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Im Rosengarten der Märtyrer Ein Portrait des Iran
Im Rosengarten der Märtyrer
Ein Portrait des Iran




Christopher de Bellaigue

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406543746 (ISBN: 3-406-54374-X)
340 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 15 x 22cm, 2006

EUR 24,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Christopher de Bellaigue portraitiert in diesem Buch das mächtigste Land der islamischen Welt. Der junge britische Journalist hat lange in Iran gelebt, spricht fließend Farsi und ist mit einer Iranerin verheiratet. Sein lebendig geschriebenes Buch ist ein eindrucksvolles Panorama der iranischen Gesellschaft.

"Eine aufregende Suche nach der Seele des heutigen Irans und zugleich ein glänzender Beweis dafür, daß politische Klarheit nur durch Differenzierung zu gewinnen ist."

Navid Kermani
Rezension
In "Im Rosengarten der Märtyrer" führt Christopher de Bellaigue den Leser in den Iran des 21. Jahrhunderts. Er gibt Einblicke in ein Land und seine Gesellschaft aus Sicht einer Person, die das Geschehen nicht nur als Außenstehender betrachtet, da er mit einer Iranerin verheiratet ist und bereits einige Jahre im Iran verlebt hat. Er berichtet über das Leben der Bevölkerung, ihren Alltag und ihre Religion. Er erläutert die geschichtlichen Hintergründe des Landes bis hin zur aktuellen Situation. Durch das Zusammentragen einzelner, für das Land wichtiger Ereignisse und durch persönliche Interviews setzt der Autor das Bild des Landes zusammen. Des weiteren portraitiert er Menschen, die den heutigen Iran verkörpern. Zum besseren Verständnis bekommt der Leser teilweise in Fußnoten weiterführende Informationen bzw. Erläuterungen zu Themen, die nach Meinung des Autors einer besonderen Erklärung bedürfen.
Ein Versuch, zum besseren Verständnis für ein Land beizutragen, das immer wieder im Mittelpunkt des weltpolitischen Geschehens steht.
Carmen kellmann für lbib.de
Verlagsinfo
„Eine aufregende Suche nach der Seele des Iran.“
Navid Kermani

Nahe der Autobahn im Süden Teherans erhebt sich die Nekropole des Ayatollah Khomeini neben dem glühenden Asphalt wie eine gewaltige Tankstelle, die Treibstoff für die Seele bereit hält. Doch die Farbe blättert von dem Bauwerk ab, das niemals vollendet wurde, und die riesigen Gebetshallen stehen leer.
Irans Islamische Revolution hat keine Energie mehr. Das Land stagniert, und in der Gesellschaft gärt es. Aber wo sind die Geiselnehmer und heiligen Krieger geblieben, ohne die es diese Revolution niemals gegeben hätte? Jene Männer und Frauen, die den Schah gestürzt, acht Jahre gegen den Irak Saddam Husseins gekämpft und den Westen mit ihrer Militanz und ihrem Todesmut in Schrecken versetzt haben? Und welche anderen Kräfte und Bewegungen ringen mit ihnen um Einfluß im Gottesstaat Iran?

Christopher de Bellaigue nimmt uns mit auf eine temporeiche Reise durch den heutigen Iran. Er macht uns vertraut mit den historischen, religiösen und kulturellen Grundlagen der iranischen Gesellschaft, vor allem aber läßt er die Menschen des Landes zu Wort kommen – Mullahs und Revolutionäre, Intellektuelle und Künstler, fliegende Händler und Mystiker. Anders als V. S. Naipaul, der ähnliche Begegnungen mit unverhohlener Geringschätzung abhandelt, schildert de Bellaigue seine Gesprächspartner mit Sympathie und Offenheit. So gelingen dem jungen Journalisten, der fließend Farsi spricht und mit einer Iranerin verheiratet ist, immer wieder erhellende Einblicke und Einsichten in eine der enigmatischsten, unzugänglichsten Gesellschaften der Welt. Wer besser verstehen will, warum gerade Iran eine Schlüsselstellung in den weltpolitischen Konflikten unserer Zeit einnimmt, der muß dieses Portrait des mächtigsten islamischen Landes lesen.

Der Autor
Christopher de Bellaigue, geb. 1971 in London, hat Islamwissenschaften studiert und arbeitet als Journalist für den „Economist“ und den „New Yorker“. Er lebte bis vor kurzem mit seiner Frau und seinem Sohn in Teheran.
Inhaltsverzeichnis
Danksagungen

Kerbela
Isfahan
Eine heilige Berufung
Ghom
Liebende
Reza Ingilisi
Gas
Parastu
Freunde
Aschura

Literaturverzeichnis