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Gottesbilder des Alten Testaments Von Israels Anfängen bis zum Ende der exilischen Epoche
Gottesbilder des Alten Testaments
Von Israels Anfängen bis zum Ende der exilischen Epoche




Hubert Irsigler

Herder Verlag
EAN: 9783451383458 (ISBN: 3-451-38345-4)
1416 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 16 x 23cm, 2021, in 2 Teilbänden

EUR 158,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Weg zum Monotheismus in der Bibel Israels

Wer als Christ/in nach dem lebendigen Gott fragt, wird zuerst auf die Bibel Jesu, das christlich sog. Alte oder Erste Testament, verwiesen. Darin konkretisieren sich Gottesverständnisse des biblischen Israel in textlichen Gottesbildern. Hubert Irsigler zeichnet den Weg dieser Gottesbilder Israels nach: von Texten über Israels Gründungsgeschichte, die formative Königszeit mit dem religionskritischen Beitrag der Prophetie, von (inkonsequenter) Alleinverehrung JHWHs zum programmatischen Durchbruch eines Monotheismus in der Epoche des babylonischen Exils. Dabei zeigen sich »Überschreitungstendenzen«, die Älteres nicht aufheben, aber zu neuem Gott-Denken führen. Ein Referenzwerk zur Geschichte des Monotheismus!

Hubert Irsigler, geb. 1945, 1976 Promotion zum Dr. theol. und 1983 Habilitation an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 1986-1998 Ordentlicher Professor für Alttestamentliche Wissenschaften an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, 1998-2011 Ordentlicher Professor für Alttestamentliche Literatur und Exegese an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. Arbeitsschwerpunkte: Propheten, Psalmen und Weisheitsliteratur des Alten Testaments sowie exegetische Methodologie und Althebraistik.
Rezension
Dieses voluminöse, doppelbändige Werk von fast 1500 Seiten beschreibt minutiös die Entwicklung des monotheistischen Gottesbildes im Alten Testament von den frühen Texten in Israels Gründungsgeschichte über die Königszeit mit dem religionskritischen Beitrag der Prophetie und die (inkonsequente) Alleinverehrung JHWHs bis zum programmatischen Durchbruch des Monotheismus in der Epoche des babylonischen Exils. De facto liegt in beiden Teilbänden damit sowohl eine Theologie des Alten Testaments wie auch eine Geschichte Israels am Beispiel textlicher Gottesbilder vor. Menschliche Bezeugungen von Transzendenzerfahrungen, begriffen als Gotteserfahrungen, haben in der Bibel Israels und in der Bibel der christlichen Kirche kanonische Geltung erlangt. Bezeugte Gotteserfahrungen werden so zu einem Glaubenswissen, das auf Gotteserkenntnis und deren Weitergabe durch Glaubenszeugen zielt. Bezeugte Gotteserfahrungen und die von ihnen erzeugten Gottesvorstellungen, je geschichtlich geprägt und von kollektivem wie individuellem Vor-Wissen geformt, sind biblisch in sprachlich-textlichen Gottesbildern konkretisiert. Zugleich verstehen sich die textlichen Ausbilderungen von Gottesvorstellungen in der Bibel als menschliche je geschichtlich geprägte Widerspiegelungen von Transzendenzerfahrungen. Es geht darum, Gottesbilder des AT anhand exemplarischer Texte in geschichtlicher Perspektive zu erfassen. Leitbild dieser geschichtlich orientierten Darstellung sind zum einen die Referenzzeiten („erzählte Zeit“) biblischer Texte selbst, deren tatsächliche Entstehungszeit („Erzählerzeit“) in der kritischen Sichtung durch eine literaturwissenschaftliche und mithin auch historisch-kritische Exegese erheblich von der Referenzzeit abweichen kann.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Teilband I

