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John Lennon - Die Jahre in New York
John Lennon - Die Jahre in New York




Bob Gruen

Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag GmbH
EAN: 9783896026637 (ISBN: 3-89602-663-1)
176 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 28 x 24cm, Oktober, 2005, 200 s/w und farbige Abbildungen

EUR 39,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
"Bobs zauberhafte Fotos und herrlich vielsagende Anekdoten bilden zusammen ein Kaleidoskop von John Lennons Zeit in New York. Wunderschön, glasklar und ehrlich. Ich weiß es. Ich war dabei."

(Yoko Ono)



Die Jahre, die John Lennon in New York verbrachte, trugen sehr zu seiner persönlichen und beruflichen Entwicklung bei. "John Lennon: Die Jahre in New York", das die Jahre 1971 bis 1980 umfasst, ist ein außergewöhnliches und intimes Porträt John Lennons, gezeichnet von der Linse und der Feder eines der Menschen, die ihn am besten kannten: Bob Gruen, Freund und persönlicher Fotograf John Lennons.

Vom "One to One"-Konzert im Madison Square Garden bis hin zu Lennons Rückkehr nach New York von seinem "Lost Weekend", von der Geburt Sean Lennons bis zu den Aufnahmen für Lennons letztes Album "Double Fantasy" füllen die zum Teil bisher unveröffentlichten Bilder aus dem Jahrzehnt ihrer Freundschaft die Seiten dieses Buches.

Gruen erzählt auch von seinen privaten Erinnerungen an das, was sich hinter den Kulissen abspielte - etwa, wie Yoko und John vor Freude tanzten, als sie "Starting Over" im Radio hörten, oder wie Lennon Gruen darum bat, die Fotos zu entwickeln, die er vom Dach seines Hauses aus von einem UFO gemacht hatte. Dieses einzigartige Buch bietet einen Einblick aus erster Hand, wie der Alltag mit John Lennon war - und zeigt Lennon so, wie wir ihn noch nicht kannten.



Bob Gruen ist einer der angesehensten Rockfotografen der Welt. Er war in den New Yorker Jahren der persönliche Fotograf von John Lennon. Bob Gruen hat auch mit vielen anderen Rockgrößen gearbeitet, darunter Led Zeppelin, The Rolling Stones, Elton John und Tina Turner.

Als Chef-Fotograf der Zeitschrift "Rock Scene" begleitete er etliche Punk- und New Wave-Bands auf ihren Tourneen, wie beispielsweise die New York Dolls, Blondie und The Ramones. Seine Werke wurden in zahlreichen Gallerien gezeigt, so auch in der National Portrait Gallery in London, wo seine Fotografie "Sid Vicious with Hot Dog" ausgestellt ist.
Rezension
"John Lennon - Die Jahre in New York" ist Teil einer groß angelegten Beatles-Reihe des "Schwarzkopf & Schwarzkopf"-Verlags im Herbst 2005. Der vorliegende Band von Bob Gruen ist allerdings in einem anderen Blickwinkel als die sonst erscheinenden Bücher über die Beatles und ihre Gruppenmitglieder zu betrachten. Er behandelt nämlich ausschließlich die Zeit von 1971 bis 1980, in der John Lennon in New York lebte. Die Beatles hatten sich schon 1970 getrennt und kommen nur am Rande vor. Doch gerade dieser Umstand macht die Sache reizvoll, da man bisher nur vergleichsweise wenig über diese Zeitspanne in Lennons Dasein erfahren konnte, über die Jahre 1975 bis 1979 existieren neben einigen immer wieder auftauchenden Standardsätzen (z.B. "widmete sich seiner Familie") kaum Publikationen. Besonders interessant ist die Tatsache, dass Gruen der persönliche Fotograf der Familie in diesen Jahren war. Er konnte also in sein Buch zwei verschiedene Aspekte einbringen: erstens natürlich die Erinnerungen an persönliche Erlebnisse und zweitens diese durch selbst gemachte Fotografien bereichern - für den Leser eine äußerst gewinnbringende Kombination.

