lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Grenzland Bergell Wege und Geschichten zwischen Maloja und Chiavenna 4. aktual. Aufl. 2010
Grenzland Bergell
Wege und Geschichten zwischen Maloja und Chiavenna


4. aktual. Aufl. 2010

Ursula Bauer, Jürg Frischknecht

Rotpunktverlag Zürich
EAN: 9783858692672 (ISBN: 3-85869-267-0)
360 Seiten, paperback, 14 x 21cm, Juni, 2010, 10 schw.-w. Fotos, zahlr. histor. u. aktuelle Fotos

EUR 29,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
»Ein Muss für alle, die das südliche Schweizer Tal kennen lernen wollen; aber auch für jene, die es schon lange kennen.«

Unbekanntes Bergell

Von der Maloja-Passhöhe fällt das Bergell zwischen granitenen Wänden mit klingenden Namen steil ab und findet wenige Kilometer und gute 1500 Höhenmeter weiter unten, in Italien, mit dem Städtchen Chiavenna wieder einen Höhepunkt.

Ursula Bauer und Jürg Frischknecht haben sich zu Fuß auf den Weg ins gelobte Land von Sonnenhungrigen, Südland-Schwärmern, wanderfreudigen Schlemmern und Gipfelstürmern gemacht. Und ins Bergell der Bergeller, diesseits und jenseits der Grenze, die das Tal praktisch halbiert in einen italienischen und einen schweizerischen Teil. Grenzland.

Bauer und Frischknecht wandern gemütlich auf dem Sentiero storico von Maloja nach Chiavenna, pilgern mit vielen andern nach Soglio, Giovanni Segantinis Schwelle zum Paradies, stellen einen neuen, fünftägigen Sentiero panoramico über die Monti vor und eine mehrtägige Via alta, die über Aussichtsgipfel und einsame Hochtäler zieht. Sie machen Abstecher in Seitentäler und über alte Pässe – und haben auch für den Winter ein paar Wandervorschläge.

Andrea Garbald, erster und bislang einziger Berufsfotograf des Tals, rückt das Bergell des frühen 20. Jahrhunderts ins rechte Licht. Das Buch erzählt auch die Geschichte der eigen- und einzigartigen Familie Garbald. Aber auch von ängstlichen Gipfelstürmern, Pfarrherren, Zuckerbäckern, Bierbrauern, Biobauern, Bergführerinnen, Hotelspekulanten und Talpolitikern wird berichtet.

Und schließlich: Kein Restaurant und kein Hotel bleibt links liegen – von Maloja bis Chiavenna immerhin 34 Adressen.

»Grenzland Bergell« ist ein Wanderbuch mit allen nötigen Informationen

zu Dorf- und Stadtbummeln in Maloja und Chiavenna sowie Wanderungen in deren Umgebung.

zu drei Mehrtageswanderungen Maloja-Chiavenna: im Tal, auf halber Höhe über die Terrassen, so hoch oben wie möglich.

zu Abstechern in die Seitentäler.

»Grenzland Bergell« ist auch ein Lesebuch mit zwei Dutzend Geschichten
Rezension
Dies ist ein Wanderführer - und zugleich mehr als ein Wanderführer; ein Wanderlesebuch, das kulturellen und historischen Hintergrund der Region incl. historischer Fotos mit der Beschreibung von Wanderrouten verbindet. Dafür ist das Autorenpaar bekannt, hat im Rotpunktverlag mehrere entsprechende Bücher veröffentlicht und ist dafür mehrfach ausgezeichnet worden. - Grenzgebiete sind kulturell immer besonders interessant; das gilt auch für das Bergell, das Tal der oberen Mera zwischen dem Malojapass (1815m ü.M.) und Chiavenna (333m). Der obere und weitaus grösste Teil des Tals gehört zur Gemeinde Bregaglia in der Region Maloja des Schweizer Kantons Graubünden und wurde schon früh protestantisch, der untere Teil zur italienischen und also katholischen Provinz Sondrio. Sorgfältig ausgewählte historische Fotos rufen in Erinnerung, was man heute nicht mehr sieht. Historische Fotos zeigen das Grenzland Bergell ab durch das ganze 20. Jhdt. hindurch.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
»Niemand, der am Bergell interessiert ist, kommt an diesem außerordentlich reichhaltigen, sinnreich konzipierten und vorzüglich gestalteten Handbuch vorbei.«
Neue Zürcher Zeitung