Vorbemerkungen 1
Allgemeines Literaturverzeichnis 6
Abkürzungen und Siglen 15

Zugang: Die Wirksamkeit von Gottesverständnissen und Gottesbildern 19

1. Grundlegung: die Aufgabe, hermeneutische Grundfragen und das biblische Bilderverbot 29

1.1 Der Gott Israels in der alttestamentlichen Forschung 29
1.2 Die Frage nach Bestimmung und Darstellung alttestamentlicher Gottesbilder 40
1.2.1 Die metaphorische Rede von Gott als Ausprägung von Gottesverständnis, Gottesvorstellungen und ihrer Konkretisierung in Gottesbildern 40
1.2.2 Zu Methode und Aufbau der Darstellung alttestamentlicher Gottesbilder in diesem Werk 51
1.3 Die Vielfalt sprachlich-textlicher Gottesbilder im Alten Testament und ihr Verstehen im geschichtlichen Kontext 53
1.3.1 Die Vielfalt alttestamentlicher Gottesbilder und ihr altorientalischer Hintergrund 53
1.3.2 Zum geschichtlichen Verstehen alttestamentlicher Gottesbilder 56
1.3.3 Begriffliches zur Beschreibung der religiösen Lebenswelt des alttestamentlichen Israel: Polytheismus, Monolatrie, Monotheismus und verwandte Termini 64
1.4 Das biblische Bilderverbot 67
1.4.1 Zum Verhältnis der beiden Dekalogfassungen des Bilderverbotes (Ex 20,2–6 // Dtn 5,6–10) 72
1.4.2 Was wird im Bilderverbot verboten? 74
1.4.3 Die Zeit der Entstehung des Bilderverbots 79
1.5 Resümee Kap. 1 84

2. Gottesbilder in Texten von der Gründungs- und Erwählungsgeschichte Israels 89

2.1 Gottesbilder in den Väter- und Erzelternüberlieferungen Israels in Gen 12–50 92
2.1.1 Der „Gott des Vaters“ in biblischer und religionsgeschichtlicher Sicht 93
2.1.2 Gottesverständnis und Gottesbilder in Gen 12–36 (Abraham, Isaak, Jakob) 98
2.1.2.1 Religionsgeschichtliche Verschmelzungsprozesse (exemplarisch Gen 18,1–16a) 98
2.1.2.2 Das Leitbild des verheißenden und segnenden Gottes und sein Mit-Sein mit den Vätern 101
a.) Gen 12,1–3.4a–c.6a.7: ein Schlüsseltext vom verheißenden und segnenden Gott 102
b.) Jakobs Traum in Bet-El – das Mit-Sein des verheißenden Gottes in Gen 28,10–22 106
c.) Jakobs Kampf mit „Gott“ am Jabbok und der errungene Segen in Gen 32,23–33 112
2.1.2.3 Der nahe und der transzendente Gott in den Erzelternerzählungen 122
a.) Gen 16,1–14 und Gen 21,9–21 als Paradigmen für Nähe und Transzendenz Gottes 122
b.) Die „Bindung Isaaks“ in Gen 22,*1–19 127
