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Umschlagtext
Die Geschichte der Kirchen und Religionsgemeinschaften auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik wurde lange Zeit vernachlässigt. Das Handbuch bietet erstmals einen umfassenden Überblick, indem es die Entwicklungen des religiösen Lebens konfessionsübergreifend nachzeichnet. Den einschneidenden Zäsuren der politischen Entwicklung folgend informieren die einzelnen Kapitel über Veränderungen der Staat-Kirche-Beziehungen, die Entwicklung der einzelnen Konfessionen sowie Aspekte religiösen Lebens. Es wird dabei deutlich, wie die einzelnen Glaubensgemeinschaften auf die politischen, ideologischen und national motivierten Herausforderungen reagierten und sich dadurch religiöse Praxis wandelte.
Eine Publikation des Collegium Carolinum Mit Beiträgen von: F. Anders, R. Bendel, A. Bischof, K. Čapková, J. Cuhra, Z. Demel, F. Halas, M. Hanková, J. Hanuš, M. Heinke-Probst, L. Hölzlwimmer, R. Küpper, M. Kunštát, K. Kunter, M. Malá, P. Marek, O. Matějka, Z. Nešpor, M. Schulze Wessel, J. Šebek, J. Stříbrný, M. Teplý, M. Trapl, V. Vlček, Z. Vojtišek, M. Zückert Rezension
Böhmen und Mähren und das Gebiet der heutigen Tschechischen Republik bildeten über Jahrhunderte hinweg einen reichen und produktiven religiösen Nährboden, der bedeutsame religiöse und kirchengeschichtliche Entwicklungen hervorbrachte, exemplarisch sei verwiesen auf den Vorreformator Jan Hus (1370-1415), der auf dem Konstanzer Konzil widerrechtlich als Ketzer verbrannt wurde. Im 20. Jhdt. wurde die Entfaltung und Ausübung von Religion und Christentum insbesondere durch die nationalsozialistischen und kommunistischen Diktaturen wesentlich eingeschränkt. Die Geschichte der Kirchen und Religionsgemeinschaften auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik wurde für das 20. Jahrhundert lange Zeit entsprechend vernachlässigt. Dieses Handbuch bietet erstmals einen umfassenden Überblick, indem es konfessionsübergreifend die grundlegenden Entwicklungen des religiösen Lebens nachzeichnet. In Kooperation tschechischer und deutscher Experten wurden vorhandene Erkenntnisse zusammengeführt und durch neue Forschungen ergänzt. Den einschneidenden Zäsuren der politischen Entwicklung folgend informieren die Beiträge über Veränderungen der Staat-Kirche-Beziehungen, die Entwicklung der einzelnen Konfessionen sowie Aspekte religiösen Lebens. Es wird dabei deutlich, wie die einzelnen Glaubensgemeinschaften auf die vielseitigen politischen, ideologischen und national motivierten Herausforderungen reagierten und sich dadurch religiöse Praxis wandelte. Im Anhang finden sich zudem reichhaltige Statistiken, Daten und Register.
Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Standardwerk über Religions- und Kirchengeschichte in Tschechien Die Geschichte der Kirchen und Religionsgemeinschaften auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik wurde für das 20. Jahrhundert lange Zeit vernachlässigt. Das Handbuch bietet erstmals einen umfassenden Überblick, indem es konfessionsübergreifend die grundlegenden Entwicklungen des religiösen Lebens nachzeichnet. In Kooperation tschechischer und deutscher Experten wurden vorhandene Erkenntnisse zusammengeführt und durch neue Forschungen ergänzt. Den einschneidenden Zäsuren der politischen Entwicklung folgend informieren die Beiträge über Veränderungen der Staat-Kirche-Beziehungen, die Entwicklung der einzelnen Konfessionen sowie Aspekte religiösen Lebens. Es wird dabei deutlich, wie die einzelnen Glaubensgemeinschaften auf die vielseitigen politischen, ideologischen und national motivierten Herausforderungen reagierten und sich dadurch religiöse Praxis wandelte. Mit Beiträgen von: Freia Anders, Rainer Bendel, Katerina Capková, Jaroslav