»Bauer und Frischknecht schreiben elegant, spritzig, immer unterhaltsam. Die historischen Schwarzweißfotos, die den Band entgegen allen Zeitgeisttendenzen illustrieren, sind großartig.«
Christoph Hennig, Die Zeit

»Ein Muss für alle, die das südliche Schweizer Tal kennen lernen wollen; aber auch für jene, die es schon lange kennen.«
Christian Fink, Basler Zeitung

»Seit Jahren zeigen Bauer und Frischknecht, dass die Bergwelt nicht bloss Alpinisten gehört, die im Sauseschritt einen Gipfel nach dem anderen stürmen. Sie zeigen immer wieder, dass die Alpenwelt ein Kulturraum voller Geschichten ist.«
Schweizer Radio DRS2

Ursula Bauer, geboren 1947 in Solothurn, lebt und arbeitet in Zürich als Dokumentalistin und Autorin.
Gemeinsam mit Jürg Frischknecht setzte sie 1995 mit Grenzschlängeln neue Maßstäbe für einen eigenen Typus Wanderbuch: für Leute, die gerne wandern, essen und lesen. Es folgten die Lesewanderbücher Veltliner Fussreisen, Antipasti und alte Wege (8. Auflage 2016), Bäderfahrten, Grenzland Bergell, Auswanderungen und Schüttelbrot und Wasserwosser. 2012 erschien, in gemeinsamer Autorenschaft mit Jürg Frischknecht und Marco Volken, Wandern in der Stadt Zürich. 2015 folgte ein weiteres Lesewanderbuch Solothurn Olten Aarau. Zwischen Aare und Jura: Wandern, wo die Schweiz entstand.
2003 erhielt das Paar »Bauer-Frischknecht« für seine Wanderbücher den Binding-Preis für Natur- und Umweltschutz und 2005 den signaTOUR-Medienpreis für herausragende Reiseliteratur. 2006 ehrte sie die »King Albert Memorial Foundation« für seine Wanderbücher.

Jürg Frischknecht, geboren 1947 in Herisau, lebt und arbeitet in Zürich als Journalist und Autor von Sachbüchern (u.a. Rechte Seilschaften mit Peter Niggli).
Gemeinsam mit Ursula Bauer setzte er mit Grenzschlängeln Massstäbe für einen eigenen Typus Wanderbuch: für Leute, die gerne wandern, essen und lesen. Es folgten die Lesewanderbücher Veltliner Fussreisen, Antipasti und alte Wege (8. Auflage 2016), Bäderfahrten, Grenzland Bergell, Auswanderungen und Schüttelbrot und Wasserwosser. 2012 erschien, in gemeinsamer Autorenschaft mit Ursula Bauer und Marco Volken, Wandern in der Stadt Zürich. 2015 folgte ein weiteres Lesewanderbuch Solothurn Olten Aarau. Zwischen Aare und Jura: Wandern, wo die Schweiz entstand.
2003 erhielt das Paar »Bauer-Frischknecht« für seine Wanderbücher den Binding-Preis für Natur- und Umweltschutz und 2005 den signaTOUR-Medienpreis für herausragende Reiseliteratur. 2006 ehrte sie die »King Albert I Memorial Foundation« für ihre Wanderbücher.
Inhaltsverzeichnis
Mit dem Schiff ins Bergell 11

Mit dem Schiff ins Bergell I: Sils-Maloja: Die Nase im Wind 1
Mit dem Schiff ins Bergell II: Como-Colico: Ob Mondschein im Kalender steht? 15

Kultur-Landschaft Maloja 21

Ortsplan Maloja 22
Gut zu wissen 23
Dorf bummel in Maloja 25
Die Affäre Renesse 28
Rund um Maloja 34
Maloja, Stelldichein der Künstler 36
1 Maloja-Laghetti dei Rossi-Maloja: Ein Herz und zwei Seelein 42
Der Schmelz der Gletscher 46
2 Maloja-Fornohütte-Maloja: Die schönste Gletscherwanderung 50
Eifersucht im Hüttenstroh 54