2.1.2.4 Der Gott, der die Väterfamilien in ihrer Geschichte führt (bes. Gen 24) 135
2.1.3 Gottesverständnis und Gottesbilder in der Josefsgeschichte Gen *37–50 (37.39–48.50) 139
2.2 JHWHs Herkunft und seine Geschichte als der befreiende Gott von Ägypten her in biblischer Tradition 152
2.2.0 Einführung: Zur Frage nach Herkunft und Eigenart JHWHs 155
2.2.1 Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Vorstellungen vom „Vätergott“ und von JHWH als dem Gott des Exodus 162
2.2.2 Traditionsgeschichtliche Erwägungen und literarischer Überblick über die Bezeugung der Exodustradition im AT 164
2.3 Die Erscheinung JHWHs vor Mose und die Namensoffenbarung nach Ex 3,1–17 und Ex 6,2–12 173
2.3.1 Die Erzählung vom „brennenden Dornbusch“ Ex 3,1–17 177
2.3.2 Die „priesterschriftliche“ Darstellung der Berufung des Mose in Ex 6,2–12 196
2.4 Exkurs 1: JHWH, der Gott Israels, und weitere Namen Gottes im Alten Testament 201
2.5 JHWH, der kämpferische Retter des unterdrückten ‚Israel‘ am ‚Meer‘ 218
2.5.1 Einleitendes zu Literatur und Geschichte 221
2.5.2 Gottesbilder in Ex 14 228
2.5.3 Das Moselied Ex 15,1–18 im Zusammenhang mit dem Mirjamlied Ex 15,21 238
2.5.3.1 Das Lied der Mirjam Ex 15,21b–d 238
2.5.3.2 Das Moselied Ex 15,1c–18 239
2.5.3.3 Die Gottesbilder im Moselied Ex 15,1–18 (Endgestalt) 244
2.5.3.4 Mythologische Tradition und ihre Interpretation: die Historisierung des kanaanäischen Mythos im Moselied Ex 15* 247
2.5.4 Resümee: Das Bild von JHWH, dem Gott Israels, in Ex 1–15 257
2.6 JHWH, der theophane Gott vom Sinai 262
2.6.1 Poetische Theophanietexte (in Ri 5; Dtn 33; Hab 3; Ps 68) 262
2.6.2 Überlieferungsebenen der Sinai-Perikope Ex 19–34: Theophanie und Gottesfurcht, Kult, Rechtsgabe, „Bund“ und Dekalog 276
2.6.2.1 Die literarische Komposition von der Gottesbegegnung am Sinai 277
2.6.2.2 Die Theophanie als Kernstück der Sinaiüberlieferung und ihr Ziel im überlieferten
Kontext 280
2.6.3 Die Gottesgegenwart in Israel nach Ex 33 (32–34): „Angesicht Gottes“, sein „Bote / Engel“, „Zelt der Begegnung“ („Offenbarungszelt“) und Gottes „Herrlichkeit“ 288
2.6.4 Die erweiterte „Gnadenformel“ in Ex 34,6–7 als ein Schlüsseltext des Gottesverständnisses Israels 294
2.7 Exkurs 2: Der „zugewandte“ Gott für Israel, für Mensch und Welt, auch im Zorn und im Erbarmen – zugleich ein Resümee zu Kap. 2 302