Überwiegend unbekannt oder unveröffentlicht sind die zahlreichen Bilder von Bob Gruen. Sie wirken lebensnah, sind sorgfältig ausgewählt und in hervorragender Druckqualität wiedergegeben. Highlights sind neben einigen fantastischen Portraits die Aufnahmen von Lennon mit Stars wie Mick Jagger und Elton John, sowie Auszüge aus Fotosessions über den New Yorker Dächern und vor der Freiheitsstatue.
Viel informatives bieten auch die schriftlichen Erinnerungen des Autors, die nicht nur die Entstehung der Fotografien dokumentieren, sondern viele Erlebnisse darüber hinaus. Besonders erwähnenswert ist die Schilderung eines der letzten Treffen zwischen John Lennon und Paul McCartney unter Ausschluss der Öffentlichkeit, bei dem Gruen zugegen war.
Wie der Fotograf selbst schreibt, ärgert er sich noch heute, bei bestimmten Anlässen nicht zum Fotoapparat gegriffen zu haben und zu leichtsinnig mit den sich bietenden Chancen umgegangen zu sein. Dem Leser wird schnell klar, dass Gruen damals weniger ein um den musik-historischen Augenblick wissender Betrachter als mehr ein zufällig anwesender Kumpel mit seiner Kamera war. Der Authentizität und Greifbarkeit der Aufnahmen tut dies keinen Abbruch; die Glaubwürdigkeit wird dadurch sogar noch verstärkt.
Einziger Kritikpunkt ist möglicherweise Gruens Art an das Problem "Yoko Ono" heranzugehen. Als ihr persönlicher Freund lässt er natürlich keinerlei Schatten auf sie fallen, vielleicht hätte er sich hier hin und wieder etwas neutraler zeigen können.

"John Lennon - Die Jahre in New York" füllt eine Lücke in der Masse der Beatles-Veröffentlichungen und gehört zu den wichtigsten Publikationen zu diesem Thema der letzten Jahre. Die Verwandlung des angebeteten Bühnenstars und rebellischen Friedensaktivisten John Lennon in einen zurückgezogen lebenden Familienvater wird anschaulich beschrieben. Auch der mit dem Thema "Beatles" weniger vertraute Leser kann an den schönen Aufnahmen und kurzweiligen Anekdoten Gefallen finden.

Bernhard Eglmeier für "lehrerbibliothek.de"
Verlagsinfo
In den Straßen von New York brodelte Anfang der 70er Jahre die Gerüchteküche - es hieß: "John Lennon ist hierher gezogen." Neun Jahre lebte John Lennon in New York - neun Jahre, in denen ihn sein persönlicher Fotograf und Freund Bob Gruen begleitete. Bob Gruen lernte Lennon 1971 kennen. Sie sind Nachbarn. Schnell entwickelt sich nicht nur eine Freundschaft, sondern auch eine Zusammenarbeit zwischen dem Musiker und dem Rock'n'Roll-Fotografen, in deren Ergebnis wunderbare Fotografien entstehen.
Diese zum Teil unveröffentlichten Aufnahmen hat Bob Gruen in "John Lennon. Die Jahre in New York" vereint und durch Essays, Erinnerungen und Alltagsgeschichten ergänzt - angefangen von Lennons Umzug nach New York 1971 bis zu seinem Tod im Dezember 1980. Entstanden ist ein außergewöhnliches, intimes Porträt von John Lennon letztem Lebensjahrzehnt, das Einblicke in Lennons musikalische Experimente mit Yoko Ono und in sein Leben als Solokünstler gibt, aber auch von privaten Momenten fernab des Studios erzählt.

John Lennon

Am 9. Oktober 1940 wurde John Winston Lennon in Liverpool geboren. Mit 15 Jahren gründete er seine erste Band "The Quarry Men". Paul McCartney und George Harrison kamen ein Jahr später hinzu, Ringo Starr ersetzte erst 1962 den bisherigen Schlagzeuger Pete Best - die "Fab Four" waren gefunden. Ihr kometenhafter Aufstieg im Musikbusiness begann 1962 mit einem Plattenvertrag bei "Parlophone". Die vier Jungs aus Liverpool eroberten Großbritannien und bald auch die USA. Doch acht Jahre später endete die unvergleichliche Karriere der Beatles: Am 10. April 1970 gab Paul McCartney die offizielle Trennung bekannt.
Bereits 1966 lernte John Lennon seine zukünftige zweite Ehefrau, die japanische Avantgarde-Künstlerin Yoko Ono, kennen. Zwei Jahre später veröffentlichten beide ihr erstes Album "Unfinished Music No.1 - Two Virgins" und sorgten damit für Aufregung. Nicht die avantgardistischen Klangcollagen, sondern das Cover, auf dem sich beide nackt präsentierten, erregte die Gemüter. 1969 erschien das zweite Album des Paares und beide gründeten die "Plastic Ono Band". Ihre erste Single "Give Peace a Chance", die im Juli 1969 weltweit die Top 20 der Hitparaden erreichte, wurde zur Hymne der Friedensbewegung und Lennon zu einer ihrer Hauptfiguren. Während Lennons Solokarriere entstand eine Vielzahl weiterer Musikstücke, darunter auch das berühmte "Imagine".
Am 8. Dezember 1980 erschütterte eine Nachricht die Musikfans aus aller Welt: Der geistig verwirrte Attentäter Mark David Chapman hatte sein früheres Idol John Lennon vor dessen New Yorker Wohnsitz, dem Dakota Building, erschossen. Seither widmet sich seine Frau Yoko Ono seinem künstlerischen Erbe.

