Hüte scheinen (leider) ein wenig aus der Mode, - und das alte Handwerk der Hutmacherei erst recht. Dabei lassen sich gelungene Modelle aus verschiedenen Materialien wie Filz, Stroh oder Stoff gestalten. Auch kulturell ist der Hut eine interessante Erscheinung – und auch darüber gibt dieses in Text und Bild überaus gelungene Buch angemessen Auskunft. Insgesamt höchst informierend und inspirierend! Die Autorin gibt Hilfestellung und Anregung auch für diejenigen, die nicht auf eine professionelle Hutmacherwerkstatt zugreifen können. Die Geschichte der Kopfbedeckung in verschiedenen Kulturkreisen wird ebenso dargestellt wie Fachbegriffe erklärt und Verständnis für das Abstimmungsverhältnis von Hut, Kopf und Typ erzeugt wird. – Im Anwendungsteil finden sich ca. 80 S. für Filz-, Stroh- und Stoffhut in verschiedenen Formen an ausgewählten Beispielen. Alles ist so erläutert und illustriert, dass es auch für Laien kleinschrittig nachvollziehbar ist und kein Material und Werkzeug, keine Schablonen und kein Schnittmuster fehlen. Natürlich fehlen in solch einem gediegenen Werk auch die weiteren Informationen nicht: Adressen, Bezugsquellen, Museen, Galerien sowie Hinweise zu Pflege und Restauration von Hüten. – Ein umfassendes und äußerst gediegenes Buch zum Thema Hut!

Jens Walter, lehrerbibliothek.de

Einen Hut zu tragen, braucht etwas Mut, und Hüte selbst herzustellen, Fantasie, Spass am Entwerfen und Lust am kreativen Arbeiten. Hüte gehörten über Jahrhunderte hinweg zur vollständigen Kleidung; sie signalisierten die Standeszugehörigkeit, den Beruf oder auch die politische Ausrichtung. Auch heute betonen Kopfbedeckungen noch die Gruppenzugehörigkeit - man denke an die Baseballkappen - gleichzeitig wird mit ihnen aber auch ein individuelles Image erzeugt, so zum Beispiel bei Künstlern wie Joseph Beuys,Udo Lindenberg oder bei Angehörigen von Königshäusern. Der Wunsch nach Individualität ist aber weit verbreitet, mit etwas Besonderem möchte man aus der Masse herausstechen. Was eignet sich da besser als ein selbst gestalteter Hut? Nach einer Einführung in die Geschichte des Hutes werden die Grundkenntnisse über Materialien, professionelle Werkzeuge und improvisierte Alternativen vorgestellt. Gut verständlich werden Basiswissen und Techniken der Hutherstellung vermittelt, und zwar vom Filzhut über den Strohhut zum Stoffhut. Zu jeder Hutart gibt's mehrere Projekte zum Nacharbeiten; diese sind mit vielen Ideen zur eigenen weiteren Gestaltung oder Variation versehen. Ein Kapitel über Dekorationen und Staffiererei darf bei Hüten nicht fehlen und auch die Pflege und Restauration von Hüten werden ausführlich thematisiert. Extratipps aus der Trickkiste ehemaliger Putzmacherinnen und aus der eigenen Erfahrung der Autorin helfen dabei, schwierigere Passagen der Hutherstellung zu umschiffen. Und schliesslich regt ein Galerieteil mit vielen fantasievollen Hutobjekten zu weiteren Kreationen an.

Der Hut ist viel mehr als eine Kopfbedeckung. Ob individuelles Erkennungszeichen oder modisches Accessoire - Hüte verleihen dem Outfit eine besondere Note. In ihrem Buch „Hut und Putz. Kreationen aus Filz, Stroh und Stoff" (Verlag Paul Haupt)
widmet sich Josephine Barbe dem Handwerk und Hobby des Hutmachens.
Wer selbst Hüte machen möchte, bekommt hier auf anschauliche Weise Basiswissen über Materialien und Herstellungstechniken. Das Buch behandelt insbesondere den Filzhut, den Strohhut und den Stoffhut. Zu jeder Hutart stellt die Autorin verschiedene Projekte zum Nacharbeiten vor und ergänzt sie mit vielen Ideen zur eigenen Gestaltung. Außerdem hält sie einige Extratipps aus der Trickkiste der Putzmacherinnen bereit. Ein Galerieteil mit fantasievollen Hutobjekten zeigt schließlich die breite Palette der kreativen Möglichkeiten.
Neben Kapiteln über Styling, Modisterei und Staffiererei enthält Barbes Buch nützliche Adressen. „Hut und Putz" ist ein reichhaltig bebilderter Fundus für Textilschaffende, Modefachleute und alle, die die Technik des Hutmachens erlernen wollen.

Josephine Barbe
Autorin von Hut und Putz. Kreationen aus Filz, Stroh und Stoff
Josephine Barbe hat Malerei und Textiles Gestalten studiert. Das Hutmachen und Filzen erlernte sie an der Hochschule der Künste in Berlin und das Dekorieren bei einer erfahrenen Modistin. Seit 1995 arbeitet sie als Hutmacherin und Modistin in der Hutwerkstatt der Textilabteilung im Deutschen Technikmuseum Berlin. Barbe ist Dozentin an der TU Berlin und leitet Seminare und Workshops zum Thema Hut. Außerdem beteiligt sie sich an Ausstellungen.


«Nach dem Lesen prickelt die Lust, der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen.» TAXI Nr. 13 «Ein spannendes Lehrbuch für alle, die sich an die Gestaltung eigener Hüte wagen möchten» Textil Forum/April 2002enh «Dass Hüte mehr als eine Kopfbedeckung sind und geradezu süchtig machen können, weiss man spätestens nach der Lekutüre dieser Buchneuerscheinung.» weben+ / Heft 2/ «Josephine Barbe ist ein Werk gelungen, das keinen Aspekt der Hutbetrachtung und -herstellung in Theorie und Praxis unerwähnt lässt!» ...textil..." Wissenschaft, Forschung, Unterricht" / 4/2002

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