3. Gottesbilder in Texten von der Religion der Frühzeit und von der Religion der königsstaatlichen Epoche Israels und Judas 311

3.1 JHWH und die Götter in Religion und Lebenswelt des königszeitlichen Israel und Juda 312
3.1.1 Der polytheistische Hintergrund des königszeitlichen Israel und Juda 316
3.1.2 JHWH und „seine Aschera“ nach epigraphischen Zeugnissen und die Frage nach einer Göttinnenverehrung im vorexilischen Israel 327
3.1.3 Religiöse Grundkonstanten im JHWH-Bild der beiden Königreiche Israel und Juda 334
3.2 Die Erweiterung des Gottesverständnisses durch Aneignung: der Gott Israels wird „höchster Gott“, Weltenkönig, Richter und Schöpfer 336
3.2.1 Der rettende Kämpfergott in den ‚JHWH-Kriegen‘ zur Befreiung Israels 339
3.2.1.1 JHWH als Krieger und die Kriege JHWHs 340
3.2.1.2 Das Debora-Lied Ri 5 345
3.2.1.3 Gideon und die Midianiter in Ri 6–8 351
3.2.1.4 Ein Resümee zum Gottesverständnis der JHWHKriege der vorstaatlichen Zeit Israels 353
3.2.2 JHWH: vom Gott und Herrscher Israels zum König und Hirten seines Volkes 355
3.2.2.1 JHWH als Gott und Herrscher Israels 358
3.2.2.2 JHWH wird König und Hirte Israels 363
3.2.3 JHWH als der „höchste Gott“ und der „himmlische Hofstaat“ 373
3.2.4 JHWH als der thronende Weltenkönig in der Jerusalemer Tempeltheologie 381
3.2.4.1 Zum religionsgeschichtlichen Hintergrund und zur Ausbildung der JHWH-Konzeption in der
Jerusalemer Tempeltheologie 385
3.2.4.2 Der thronende Gott als Weltenkönig 397
3.2.5 Der Vater-Gott in der vorexilischen Königstheologie 413
3.2.6 JHWH als gerechter und barmherziger Richter und Helfer 422
3.2.7 JHWH als ‚Meeres- und Chaoskämpfer‘ 429
3.2.8 JHWH als Schöpfer und Lebensspender 438
3.2.8.1 Gott in der Menschenschöpfungserzählung Gen 2,4b–3,24 442
3.2.8.2 Gott im kosmozentrischen Hymnus Ps 104 450
3.2.9 Der „lebendige“ Gott und seine Macht über den Tod 456
3.2.10 Der „heilige“ Gott 465
3.3 Der Gott der älteren Spruchweisheit (Spr 10–29) 469
3.3.1 JHWH als Garant des Tun-Ergehen-Zusammenhangs 472
3.3.2 JHWH als Menschenschöpfer 474
3.3.3 Die „Furcht JHWHs“ 475
3.4 Der Gott der theologischen Geschichtsschreibung der Königszeit 477
3.4.1 Erzählungen von David: Aufstiegsgeschichte 1 Sam 16 – 2 Sam 5 sowie Hof- und Thronfolgegeschichte 2 Sam 9–20 + 1 Kön 1–2 480
3.4.1.1 Die sog. Aufstiegsgeschichte Davids 1 Sam *16,14 – 2 Sam 5,12 481
3.4.1.2 Die sog. Hof- und Thronfolgegeschichte Davids 2 Sam *9–20 + 1 Kön *1–2 485
3.4.2 Vorpriesterschriftliche Texte und Überlieferungen als großkompositioneller Erzählzusammenhang in *Gen 2,5 – Jos 24* 495
3.4.3 Grundzüge des Gottesverständnisses in den vorpriesterschriftlichen
Texten *Gen 2,5 – Jos 24* 503
3.4.3.1 Der Gott der Bewahrung in der biblischen Urgeschichte 504
3.4.3.2 Der Gott, der von den Erzvätern her Israel erwählt hat und so Zugehörigkeit und Identität für Israel stiftet 507
3.4.3.3 Der Gott, der Israel als seine größte Gabe das Land verheißt und gibt 510
3.4.3.4 Der Gott des Segens, des Mit-Seins und der Führung – gegenüber dem kämpferischen Gott der Rettung und Landgabe 516
3.4.3.5 Der hilfreich nahe Gott und der transzendente und Schrecken erregende Gott, besonders in den Theophanien 518
3.4.3.6 Der Gott, der Alleinverehrung fordert und Israel eine heilvolle Lebensordnung und ein Bundesverhältnis gewährt 521
3.5 Resümee Kap. 3 524
3.6 Exkurs 3: Der „menschengestaltige“ Gott. Anthropomorphe Gott-Rede und anti-anthropomorphistische Tendenzen im AT 529

4. Zeugnisse prophetischer Gotteserfahrung im Widerstreit mit zeitgenössischen Gottesbildern in der Königszeit: der religionskritische Beitrag der Prophetie zum Gottesverständnis Israels 543

