziale hinaus. Deutschland fliegt gerade nicht nur sozial auseinander. Rassismus, Antisemitismus, Islamophobie oder Homophobie werden wieder offen ausgelebt. Toleranz bleibt auf der Strecke. Kräfte sammeln sich weit außerhalb des demokratischen Spektrums. Und in der AfD findet all das seinen parlamentarischen Arm.
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
"Das neue Buch von Ulrich Schneider zeigt überzeugend, dass wir die großen Krisen unserer Zeit nur mit einer geeinten und solidarischen Gesellschaft überwinden können. Und es benennt zahlreiche Dimensionen der Sozialpolitik, wie die Solidarität in Deutschland wieder gestärkt werden kann."
Marcel Fratzscher, Präsident des DIW
"Pünktlich zu seinem Ausscheiden legt Schneider nun eine Abrechnung mit der Bundespolitik seit der Corona-Krise vor."
Frankfurter Rundschau
"Einer der prominentesten Kämpfer für die Interessen der Armen"
Die Welt
"Im Buch wird sehr genau nachvollzogen, wie jedes einzelne Hilfsprogramm in den Krisen der 2020er Jahre die Reichen reicher gemacht hat und die Armen ärmer."
junge Welt
"Streitbarer Kämpfer gegen Armut."
RND
"Schneider, langjähriger Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, prangert die Fehler der Politik an, fordert mehr Solidarität und liefert konkrete Lösungsvorschläge."
Hörzu
"Ein lesenswerter Rückblick auf ein Vierteljahrhundert im politischen Berlin."
Table.Media
"Wichtiger Diskussionsbeitrag"
ekz Bibliotheksservice
"Eine Anklageschrift, die sich nicht nur an die Politik, sondern das ganze Land richtet."
ARD Interview der Woche
"Dies ist eine scharfe Abrechnung von Schneider mit der Politik der letzten Jahre in Bezug auf soziale Ungleichheit und Teilhabe."
Scharf links
Inhaltsverzeichnis
Worum es (mir) geht 7
Deutschland im Krisenmodus und eine Ampel auf Gelb 11
Des Scheiterns erster Teil:
Die GroKo und die Pandemie 11
Des Scheiterns zweiter Teil:
Ein Sondierungspapier mit Folgen 17
Des Scheiterns dritter Teil:
Klientelpolitik statt Krisenpolitik 20
Des Scheiterns vierter Teil:
Lindner und Scholz packen aus 26
Des Scheiterns fünfter Teil: Scholz packt wieder ein 30
Der verpasste Moment: Ein fehlender Appell 34
Ein Sommer zum Mäusemelken oder warum es so schwierig ist, eine Bewegung zu bilden 37
Laues Lüftchen statt heißer Herbst 37
Von den Schwierigkeiten, eine Bewegung zu bilden 47
»Arme haben keine Lobby« … 73
Lobby auf Kuschelkurs 73
Rituale und Verschleiß 75
Die vergessene Steuerpolitik 78
Machtlose Lobby 80
Pressearbeit – der Ausgang für Helden 82
Geld regiert die Welt 84
Von Parlamentariern, Beamten und Professoren 85
Über die Solidarität 91
Die Mär vom Eins--a-Sozialstaat 91
Die Mär von der solidarischen Gesellschaft 93
Die Mär vom solidarischen Steuersystem 95
Schulden statt Solidarität 97
Die Verbrämung des Teilens 100
Die Armen zahlen die Zeche 102
Solidarität, die ausgrenzt 104
Nur wer arbeitet, soll auch essen 108
Vorurteile und Widerspüche 113
Die Kampagne 115
Über Vorurteile 118
Ein verlorener Kulturkampf 122
Was nun? 127
Es geht um Gleichwürdigkeit 128
Mehr Gleichheit ist gut für alle 131
Wir wissen, was zu tun wäre 135
Das Bohren dicker Bretter – ein Plädoyer für die Aufklärung und gegen neoliberale Denkschablonen 151
Anmerkungen 159
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