Cuhra, Zdenek Demel, František Halas, Monika Hanková, Jirí Hanuš, Maria Heinke-Probst, Laura Hölzlwimmer, René Küpper, Miroslav Kunštát, Katharina Kunter, Marta Malá, Pavel Marek, Ondrej Matejka, Zdenek Nešpor, Martin Schulze Wessel, Jaroslav Šebek, Jan Stríbrný, Martin Teplý, Miloš Trapl, Vojtech Vlcek, Zdenek Vojtišek, Martin Zückert Herausgeber: Martin Schulze Wessel, geboren 1962, ist Professor für Geschichte Osteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität, München, und Vorsitzender des Collegium Carolinum, München. Martin Zückert, geboren 1973, studierte an den Universitäten Freiburg i.Br. und Wien osteuropäische Geschichte und arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Collegium Carolinum in München. Inhaltsverzeichnis
Vorwort IX
Martin Schulde Wessel: Religion und Politik in den böhmischen Ländern und Tschechien im 20. Jahrhundert XI Auswahlbibliographie XXXI DIE ZEIT DER ERSTEN TSCHECHOSLOWAKISCHEN REPUBLIK (1918-1938) Pavel Marek: Das Verhältnis zwischen Staat und Kirchen 3 Kirchen und Religionsgemeinschaften Jaroslav Sebek: Die katholische Kirche in der Gesellschaft 47 Jaroslav Sebek: Das katholische Vereinswesen 77 Milos Trapl: Der tschechische politische Katholizismus 101 Jaroslav Sebek: Der deutsche politische Katholizismus 115 Martin Schulde Wessel: Die Tschechoslowakische Kirche 135 Ondrej Matejka: Die tschechischen protestantischen Kirchen 147 Maria Heinke-Probst: Die Deutsche Evangelische Kirche in Böhmen, Mähren und Schlesien 165 Katenna Capkova: Die jüdische Glaubensgemeinschaft 187 Zdenek Vojtisek: Weitere Glaubensrichtungen 209 Miroslav Kunstät: Geschichte der Theologie und der theologischen Ausbildung 237 Frantisek X. Halas: Religion und säkulare Gesellschaft 267 Auswahlbibliographie 291 ZWISCHEN DEM „MÜNCHENER ABKOMMEN" 1938 UND DER KOMMUNISTISCHEN MACHTÜBERNAHME 1948 Rene Küpper: Religion und Kirchen in der Zweiten Republik Rene Küpper: Nationalsozialistische Religions- und Kirchenpolitik im Reichsgau Sudetenland 317 Freia Anders: Strafverfahren gegen die katholische Geistlichkeit im Reichsgau Sudetenland 359 Laura Hölzlwimmer: Kirchliches und religiöses Leben in den an Deutschland angegliederten Gebieten 383 Jan Stribrny: Kirchen und Religion im „Protektorat Böhmen und Mähren" 407 Maria Mala: Die Zerstörung der jüdischen Gemeinden in den Jahren 1938/39-1945 485 Martin Zuckert: Religion und Kirchen zwischen den Diktaturen (1945-1948) 497 Auswahlbibliographie 545 DIE ZEIT DER KOMMUNISTISCHEN HERRSCHAFT (1948-1989) Jaroslav Cuhra: Staat und Kirchen in der Tschechoslowakei 555 Kirchen und Religionsgemeinschaften Jiri Hanus: Die römisch-katholische Kirche 617 Vojtech Vlcek: Geschichte der Orden 641 Zdenek Demel: Säkularer Staat und katholische Kirche 665 Martin Teply: Die Tschechoslowakische (Hussitische) Kirche 709 Katharina Kunter: Die evangelischen Kirchen 727 Monika Hankova: Die jüdische Glaubensgemeinschaft nach dem Zweiten Weltkrieg 741 Zdenek Vojtisek: Weitere Glaubensrichtungen 757 Miroslav Kunstat: Geschichte der Theologie und der theologischen Ausbildung 787 Auswahlbibliographie 809 KIRCHEN UND RELIGION BEI DEN VERTRIEBENEN SUDETENDEUTSCHEN NACH 1945 Rainer Bendel: Kirchliche Vergemeinschaftung bei den vertriebenen Sudetendeutschen 815 Auswahlbibliographie 873 RELIGION IN DER TSCHECHISCHEN REPUBLIK NACH 1989 Zdenek Nespor: Religion in der tschechischen Gesellschaft nach 1989 877 Auswahlbibliographie 895 ANHANG Anna Bischof: Konfessionsstatistiken zu den böhmischen Ländern und der Tschechoslowakei im 20. Jahrhundert 899 Verzeichnis der Kirchenleitungen in den böhmischen Ländern und Tschechien im 20. Jahrhundert (in Auswahl) 907 Personenregister 911 Ortsregister (mit Konkordanz) 925 Abkürzungsverzeichnis 933 Autorinnen und Autoren 939 Bildnachnachweis 941 |