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Homo naturalis Zur Stellung des Menschen innerhalb der Natur
Homo naturalis
Zur Stellung des Menschen innerhalb der Natur




Stascha Rohmer, Ana Maria Rabe (Hrsg.)

Verlag Karl Alber
EAN: 9783495484715 (ISBN: 3-495-48471-X)
232 Seiten, paperback, 14 x 22cm, 2012

EUR 39,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
»Es ist mehr als nur eine romantische Idee, dass es zwischen Natur und Kultur einen elementaren Einklang gibt, der zu den Grundlagen der menschlichen Kultur und zu den Grundlagen allen irdischen Lebens gehört. Ich meine den Zusammenhang, besser den Zusammenklang der Rhythmik der Erdbewegung mit der Rhythmik der einzelnen Lebewesen und der Resonanz dieser Rhythmik mit der der anderen Lebewesen seiner Umgebung.«

Reiner Wiehl
Rezension
Wie ist das Verhältnis von Natur und Kultur? Und wo kommt innerhalb dieses Verhältnisses der Mensch zu stehen? Ganz unzweifelhaft ist der Mensch ein Kulturwesen, das ohne Ausbringung von Kulturleistungen kaum sein Mängelwesendasein (Arnold Gehlen) bewältigen kann. Zugleich aber ist der Mensch doch auch wesentlich ein Naturwesen: Homo naturalis. Oftmals werden Natur und Kultur als unversöhnliche Gegensätze aufgefasst. Dem widersprechen die Beiträger dieses Buches. Sie verfolgen das Ziel, Kontinuitäten im Mensch-Natur-Verhältnis herauszustellen und die humane Kultur als spezifische Seinsweise innerhalb der Natur auszuweisen. Natur und Kultur sind mithin nach Auffassung der Beiträge deses Bandes keine Gegensätze, sondern bedingen sich wechselseitig.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Autoreninfo:
Stascha Rohmer, geb. 1966, promovierte nach einem Studium der Philosophie und Hispanistik 1999 an der Technischen Universität Berlin mit einer Arbeit zur Metaphysik Alfred North Whiteheads. Von 1999 bis 2011 war er Research Fellow am „Instituto de Filosofía" des Forschungszentrums CSIC in Madrid und unterrichte ferner Philosophie am Philosophischen Seminar der Humboldt-Universität Berlin, wo er sich gegenwärtig mit einer Arbeit zu Hegel und Plessner habilitiert. Sein wichtigstes, bisheriges Werk „Liebe - Zukunft einer Emotion" erschien 2008 im Verlag Karl Alber. Zahlreiche Veröffentlichungen.

Ana María Rabe, 2007 in Philosophie an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig promoviert, unterrichtet z. Z. Philosophie und Kunsttheorie an der Universität der Künste Berlin und der Kunsthochschule Halle. Von 2008 bis 2011 arbeitete sie als Wissenschaftlerin am „Instituto de Filosofía" des Forschungszentrums CSIC in Madrid. Zahlreiche Veröffentlichungen zu lebensphilosophischen, erkenntnis- und kunsttheoretischen Fragen. Ihre gegenwärtigen Forschungen untersuchen zeitliche und räumliche Grundlagen der Gedenkkultur.
Inhaltsverzeichnis
Ana Maria Rabe und Stascha Rohmer
Einführung 9

Reiner Wiehl
Die Vernunft der Philosophie zwischen Natur- und Geisteswissenschaften 13

Stascha Rohmer
Eros als Schöpfer der humanen Kultur. Dialektische Betrachtungen zum Verhältnis von Natur und Kultur im Ausgang von Platon, Hegel und Plessner 34

Dieter Thomä
Leben als Teilnehmen. Überlegungen im Anschluss an Johann Gottfried Herder 57

Ana Maria Rabe
Von der Kunst zur Erzählung. Tolstois Verhältnis zur Natur und seine Kritik der Kultur 97

Ingrid Vendrell Ferran
Gefühle als Triebfedern der Moral. Über die moralische Funktion der Gefühle 122

Julian Nida-Rümelin
Naturalismus und Humanismus 146

Volker Gerhardt
Humanismus als Naturalismus.
Zur Kritik an Julian Nida-Rümelins Entgegensetzung von Natur und Freiheit 159

Jochen Brüning
Ein Kulturmodell 186

Christoph Hubig
»Natur« und »Kultur«: Von Inbegriffen zu Reflexionsbegriffen 202

Hinweise zu den Autoren 227