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Umschlagtext
New Orleans nach dem Ersten Weltkrieg. Jazz, die Spanische Grippe, Rassismus, Prostitution, Mafia, dazu ein Axtmörder, der sein Unwesen treibt – eine Stadt wie ein Hexenkessel. Mittendrin der Ermittler Bill Bastrop, der traumatisiert aus dem Krieg in Europa zurückgekehrt ist und auf der Suche nach dem Axtmörder das verruchte French Quarter durchkämmt; die italienische Mafiapatin Beatrice Vizzini, die nicht ahnt, dass sie den Mörder gut kennt, und mit allen Mitteln den Bau eines gigantischen Kanals zwischen Mississippi und Lake Pontchartrain vorantreibt; schließlich der junge schwarze Trompeter Izzy Zeno, der beim Bau des Kanals schuftet, um Frau und Tochter durchzubringen. Bei den Kanalarbeiten aber wird nicht nur Erde zutage gefördert – in New Orleans, das auf Schlamm gebaut ist, bleibt nichts und niemand lange begraben.
Nathaniel Rich verwebt in «King Zeno» die Geschichten seiner drei Helden und genau recherchierte historische Hintergründe zu einem atmosphärisch dichten, filmisch packenden Spannungsroman. Das Porträt einer Stadt, in der Rassenkonflikte aufbrechen, aber auch der Jazz erfunden wird, und zugleich die Hommage an eine mythenumwobene Ära. Nathaniel Rich, geboren 1980 in New York City, ist Schriftsteller. Zudem schreibt er Reportagen, Essays und Kritiken für das «New York Times Magazine», die «New York Review of Books» und den «Atlantic». 2019 erschien «Losing Earth», das für den PEN-Award nominiert wurde; «eine Erzählung wie ein antikes Epos», schrieb die «Welt am Sonntag». «King Zeno» ist sein dritter Roman. Nathaniel Rich lebt in New Orleans. Rezension
Dieser spannende Roman führt hinein in die schillernde Welt von New Orleans im Jahr 1918 und gegen Ende des 1. Weltkriegs in die Welt von Jazz, Spanischer Grippe, Rassismus, Prostitution und Mafia. In der Stadt treibt ein Axtmörder sein Unwesen. In dieser Stadt finden sich viele Opfer: jede gefundene Leiche, jedes weitere Opfer der spanischen Grippe und jeder weitere rassistisch diskriminierte Mensch - Opfer damals wie heute! Wegen des Virus werden alle Schulen und Colleges, Kinos und Theater geschlossen, sämtliche Konzerte und Sportveranstaltungen abgesagt, Menschenansammlungen auf Straßen verboten. Der Erste Weltkrieg ist fast vorbei und hat siebzehn Millionen Tote gefordert. Nun rollt die Spanische Grippe an - und es gibt wie heute Verschwörungstheoretiker, ein Prediger verkündet: "Jazz ist tödlich." Und der Ermittler Bill Bastrop ist noch vom 1. Weltkrieg in Frankreich traumatisiert.
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Themen: New Orleans; 1910 bis 1919 n. Chr.; Moderne und zeitgenössische Belletristik; Kriminalromane und Mystery; Thriller / Spannung; Historischer Roman |