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Kräuter aus dem Klostergarten Das gesammelte Wissen mittelalterlicher Mönche
Kräuter aus dem Klostergarten
Das gesammelte Wissen mittelalterlicher Mönche




Hans-Dieter Stoffler

Jan Thorbecke Verlag
EAN: 9783799535083 (ISBN: 3-7995-3508-X)
208 Seiten, 18 x 25cm, 2002

EUR 24,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die mittelalterliche Mönche wußten viel über Heil- und Gewürzkräuter. In ihrem Klostergarten wuchsen nicht nur Medizin und Küchenkräuter; den Pflanzen wurde vielfältige spirituelle Bedeutung zugeschrieben. Diese ganzheitliche Perspektive wird heute wiederentdeckt und gewürdigt.

Das bedeutendste frühe Werk über die Kraft der Kräuter ist das Gartengedicht des berühmten Walahfrid Strabo, Abt der Reichenau im 9. Jahrhundert.Hier begegnen sich Praxis und Wissenschaft, Nutzen und Poesie, Natur und Kultur, Schule und Leben, Gartenbau und Heilkunst.

Hans-Dieter Stoffler entfaltet ausgehend von Strabos Gedicht ein anschauliches Bild der mittelalterlichen Klostergärten. Er schildert die Pflanzen und ihre traditionelle Verwendung und Deutung von der Antike bis zur frühen Neuzeit. Holzschnitte und kolorierte Kupferstiche aus verschiedenen Epochen zeigen den Klostergarten in seiner ganzen Pracht.



Der Autor HANS-DIETER STOFFLER hat sich als Professor für Waldbaugrundlagen unter anderem mit Naturschutz und Landschaftspflege beschäftigt.
Rezension
Dieses Buch ist zunächst einmal eine Augenweide. Es gehört zu den Büchern, die man sich gerne ins Regal stellt, allein schon wegen ihrer äußeren Gestalt: Der Buchumschlag ist schön gestaltet, doch wenn man gespannt das Buch öffnet und zu lesen beginnt, kann man sich auch auf jeder einzelnen Seite an den schönsten Holzschnitten und Kupferstichen erfreuen.

Diese untermalen eine zugleich geschichtlich, botanisch und poetisch spannende Betrachtung über mittelalterliche Klostergärten, genauer gesagt über den Klostergarten der Reichenau, wie er in dem Gedicht "Hortulus" vom Abt Walahfrid Strabo detailfreudig besungen wird.

Wer nähere pharmazeutische Angaben zu den einzelnen Kräutern sucht, wird kaum fündig werden, jenem kann man ein anderes schönes Buch aus dem Verlag empfehlen, was eben diesen Fokus einnimmt ("Blüten, Kräuter und Essenzen. Heilkunst aus der Klosterbibliothek").

Doch wer Freude an der Botanik hat, an Landschaftsbau, der Welt der Klöster sowie Naturbeschreibungen, ja Poesie, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen; ein Buch, das die Herzen Bibliophiler höher schlagen lässt! Michael Simonsen, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die mittelalterliche Mönche wußten viel über Heil- und Gewürzkräuter. So verfaßte bereits im 9. Jahrhundert Walahfrid Strabo, der berühmte Abt auf der Insel Reichenau, ein Gartenngedicht über die Kraft der Kräuter. Davon ausgehend entfaltet Hans-Dieter Stoffler ein anschauliches Bild der mittelalterlichen Klostergärten. Holzschnitte und kolorierte Kupferstiche aus verschiedenen Epochen zeigen die Gärten der Mönche in ihrer ganzen Pracht. Eine reich illustrierte Kräuterkunde des Mittelalters.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
Walahfrid Strabo, Abt der Reichenau 9
Spätantike Medizinalgärten 13
Klostermedizin 16
Garten und Gedicht 18
Perspektiven 21
Symbolik der Vier 22
Pflanzenpaare 23
Blick in den Küchengarten 27
Gartenarbeit 30
Bauerngärten 33
Antike Gartenpoesie 36
Gartenidylle und Kontemplation 38
Die Pflanzen des Hortulus 42
Gartensalbei/Lelifagus 44
Weinraute/Ruta 54
Eberraute/Abrotanum 59
Flaschenkürbis/Cucurbita 62
Melone/Pepones 66
Wermut/Absinthium 69
Andorn/Marrubium 72
Fenchel/Foeniculum 75
Schwertlilie/Gladiola 78
Liebstöckel/Lybisticum 82
Kerbel/Cerefolium 85
Lilie/Lilium 88
Schlafmohn/Papaver 92
Muskatellersalbei/Sclarega 96
Frauenminze/Costus 98
Minze/Mentha 101
Poleiminze/Puleium 104
Sellerie/Apium 109
Betonie/Vettonica 113
Odermennig/Agrimonia 117
Ambrosia 120
Katzenminze/Nepeta 124
Rettich/Rafanum 126
Rose/Rosa 129
Mutter Kirche 133
Die Widmung des Gedichts 135
Anmerkungen 136

Anhang
Text und Übersetzung 148
Der Hortulus im Überblick 178
Personen 181
Abkürzungen 185
Pflanzenregister 186
Kleine Hortulanische Handbibliothek 189
Bildnachweis 192