4.1 Gottesbilder in Texten von der sog. vorklassischen Prophetie des 9. Jh.s v. Chr. 543
4.1.1 Elija: JHWH, der lebenspendende Gott (1 Kön 17), der Kampf um seine Alleinverehrung (1 Kön 18) und die prophetische Neuinterpretation der Sinai-Theophanie (1 Kön 19) 545
4.1.1.1 Überlieferung und Texte von Elija 545
4.1.1.2 Gottesbilder in Elija-Erzählungen 548
4.1.1.3 Fazit: Impulse zu einem gewandelten Gottesverständnis 560
4.1.2 Elischa: der dem Menschen und ganz Israel in der Not hilfreich nahe Gott 564
4.1.2.1 Überlieferung und Texte von Elischa 564
4.1.2.2 Gottesbilder in Elischa-Erzählungen 566
4.1.3 Micha ben Jimla: der Erweis wahrer JHWH-Prophetie (1 Kön 22) 568
4.1.3.1 Zum Zusammenhang und zur Analyse von 1 Kön 22,1–40 569
4.1.3.2 Zum Gottesverständnis in 1 Kön 22,1–40 572
4.2 Amos: der Recht verschaffende Gott aller Völker im Widerstreit gegen Erwählungssicherheit 580
4.2.1 Zugang zum Amos-Buch 582
4.2.2 Religionskritischer Beitrag des Amos zum Gottesverständnis Israels 583
4.2.2.1 Die Kritik eines populären Erwählungs- und Heilsglaubens bei Amos 583
4.2.2.2 Der mit den Unterdrückten mit-leidende Gott fordert Recht und Gerechtigkeit ein und verwirft den zeitgenössischen Kult Israels 587
4.2.2.3 Die Ausweitung und Universalisierung des Gottesbildes im Kontext der Gerichtsprophetie des Amos 588
4.2.3 Resümee zu Amos 591
4.3 Hosea: die Ehemetaphorik und die unbesiegbare Liebe JHWHs, des einzigen Rettergottes 592
4.3.1 Zugang zum Hosea-Buch 595
4.3.2 Gottesbilder in Hosea-Texten 597
4.3.2.1 Hoseas Grundbekenntnis zum Gott des Exodus 597
4.3.2.2 Die Ehemetaphorik im Hoseabuch: JHWH als Eheherr Israels 599
4.3.2.3 JHWHs erzieherischer Rückzug, sein vergeblicher Heilungswille und seine Erwartung von Hingabe und Gotteserkenntnis: Hos 5,15 + 6,1–3.4–6 604
4.3.2.4 JHWHs väterlich-mütterliche Liebe zu seinem Volk, die zum „Umsturz“ im Herzen JHWHs führt:
Hos 11,1–11 607
4.3.2.5 JHWHs Vergebung und Liebe aus freien Stücken ermöglicht Israels Rückkehr und lässt das Volk
wunderbar neu aufblühen: Hos 14,2–4.5–9 611
4.3.3 Resümee zu Hosea 613
4.4 Jesaja: die Hoheit des richterlichen Königsgottes als des „Heiligen Israels“ 614
4.4.1 Einführung: Sammlungen im Protojesajabuch, Jesaja und die Grundzüge seiner Prophetie 617
4.4.2 JHWH, der enttäuschte Erzieher und seine Mühe um Recht und Gerechtigkeit in seinem Volk 619
4.4.3 JHWH Zebaot, der Weltenkönig auf dem Zion als „der Heilige Israels“ 624
4.4.3.1 Die Entgrenzung eines herkömmlichen kultisch vermittelten Gottesbildes 626
4.4.3.2 Die Intensivierung des Gottesbildes besonders durch die gesteigerte Heiligkeits- und Herrlichkeitsaussage 627
4.4.4 Der verlässliche Gott und seine Glaubensforderung im politischen Kontext 631
4.4.5 Resümee zu Jesaja 634
4.5 Micha von Moreschet: die Rechtsklage des Propheten (Mi *1–3) und ihr Fortwirken im Rechtsstreit JHWHs mit Israel (Mi 6,1–8) 635
4.5.1 Der Aufbau von Mi 1–3, der Text Mi 3,1–12 und Michas prophetischer Auftrag 636
4.5.2 JHWH und die Identität des JHWH-Volkes – „mein Volk“ bei Micha 640
4.5.3 Gott bei seinem Volk – Güte, bergende Nähe, aber auch Unheil als Gericht 641
4.5.4 Resümee zu Micha 1–3 645
4.5.5 Mi 6,8 im Kontext von 6,1–8 als ein Resümee aus Michas Prophetie in frühnachexilischer
Zeit 645
4.6 Resümee Kap. 4 650
4.7 Exkurs 4: Der universal mächtige Gott und sein Weltbezug 654

