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Hannah Arendt
zur Einführung
4. unveränderte Auflage 2011 (1. Aufl. 2001)
Karl-Heinz Breier
Junius Verlag
EAN: 9783885063452 (ISBN: 3-88506-345-X)
178 Seiten, paperback, 12 x 17cm, 2011
EUR 13,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Entschiedenheit im Urteil und gedankliche Schärfe kennzeichnen das Denken Hannah Arendts (1906-1975), die sich in erster Linie als politische Theoretikerin verstand. Nicht Selbstentfremdung, sondern Weltentfremdung ist für sie das Kennzeichen der Moderne.
Vor dem Hintergrund der Gefährdungen, denen unsere Freiheit in einer Arbeits- und Konsumgesellschaft ausgesetzt ist, charaktersiert Karl-Heinz Breier Hannah Arendts republikanisches Freiheitsdenken und macht unter Rekurs auf Aristoteles, Machiavelli, Montesquieu und Tocqueville die philosophische Originialität dieser Denkerin deutlich.
Rezension
In diesen ersten Wochen des Jahres 2013 läuft in deutschen Kinos die große Hannah-Arendt-Verfilmung durch Margarethe von Trotta mit Barbara Sukowa als Darstellerin der Hannah Arendt (vgl. http://www.hannaharendt-derfilm.de). Damit werden das Denken, die Biographie und das Engagement Hannah Arendts auch einer breiteren deutschen Öffentlichkeit vor Augen geführt. Die jüdische, deutsch-amerikanische politische Theoretikerin und Publizistin und Heidegger-Schülerin Hannah Arendt (1906-1975) war eine überaus einflussreiche Denkerin des 20. Jahrhunderts insbesondere zu Themenfeldern wie Antisemitismus, Das Böse, Macht, Revolution, Republik/Nation, Totalitarismus etc. Wer einen kompakten Überblick über das Denken und das Werk Hannah Arendts sucht, sei auf diesen Band der Reihe "Zur Einführung" aus dem Hamburger Junius-Verlag verwiesen.
Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung: Hannah Arendts Bürgerwissenschaft 7
2. Im Angesicht der Krise 12
Weltraum bürgt für Qualität 12
Frau von erweiterter Denkungsart 19
3. Konsum, ergo sum 23
Welt im Reißwolf der Vergnügungsindustrie 23
Der Wüstenbewohner: Animal laborans 30
Rückzug ins eigene Selbst 38
4. Handlungsentzug — Angriff auf unser Menschsein 44
Im Räderwerk der Ereignislosigkeit 44
Handeln will geübt sein 48
5. Standnehmen in der Welt 54
Politische Wissenschaft als Weltwissenschaft 54
Der ortlose Philosoph 59
Die frohe Botschaft von »uomo virtuose« 66
6. Die Unfreiheit von Lebewesen und die Freiheit von Bürgern 76
Politik als Magd der »jobholder society« 76
Freiheit von Notwendigkeit 82
Das Recht, Rechte zu haben 88
7. Freiheit im Gewände neuzeitlicher Autonomie 92
Die meisterhafte Freiheit des Homo faber 92
Freiheitssicherung und Unabhängigkeit 97
Politische Freiheit und Souveränität 102
8. We the People 110
Tätigsein im Bürgerbund 110
Republikanische Einsteiger und
vorrepublikanische Aussteiger 119
Staatsgewalt und Burgermacht 126
9. Politische Ordnungen und ihr Lebenselixier 132
»The celebrated Montesquieu« 132
Die totale Herrschaft des Antipohtischen 143
Völlig losgelöst 150
Anhang
Anmerkungen 159
Literaturhinweise 172
Zeittafel 176
Über den Autor 178
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