Via Bregaglia - der Talweg 61

3 Maloja-Promontogno: Historischer Weg, historische Häuser 62
Süße Bergeller auf Castelmur 70
4 Promontogno-Chiavenna: Ins schönste Alpenstädtchen 74
Das Märchen von Castasegna 83
5 Chiavenna-Dascio: Auf der Strada Regina ans Wasser 86
Hopfen und Malz, Cleven erhalts 89
Sentiero panoramico - Bergeller Balkone 97
6 Sils Baselgia-lsola: Landung im Bergell 98
Der Traum von der Bergeller Bahn 101
7 Isola-Casaccia: Über Äla und Motta Salacina 105
Wo sich Frisch und Marcuse Gutnacht sagten 107
8 Casaccia-Soglio(-Villa di Chiavenna): Der schönste Trampelpfad 110
»Die klitschnassen Mäntel waren schwerer als wir« 114
9 Soglio-Savogno: Von Balkon zu Balkon 118
Rossella, Fabrizio, Sofia - Savognos neue Einwohner 121
10 Savogno-Chiavenna: Ab in die Stadt 125
»Cleven im Mai 1814« - eine Bündner Operette 126
11 Villa di Chiavenna-Chiavenna: La traversata dei monti 131
Nun meckern sie wieder 135

Alta via - hoch hinaus 143

12 Julierpass (La Veduta)- Maloja: Hoher Start 144
Plurilinguismo als Chance 147
13 Maloja-Casaccia: Wo Inn, Rhein und Po herkommen 151
Andrea Garbald fotografiert auf dem Piz Bacone 155
14 Casaccia-Soglio: Wie einst das Vieh 159
Wohin der erste Schoggitaler rollte 163
15 Soglio-Savogno: Ma e bello, il paradiso 168
Noch zehn Geburten pro Jahr 171
16 Savogno-Chiavenna: Via altissima 177
»Das Non plus ultra der Clevnerischen Bauernküchen« 182

Chiavenna, das schönste Alpenstädtchen 189

Stadtplan Chiavenna 190
Gut zu wissen 191
Stadtbummel in Chiavenna 193
Ganz schön cool: Der Soröl 200
Rund um Chiavenna 204
Bescheidenes Landhaus eines reichen Clans 208

Unterwegs in den Seitentälern 215

17 Vicosoprano-Albigna-Vicosoprano: Viel Volk auf der Albigna 216
Zwischen Bella figura und Sklavenarbeit 219
18 Promontogno-Sciorahütte-Promontogno: Ganz schön steil hier 224
Mit dem Heiland auf Gämsjagd 226
19 Promontogno-Sasc Furä-Promontogno: Am Fuße des Badile 231
Szenen einer Ehe 233
20 Promontogno-Monte del Lago-Santa Croce:
Von Grotto zu Grotto, von Bach zu Bach 239
Starke Männer und dicke Frauen 242
21 Borgonuovo-Lago del Grillo-Chiavenna: Von wo der Berg kam 249
Der Bergsturz von Plurs 251
22 Vicosoprano-Piz Cam- Vicosoprano: Ruhe vor dem Gipfelsturm 254
Sechs Wochen Nebel und Maggisuppe 258
23 Soglio-Malinone-Villa di Chiavenna:
Einsames Ziegenland, typisch Bergell 262
Keiner wandert wie der Wolf 264
Pässe rechts und Pässe links 269

Tisch & Bett 283

Essen und schlafen im Bergell 284

Winterfutter 313

Streifzüge durch Bergellbücher 314

Bergell von A bis Z 345

Praktische Hinweise 346
Abkürzungen und Glossar 353
Zeittafel 354

Zu Fotoafen und einer Fotografin / Bildnachweis 356
Orstregister 360

Themen auf einen Blick

Amiet & Giacometti im Val da Cam 258
Bahnträume 101
Bergeller Kraftwerke (Bau) 219
Berggsturz von Plurs 251
Biermetropole Cleven 89
Bündner erobern Chiavenna 126
Comune di Bregaglia 171
Garbald, der Fotograf 155
Gletscherschwund 46
Grotti 200
Ein Hernhuter in Bondascatal 226
Klucker & von Rydzewski 233
Kraftwerkprojekte 163
Küchenzettel anno 1798 182
Künstlertreffpunkt Maloja 36
Landwirtschaft 114
Plurilinguismo als Chance 147
Renesses Maloja Palace 28
Riefenstahls Amouren 54
Salecina 107
Savognos neue Einwohner 121
Schmuggel 242
Vertemate: Renaissance im Bergell 208
Villa Garbald 83
Wolf im Bergell 264
Zuckerbäcker 70
Ziegen 135