Das Buch

"Wenn man denkt, man hätte alle Zeit der Welt, um Bilder aufzunehmen, lässt man viele kleine Momente unbeachtet verstreichen", überlegt Bob Gruen. Doch eben dies kleinen privaten Momente sind es, die der amerikanische Rockfotograf in seinem neuen Bildband "John Lennon. Die Jahre in New York" dokumentiert.
Neun Jahre lang hat Bob Gruen John Lennon und seine Familie fotografisch begleitet. Bis zu Lennons Ermordung 1980 entstand ein phänomenales Foto-Archiv mit zahlreichen bekannten sowie bisher unveröffentlichten Aufnahmen. Etwa 200 sorgfältig ausgewählte Bilder haben ihren Weg in dieses Buch gefunden: John mit Yoko beim Bootfahren, probend mit Mick Jagger im Studio oder beim Umzug ins Dakota Building.
Ebenso wichtig wie die Fotos sind die Geschichten, die Bob Gruen von dieser Zeit erzählt: Wir erleben den Tag, an dem John "Some time in New York City" aufnahm, den Tag, an dem sich das Management der Beatles offiziell auflöste oder auch den Tag, an dem sein Sohn Sean auf die Welt kam. "John Lennon. Die Jahre in New York" - ein außergewöhnliches Fotoalbum über den New Yorker Lennon und zugleich ein einzigartiges Zeitdokument.

Der Fotograf

Bob Gruen ist einer der weltweit bekanntesten und angesehensten Fotografen des Rock'n'Roll. Von den Rolling Stones über Led Zeppelin bis hin zu Elvis und Madonna - Bob Gruen hat sie in den letzten vierzig Jahren alle vor der Kamera gehabt. Doch es sind besonders die Fotografien von seinem Freund John Lennon, für die er berühmt ist.
Als Chef-Fotograf für "Rock Scene" begleitete er in den Siebzigern viele Bands aus der Punk- und New Wave-Szene, wie die Sex Pistols, The Ramones und Pattie Smith und arbeitete mit Solokünstlern wie David Bowie oder Elton John. Im Jahr 1989 dokumentierte er auf dem Moscow Piece Festival die Auftritte von Ozzy Osbourne, Mötley Crüe und Bon Jovi. In den letzten Jahren fotografierte er Künstler wie Green Day, Ryan Adams und Courtney Love. Eines ist allen seinen Bildern gemein: Sie vermitteln das Gefühl, als wäre man selbst dabei gewesen.
Als Auszeichnung für seine Arbeit erhielt Bob Gruen im Juni 2000 in London den prestigeträchtigen "Honours List Award" des MOJO-Magazins im Bereich Classic Image. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt, darunter in bedeutenden Gallerien wie "Fahey/Klein" in Los Angeles, "The Special Photographers Gallery" in London und der "Mitsukoshi-Galerie" in Tokio.
Bisher veröffentlichte Bob Gruen unter anderem die Bücher "Chaos: The Sex Pistols" (1990, Omnibus Press), "Crossfire Hurricane: 25 Years of the Rolling Stones" (1997, Genesis Publications) und "The Clash" (2001, Vision on Publishing; 2003, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag).
Inhaltsverzeichnis
Einleitung / 8

November 1971 - August 1972 / 12
September 1972 - Juni 1973 / 50
Juni 1973 - März 1975 / 72
März 1975 - Juni 1980 / 102
Juli 1980 - Dezember 1980 / 132
8. Dezember 1980 / 156
1981 / 166

Danksagung / 172
Über den Autor / 174