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Umschlagtext
Was hat Gott mit Fußball, Genetik oder dem Internet zu tun? Bruno Preisendörfer spürt ihn in seinen Essays an Orten auf, an denen man ihn zunächst nicht vermutet. Er untersucht, wie Gott in der Welt und unter den Menschen lebt, indem er fragt: Wie wird Gott von den Menschen in der Welt gelebt? Was fangen sie mit ihm an, wenn sie glauben? Dabei findet er Erstaunliches – Gott kann man tatsächlich überall im Alltag entdecken, wenn man sich die Zeit nimmt, ihn zu suchen.
Bruno Preisendörfer hat nach dem Studium (Germanistik, Politikwissenschaft und Soziologie) lange als Zeitschriftenredakteur gearbeitet. Heute lebt er als Schriftsteller und freier Publizist. Zuletzt erschienen eine Biographie über Johann Gottfried Seume und der Roman "Die Schutzbefohlenen" über ein Benediktiner-Internat. Rezension
Kein primär wissenschaftliches Buch, kein primär religiöses Buch, kein primär erbauliches Buch, - eher ganz weltlich spürt der Autor in seinen hier versammelten Essays Gott und Glaube im Alltag nach und entdeckt ihn erstaunlich häufig inmitten von Fitness und Askese, der Last mit den Lastern, Fußball und Religion, Starkult und Charisma, arbeitsfreien Tagen, der Angst als Grundstimmung der Gegenwart, den Fetischen der Moderne, Halloween statt Allerseelen, der Sehnsucht nach Transzendenz, der grünen Religion der Natur, der Seele im Internet und den fragilen Göttern der säkularen Gesellschaft. Fazit: Die Kirchen sind leer, aber Religion hat Konjunktur. Der Mensch will - trotz aller Säkularisierung - noch immer glauben ... und insofern hat Gott noch eine Zukunft.
Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Pressestimmen: Viele auf dem Sinn-Buchmarkt verwechseln religiös mit betulich. Preisendörfer dagegen kann gewitzt schreiben. So fein in Worte gefasst, hat Gott eine Zukunft. (Christ & Welt) Ein Buch mit interessanten Fragen, interessanten Beobachtungen und durchaus bedenkenswerten Antworten und Anstößen, das ganz weltlich, aber nicht schlicht oder einfach daherkommt. (rezensions-seite.de) So ist hier ein wirklich interessantes Buch auf für die praktischen Seiten des gesellschaftlich-religiösen Dialogs entstanden. (Der schwache Glaube) Inhaltsverzeichnis
Einleitung 7
Bodybuilder, Fußballer, Stars und Heilige 11 Fitness und Askese. Die Sünde des ungesunden Lebens 13 Die Last mit den Lastern. Über die Schwierigkeit, besser zu werden 23 Kann denn Fußball Sünde sein? Kicken und Kirche, Rasen und Religion 33 Starkult und religiöses Charisma. Ist Heiligenverehrung noch zeitgemäß? 43 Freiheit, Freizeit, Flexibilität 53 Feiertagswürde, Feiertagsbürde. Wie arbeitsfreie Tage zu schaffen machen 55 Der flexible Mensch im Leerlauf. Überflüssigkeit als Daseinsform 65 Das Lauern der Zukunft. Angst als Grundstimmung der Gegenwart 75 Dramen des Verzeihens. Entschuldung und Entschuldigung 85 Schutzengel im Kopf, Menschen im All, Gene in der Schöpfung 95 Schutzengel im Kopf. Von der Fähigkeit, auf sich aufzupassen 97 Gott im Weltall. Religion und Raumfahrt 107 Genesis versus Genetik. Die Konkurrenz von Theologie und Biologie 117 Das fetischisierte Gen. Eine Polemik 127 Will der Mensch noch glauben? 141 Das Gespensterfest. Allerheiligen oder Halloween 143 Zugfahrt mit Mormone. Mitt Romney und die Heiligen der Letzten Tage 153 Schönheit der Inbrunst. Das Gebet als religiöse Form der Leidenschaft 163 Gottesglaube als Herzenswunsch. Religiöse Musikalität in der modernen Gesellschaft 173 Hat Gott noch eine Zukunft? 183 Fragile Götter. Wie weltlich ist die säkulare Gesellschaft? 185 Die grüne Religion. Vom Fetisch Natur in der Konsumgesellschaft 195 Die Seele im Netz. Das religiöse Gefühl geht online 205 Prinzip Nächstenliebe. Zur Zukunft des Christentums 215 Zum Weiterlesen 225 |