Teilband II

5. Die Alleinverehrung JHWHs: Israel auf dem Weg zum Monotheismus 669

5.1 Wurzeln der ausschließlichen Verehrung JHWHs und der Kampf für „JHWH-allein“ in Israel 672
5.2 Exkurs 5: Die „Solarisierung“ JHWHs seit der israelitischen Königszeit 681
5.3 Das „erste Gebot“ als fundamentales Moment des JHWHGlaubens und der um sein Volk „eifernde“
Gott 693
5.4 Der einzig verehrte eine Gott JHWH und das Hauptgebot der Gottesliebe nach Dtn 6,4–9 701
5.5 Der Gott der deuteronomischen Bundestheologie 714
5.5.0 Das Buch Dtn und die Frage nach einem ‚Ur-Deuteronomium‘ 719
5.5.1 Die erwählende Liebe Gottes zu Israel als Bundesvorgabe 724
5.5.2 Gott und sein Name in der Einheitsprogrammatik des Deuteronomiums und die sog. „Bundesformel“ 26,16.17–19 728
5.5.3 Der Gott des Horeb-Bundes (Dtn 5–28) mit dem Dekalog (Dtn 5,6–21, vgl. Ex 20,2–17) und der Gott des Moab-Bundes (Dtn 29–30) 743
5.5.4 Der Gott der „Heilsgeschichte“ Israels am Beispiel des geschichtlichen Credos von
Dtn 26,1–11 763
5.6 Vom einzigen Gott Israels zum monotheistisch einen Gott in der spätdeuteronomistischen Rede Dtn 4,1–40 775
5.7 Ausblick vom Deuteronomium her auf die Rede von Gott im sog. „Deuteronomistischen Geschichtswerk“ (DtrG) 784
5.7.0 Standortbestimmung im Streit um ein DtrG und Überblick über das Werk 787
5.7.1 Gott in deuteronomistischer Kriegsdarstellung 794
5.7.2 Das Gottesverhältnis exemplarischer Jerusalemer Könige in deuteronomistischer Sicht: David, Salomo, Hiskija, Joschija 812
5.7.2.1 Gott in der Geschichte Davids 814
5.7.2.2 Salomos Glanz und Schatten vor JHWH 821
5.7.2.3 Der Gott der Reformerkönige Hiskija und Joschija von Juda 826
5.7.3 Die Deutung der Geschichte Israels: Gottes Ruhegabe, sein Zorn in Israels Schuldgeschichte und der Ruf zur Umkehr 847
5.8 Resümee Kap. 5: Israels ausschließliche Bindung an JHWH 857

