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Geschichte Münchens
Vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Richard Bauer
Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406510281 (ISBN: 3-406-51028-0)
224 Seiten, hardcover, 13 x 20cm, 2003
EUR 18,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
In seiner Geschichte Münchens schildert Richard Bauer die Entwicklung der Hauptstadt Bayerns vom Mittelalter bis zur unmittelbaren Gegenwart. Er zeichnet ein spannendes und vielseitiges Porträt Münchens, indem er die verschiedenen ideologischen Prägungen bewußt macht, die der Stadt von ihren Herrschern und Politikern gegeben wurden.
Vor den Augen des Lesers entsteht ein runder und umfassender Überblick über die bedeutendsten Stadtionen der Stadtgeschichte, die durch zahlreiche, farbige Abbildungen besonders anschaulich illustriert sind.
Verlagsinfo
Ich werde aus München eine Stadt machen, die jeder kennen muß, der Deutschland kennen will.“ König Ludwig I.
Richard Bauer wirft in dieser reich bebilderten Geschichte Münchens einen konzentrierten Blick auf die Entwicklung der Hauptstadt Bayerns vom Mittelalter bis zur unmittelbaren Gegenwart. Er zeigt die unterschiedlichen Gesichter, die der Stadt von ihren Herrschern und Politikern gegeben wurden, und zeichnet so ein spannendes, vielseitiges Portrait Münchens.
„Isarathen“ oder „Heimliche Hauptstadt“ – in diesen Bezeichnungen Münchens drückt sich der ehrgeizige und anspruchsvolle Charakter der Stadt aus. Jeder Herrscher, sei es Kaiser Ludwig der Bayer, Kurfürst Maximilian I. oder König Ludwig I., gab München ein eigenes Gesicht. In vielen Fällen führte der Geltungsdrang der Landesherren zu überzogenen Ansprüchen an die Rolle Münchens. Gleichzeitig verdankt die Hauptstadt Bayerns gerade diesem Ehrgeiz ihre kulturelle Blüte. Ein prominentes Beispiel ist die Vision König Ludwigs I. (1825–1848) vom „Isarathen“. Die Bauten, mit denen er sich ein Denkmal setzte, prägen bis heute maßgeblich das Stadtbild: so zum Beispiel die Glyptothek, Feldherrnhalle, Staatsbibliothek sowie die Pinakotheken. Von den Nationalsozialisten wurde München als „Hauptstadt der Bewegung“ instrumentalisiert und städtebaulich entsprechend verändert. Nach 1945 setzte man alles daran, diese Eingriffe in das Stadtbild wieder zu eliminieren. Der Band schließt mit den wichtigsten Ereignissen der jüngeren Geschichte der „Heimlichen Hauptstadt“, in denen sich weiterhin der ständige Wunsch nach großartiger Selbstdarstellung spiegelt – von der Sommerolympiade 1972 bis zur Eröffnung der Pinakothek der Moderne im Jahr 2002.
Inhaltsverzeichnis
7 Vorwort
9 Die geographische Ausgangslage
Der verleugntet Bischof
15 Der Augsburger Regalienspruch Friedrich Barbarossas von 1158
23 Die bischöfliche Stadt und das Haus Wittelsbach nach 1180
33 Bürgerschaftliche Verselbständigung und erstes Judenprogrom
Die kaiserliche Attitüde
35 1315-1347: Herzoglicher Zentralort oder Reichshauptstadt?
41 Traum und Trauma des wittelbachischen Kaisertums
42 Bürgerlicher Wohlstand und dynastische Selbstdarstellung im 15. Jahrhundert
47 Die Frauenkirche als religiöses und dynastisches Zentrum Münchens
49 1505: München als Haupt- und Residenzstadt des wiedervereinigten Bayern
Das "Deutsche Rom"
53 1522: Die Einheitlichkeit der Konfession
56 Der jesuitische Standpunkt
61 Die vom Fürsten vereinnahmte Stadt
66 Die Wächterfunktion des Stadtherrn nach 1618
74 Der Bürger als Statist - die Zeit des Absolultismus
84 1745-1799: Aufklärung und mißverstandene Reformen
92 1802: Das Ende der exklusiven Katholizität und die Klostersäkularisation
"Isar-Athen"
101 1806: Hauptstadt einer bayerischen Monarchie
107 Die königlichen Initiativen
113 1848: Die Entfremdung zwischen Bürgern und König
122 Der Bürger als Stadtherr - die erfolgreichen Jahrzehnte nach 1870
136 1918: Die Revolution des Kurt Eisner
Exerzierplatz politischer Extremisten
147 Die Münchner Räterepublik von 1919
155 1923: Der Hitler-Putsch und die Folgen
Kultisches Zentrum des "Dritten Reiches"
167 Machtübernahme und Machterhalt der Nationalsozialisten
1935: "Hauptstadt der Bewegung"
182 Die "Stadt der Deutschen Kunst"
187 Die Vertreibung und Ermordung der Münchner Juden
Die Trümmerstadt
193 1942-1945: Der Luftkrieg gegen München
199 Der Neubeginn 1945
203 Der Wiederaufbau Münchens
Von Deutschlands "heimlicher Haupststadt" zur Olympiastadt
211 1957: Das "Millionendorf"
213 Olympischer Lorbeer und der Schritt ins 21. Jahrhundert
Anhang
220 Literaturauswahl
221 Bildnachweis
222 Personenregister
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