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Gemoll Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch Bearbeitet und durchgesehen von Theresa Aigner, Josef Bedrac, Renate Oswald, Jörg Schönbacher, Clemens Schuster, Rudolf Wachter, Franz Winter
Einführung in die Sprachgeschichte von Rudolf Wachter
Gesamtredaktion Renate Oswald
Gemoll
Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch


Bearbeitet und durchgesehen von Theresa Aigner, Josef Bedrac, Renate Oswald, Jörg Schönbacher, Clemens Schuster, Rudolf Wachter, Franz Winter

Einführung in die Sprachgeschichte von Rudolf Wachter

Gesamtredaktion Renate Oswald



Wilhelm Gemoll, Karl Vretska

Bayerischer Schulbuchverlag
EAN: 9783486002348 (ISBN: 3-486-00234-1)
912 Seiten, hardcover, 17 x 24cm, Oktober, 2006, Zehnte, völlig neu bearbeitete Auflage

EUR 43,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
nicht vorhanden
Rezension
(Um eine Lesbarkeit in allen Browsern zu gewährleisten sind griechische Wörter in lateinischer Umschrift angegeben. Längen und Akzente wurden hierbei nicht berücksichtigt, Ausnahme: Spiritus Asper)

Der Gemoll ist seit Jahrzehnten das Standard-Wörterbuch für den Altgriechischunterricht an Gymnasien aber auch für Graecumskursen an den Universitäten. Der Wortschatz der für die Schullektüre wichtigen Autoren wurde vollständig berücksichtigt. Im Zusammenhang mit der Rechtschreibreform hat der Oldenbourg-Verlag (bsv) nun eine völlig überarbeitete 10. Auflage herausgegeben. Im Vergleich zur letzten 9. Auflage von 1965 haben sich einige Veränderungen ergeben.

Positiv fällt zunächst die ansprechende äußere Gestaltung auf, die für moderne Fremdsprachen schon lange eine Selbstverständlichkeit ist – ein Eindruck, der auch bei eingehender Betrachtung bestätigt wird. Um die Suche nach den Stichwörtern zu erleichtern, wurde nun eine alphabetische Griffleiste eingefügt, die ein schnelles Auffinden der Stichwörter ermöglicht. Die Druckqualität hat sich deutlich verbessert. Hinweise zur Benutzung sowie zum Inhalt und Aufbau auf dem vorderen und hinteren Innendeckel erleichtern das gezielte Arbeiten mit dem Wörterbuch. Die Siglen und Abkürzungen sind in einer Übersicht zusammengestellt, wobei sie eindeutiger bzw. selbsterklärender sind als bisher, wie z.B. Hom. statt H. für Homer. Die Einleitung wurde neu verfasst und gibt einen guten, komprimierten historischen und sprachwissenschaftlichen Überblick über wichtige Phänomene der griechischen Sprache auf dem aktuellen Stand der Forschung. Der Anhang zum Wortschatz wichtiger griechischer Inschriften und Papyri ist in der Neuauflage nicht mehr enthalten.

Doch auch bei den einzelnen Einträgen haben sich einige Veränderungen ergeben. So wurden die Angaben zur Etymologie überarbeitet. Die deutschen Übersetzungen wurden ergänzt bzw. dort, wo ein Verständnis nicht mehr gegeben war, durch Wörter der Gegenwartssprache ersetzt. So wird jetzt unter dem Stichwort „kantharos“ auch die Bedeutung „doppelhenkelige Trinkschale“ angegeben bisher nur „Käferart, käferartiger Auswuchs“. Der Benutzer des gleichnamigen Schulbuches kann nun auch im Gemoll die Bedeutung des Titels seines Griechischbuches nachschlagen. Hilfreich sind ebenfalls die zahlreichen zusätzlichen Übersichtskästen bei längeren Einträgen. So befinden sich jetzt z.B. beim Buchstaben L (Lambda) neben „lambano“ und „lyo“ Übersichtskästen bei „lego, leipo“ und „logos“. Bei M (My) befinden sich jetzt erstmals Übersichten bei „meta“ und „me“. Bei O (Omikron) sind fünf neue Übersichtskästen bei „hopos, hormao, hos, hosos“ und „hoti“ eingefügt worden, statt wie bisher nur bei „oikeo“ und „orego“. Ein Verzeichnis der geläufigsten attischen Verba rundet das Werk ab.

Fazit: Gelungene Überarbeitung des Klassikers. Unverzichtbar für Schule und Studium.

Björn Hillen, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der »gemoll«, das seit Generationen erfolgreiche und bewährte Nachschlagewerk für die Lektüre griechischer Originaltexte, wurde grundlegend durchgesehen und neu bearbeitet.
Es enthält den vollständigen Wortschatz aller gängigen Schulautoren. Der Nutzen für die Schülerinnen und Schüler wurde durch bessere Übersichtlichkeit und die Hervorhebung von Grundbedeutungen, aber auch durch die Aufnahme unregelmäßiger Verbformen und die Auflösung von Abkürzungen entscheidend verbessert.
Die Etymologien, ein Kerninhalt des gemoll, wurden auf den aktuellen Stand gebracht.