6. Der Gott des Gerichts und neuer Hoffnung in der Prophetie an der Schwelle des Exils und in frühexilischer Zeit 861

6.1 Grundzüge des Gottesverständnisses der Propheten Nahum, Zefanja und Habakuk 861
6.1.1 Nahum: Gottesbilder in der Prophetie gegen Ninive 862
6.1.1.1 Zu Aufbau, Thema und Entstehung des Buches Nahum 863
6.1.1.2 Grundzüge des Gottesverständnisses in der Prophetie Nahums 866
6.1.1.3 Gottesbilder im Hymnus auf JHWHs Macht über alle gottfeindlichen Mächte Nah 1,2–8 871
6.1.1.4 Resümee zu den Gottesbildern in der Prophetie des Buches Nahum 874
6.1.2 Zefanja: Gottesbilder im Wandel des „Tages JHWHs“ 876
6.1.2.1 Charakteristik, Aufbau und Entstehung des Buches Zefanja 877
6.1.2.2 Exemplarische Texte und Gottesbilder in der primären Zefanja-Schrift 881
6.1.2.3 Gottesbilder in den Fortschreibungen der Zefanja-Schrift 888
6.1.2.4 Resümee der Gottesbilder im Buch Zefanja 891
6.1.3 Habakuk: Gottesbilder in prophetischer Klage und Hoffnung 893
6.1.3.1 Zu Aufbau, Entstehung und Zeitbezug des Buches Habakuk 894
6.1.3.2 Gottesbilder in Texten aus Hab 1–2 898
6.1.3.3 Gottesbilder im sog. Psalmgebet Habakuks Hab 3,1–19 905
6.2 Das Jeremia-Buch: von JHWH als Unheilsbringer zum Gott des „neuen Bundes“ 914
6.2.1 Das Buch Jeremia (Jer) und die Frage nach dem Profil der Prophetie Jeremias 920
6.2.2 Gottesbilder im älteren Sammlungskomplex Jer 2–6 929
6.2.2.1 Jeremias Frühzeitverkündigung und seine Götzenpolemik unter König Joschija in
Jer 2,1–4,2 930
6.2.2.2 „Der Feind aus dem Norden“ in Jer 4,3–6,30 aus Jeremias Verkündigung nach Joschijas Tod
(609 v. Chr.) 938
6.2.3 Gottesbilder in Jeremias Kritik an verfehlter Religion und an den führenden Kreisen in
Juda 943
6.2.3.1 Jeremias Kritik am verfehlten Tempel-Vertrauen und am Kult in Jer 7,1–8,3 und die durch die Tempelrede ausgelöste Lebensgefahr für Jeremia nach Jer 26,1–19 943
6.2.3.2 Gottesbilder in Jeremias Kritik an Priestern und Weisen, an Königen und Propheten 948
6.2.4 Gottesbilder in Klageworten sowie in den sog. Konfessionen des Jeremia 961
6.2.4.1 Gottesbilder in exemplarischen Klagen Gottes, des Propheten und des Volkes 962
6.2.4.2 Gottesbilder in den sog. Konfessionen des Jeremia 968
6.2.5 Gottesbilder in Heilsverheißungen und die „Trostschrift“ Jer 30–31 mit der Verheißung des neuen Bundes Jer 31,31–34 978
6.2.6 Fazit: der Gott Jeremias 996
6.3 Das Ezechiel-Buch: von der Erscheinung der Herrlichkeit JHWHs und ihrem Auszug im Gericht zur Erkenntnis des Namens JHWHs und zur Verheißung neuen Lebens für das Volk 1000
6.3.1 Zum Ezechiel-Buch und zur Prophetenbiographie Ezechiels 1003
6.3.2 Die „Herrlichkeit“ JHWHs in Visionen Ezechiels 1009
6.3.3 Der Gott des Strafgerichts über verfehlte Geschichte und Gegenwart und der Gott der individuellen Vergeltung, der Menschenleben bewahren will 1029
6.3.4 Der Gott der Heilshoffnung: vom richtenden Königsgott zum guten Hirten, Auferwecker Israels, Neuschöpfer des Menschenherzens und Stifter eines ewigen Friedensbundes 1041
6.3.5 Die Erkenntnis JHWHs als Ziel göttlichen Handelns und der Monotheismus Ezechiels 1061
6.4 Resümee Kap. 6 1064

