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Kleine Geschichte der Stadt Mannheim
Kleine Geschichte der Stadt Mannheim




Wilhelm Kreutz, Hermann Wiegand

G. Braun Buchverlag
EAN: 9783765083587 (ISBN: 3-7650-8358-5)
240 Seiten, hardcover, 13 x 19cm, 2008, 52 Abb., 3 Karten

EUR 17,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
DIE GESCHICHTE DER STADT MANNHEIM -

FUNDIERT UND KOMPA KT



Die Autoren zeichnen in diesem Buch knapp und gut lesbar die Geschichte der Stadt Mannheim von der Gründung der Zitadelle Friedrichsburg bis in die Gegenwart nach.

Kompetent und verständlich beschreiben sie

- die Anfänge von Stadt und Festung

- die Zerstörung der Stadt im Dreißigjährigen Krieg und im Pfälzischen Erbfolgekrieg

- die Erhebung und Umgestaltung zur Residenzstadt

- die Mannheimer >Künste< mit Musik und Theater

- die Entwicklung zur Bürger- und Handelsstadt nach den Napoleonischen Kriegen

- die Revolution von 1848/49 und ihre Folgen

- die boomende Industriestadt nach dem Ersten Weltkrieg

- die weitgehende Zerstörung der Stadt durch Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg

- den Wiederaufbau nach 1945

- den Wandel der Stadt vom Industriestandort hin zu einem Wissenschaftsstandort



WILHELM KREUTZ lehrt seit seiner Habilitation an der Universität Mannheim Neuere und Neueste Geschichte und unterrichtet seit 2002 am Karl-Friedrich-Gymnasium Mannheim. V/rs 2|| HERMANN WIEGAND ist Direktor des Karl-Friedrich-Gymnasiums Mannheim und lehrt seit 1987 an der Universität Heidelberg.
Rezension
Soeben ist diese „Kleine Geschichte der Mannheim" in der gemeinsamen Reihe des DRW-Verlags und des G. Braun Buchverlags erschienen. Als handlicher Band gibt sie einen kompakten und fundierten Überblick von der Gründung der Zitadelle Friedrichsburg bis in die Gegenwart der Stadt als Industrie- und Wissenschaftsstandort.
Nachdem 1606 Kurfürst Friedrich III. den Grundstein zu einer Festung an Stelle des vorherigen Dorfes gelegt hatte, war Mannheim zunächst militärischer Stützpunkt der protestantischen Union im Deutschen Reich und zunehmend auch Handelsplatz für das umliegende Kurfürstentum. Sein weiteres Schicksal war wechselhaft: Im Orleansschen Krieg 1689 völlig zerstört und erneut aufgebaut, wurde Mannheim 1720 von Kurfürst Karl Philipp zur kurpfälzischen Residenz erhoben.
Eine gravierende Zäsur für die Stadt bedeutete der Zweite Weltkrieg: In 151 Luftangriffen wurde über 50 Prozent des städtische Wohnraums vernichtet, die Einwohnerzahl der Stadt ging weit über die Hälfte zurück. Obwohl die Stadt zahlreiche der historischen Bauten verloren hatte, blieb der Stadtgrundriss - eine im Quadratschema erbaute Unterstadt mit im Sterngrundriss angelegter Zitadelle Friedrichsburg - beim Wiederaufbau unangetastet.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Aus dem Inhalt: Zu Vorgeschichte und Gründung von Stadt und Festung Mannheim; Zweimalige Zerstörung und zweimaliger Wiederaufbau der Festungs- und Exulantenstadt Mannheim (1607–1720); Blütezeit und Niedergang der kurpfälzischen Haupt- und Residenzstadt Mannheim (1720-1815); Der Aufstieg der Handels- und liberalen Bürgerstadt Mannheim (1815-1860); Der Wandel der Handels- zur Industriestadt Mannheim (1860-1914/18); Die politischen Zerreißproben und die dritte Zerstörung Mannheims im "Zeitalter der Extreme" (1918-1945); Wiederaufbau und Niedergang des Industriestandorts Mannheim (1945-2005); Wohin führt der neue Wandel? Mannheim im Zeitalter der Globalisierung
Inhaltsverzeichnis
Mannheim vor der Stadtgründung 9

Unbekannter Geburtstag - »Dorf« Mannheim - Zollstätten und Burgen - Überdurchschnittlich positive Entwicklung

Die Anfänge von Festung und Stadt 19

Gründung der Zitadelle Friedrichsburg - Beginnendes städtisches Leben

Im Zeitalter der großen Kriege des 18. Jahrhunderts 28

Langsame städtische Entwicklung - Dreißigjähriger Krieg -Mannheim unter Karl Ludwig - Exulantenstadt - Stadtprivilegien von 1652 - Krisen - Pfälzischer Erbfolgekrieg - Konfessionelle Umorientierung - Erneut sich abzeichnender Aufschwung

Die kurpfälzische Haupt- und Residenzstadt 66

Erhebung zur Residenzstadt - Höfisches Leben - Jesuitenmission - Umgestaltung zur höfischen Residenz - Abnahme der städtischen Selbstverwaltung - Merkantilistische Experimente -Karl Theodor - Ordnende Maßnahmen - Zentrum der Künste - Musik und Theater - Antikensammlung - Wissenschaften - Kurpfälzische Deutsche Gesellschaft - Nationaltheater und Lesegesellschaften - Fortzug des Hofs - Wirtschaftlicher Niedergang - Im Bann der Französischen Revolution - Mannheim wird Kriegsziel - Bilanz der Revolutionskriege

Der Aufstieg zur liberalen Bürger- und Handelsstadt 114

Mannheim wird badisch - Ungewisse Zukunft - Politischer und wirtschaftlicher Aufbruch - Ausbau der Verkehranbindungen - Zunehmende Konflikte - Revolution von 1848/49 - Niederschlagung der Revolution - Fortschreitende Industrialisierung - Veränderung der Gesellschaft

Von der südwestdeutschen Handelsmetropole zur boomenden Industriestadt 147

Einfluss auf die badische Regierungspolitik - Ausbau der Infrastruktur - Städtische Belange - Demokratische Gesinnung - Wirtschaftswachstum und Industrialisierung - Innerstädtischer Ausbau und Modernisierung der Infrastruktur - Goldene Jahre

Zerreißproben im Zeitalter der Extreme 176

Revolutionäre Unruhen - Krisenjahr 1923 - Stockender Wiederaufbau - Städtische Sozialpolitik und Ausbau der Verkehrsanbindung - Am Ende der Weimarer Republik -Machtergreifung - Kulturelle Säuberungen - Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen - Zerstörung der Stadt im Bombenkrieg
Wiederaufbau und Wandel der Industriestadt

nach dem Zweiten Weltkrieg 203

Wohnraummangel und schlechte Ernährungs- und Versorgungslage - Demokratischer Neuanfang - Wiederaufbau der Stadt - Investitionen für Bildung und Kultur - Wirtschaftswunder und Grenzen des Wachstums - Wohnungs-, Versorgungsund Verkehrspolitik - Aufstieg zur Wissenschaftsstadt - Vom Wirtschaftswunder zur Rezession - Kontinuität und Wandel - Industrieller Wandel

Zeittafel 230
Literaturverzeichnis 237
Abbildungsnachweis 240