7. Gottesbilder in der exilischen Epoche Israels und der Durchbruch des Monotheismus 1071

7.0 Einführung in die Situation der exilischen Epoche 1071
7.1 Die Gottesfrage im Buch der Klagelieder und im Moselied Dtn 32 1082
7.1.1 Gott im Klagelieder-Buch 1083
7.1.1.1 Einführendes zum Buch der Klagelieder 1084
7.1.1.2 Gottesbilder im Buch der Klagelieder 1088
7.1.1.3 Resümee zum Klgl-Buch 1108
7.1.2 Das Moselied Dtn 32 als Kompendium der ‚Theodizee‘ des gerechten und treuen Gottes in spätexilisch-frühnachexilischer Zeit 1108
7.1.2.1 Zu Text, Analyse, Situation und Intention von Dtn 32,1–43 1110
7.1.2.2 Hauptintentionen und Gottesbilder im Moselied Dtn 32,1–43 1117
7.2 Der programmatische Monotheismus in Deuterojesaja: JHWH, der Heilige Israels, als der einzige Gott und Retter und der Allwirksame 1130
7.2.1 Grundlegendes zur Literatur und Theologie „Deuterojesajas“ (Dtjes) 1133
7.2.2 Gottesbilder in exemplarischen Texten des Deuterojesaja-Buches 1139
7.2.2.1 Gott in Heilsworten Deuterojesajas 1139
7.2.2.2 Gott in Disputationsworten Deuterojesajas 1144
7.2.2.3 Gott in Prozessreden Deuterojesajas gegen Völker und ihre Götter 1146
7.2.2.4 Gott im Kyros-Orakel Jes 45,1–7 und in der Prozessrede Jes 45,(18–19.)*20–25 1154
7.2.3 Resümee der Charakteristika des Gottesverständnisses von JHWH als dem all-einzigen Gott in Deuterojesaja 1160
7.3 Gott in den ‚Gottesknechtsliedern‘ des Deuterojesaja-Buches 1164
7.3.0 Ein Zugang zu den Gottesknechtsliedern 1167
7.3.1 Zum Gottesbild im ersten Lied vom Gottesknecht Jes 42,1–4 1169
7.3.2 Zum Gottesbild im zweiten Lied vom Gottesknecht Jes 49,1–6 1172
7.3.3 Zum Gottesbild im dritten Lied vom Gottesknecht Jes 50,4–9 1176
7.3.4 Zum Gottesbild im vierten Lied vom Gottesknecht Jes 52,13–53,12 1178
7.3.4.1 Zu Text und Aufbau von Jes 52,13–53,12 und zur Frage nach dem „Gottesknecht“ des Liedes 1178
7.3.4.2 Zum Gottesverständnis von Jes 52,13–53,12 1183
7.4 Exkurs 6: Ein Gott der Rache und Gewalt? Funktion, Eindämmung und Überwindung von Gewalt in Gottesbildern des Alten Testaments 1185
7.5 Familienbezogene Gottesbilder in der exilisch-frühnachexilischen Prophetie Deutero- und Tritojesajas 1206
7.5.1 JHWH als „Löser“ in der Metaphorik verwandtschaftlicher Beziehungen 1208
7.5.2 Gott als Vater und Mutter, als Ehemann und Bräutigam 1212
7.5.2.1 JHWH als väterlich-mütterlicher Gott und Ehemann in Deuterojesaja 1212
7.5.2.2 Gottesbilder im Klagegebet des Volkes um Gottes Erscheinen Jes 63,7–64,11 1222
7.5.2.3 Die Bildsprache von Gott als Bräutigam und der mütterlich tröstende Gott in Tritojesaja 1227
7.6 Exkurs 7: Die Bildsprache von Gott als Vater und als Mutter im Gottesverständnis Israels 1231
7.7 Der Gott der Priesterschrift („P“) mit einem Ausblick auf die Endgestalt des Pentateuchs 1255
7.7.1 Gott in der Priestergrundschrift PG 1259
7.7.1.1 Zu Umfang und Entstehungssituation von PG 1259
7.7.1.2 Gottesbilder in PG 1262
7.7.2 Der entsühnend-versöhnende Gott und die Gottesnähe in den Fortschreibungen PS der Priestergrundschrift 1287
7.7.3 Das Konzept der Heiligkeit und des Bundes im Gottesverständnis des sog. „Heiligkeitsgesetzes“ Lev 17–26 (PH) 1297
7.7.4 Ein Ausblick: Gott in der Endgestalt des Pentateuchs 1307
7.8 Resümee Kap. 7 1317

8. Fazit und Ausblick 1325

8.1 Die Identität des einen Gottes im Wandel der Gottesbilder 1325
8.1.1 Ein Resümee: Vielzahl und Wandel alttestamentlicher Gottesbilder von Texten über Israels Anfänge bis an die Schwelle zur nachexilischen Zeit 1326
8.1.2 Die Frage nach der Identität des einen Gottes als den Grundmerkmalen seines Wesens und Wirkens in den textlichen Gottesbildern 1335
8.2 Tendenzen der Neuinterpretation von Gottesbildern: Überschreitungstendenzen im Gottesverständnis Israels 1342
8.3 Israels Monotheismus als Erbe und Auftrag – ein Ausblick 1349

Stellenregister 1365