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Gehörbildung im Selbststudium
Clemens Kühn
Deutscher Taschenbuch Verlag
, Bärenreiter
EAN: 9783423300476 (ISBN: 3-423-30047-7)
144 Seiten, paperback, 13 x 19cm, Mai, 1993, 19. Auflage 2020
EUR 9,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Anleitungen, Übungen und Arbeitshilfen zur Gehörbildung
"Die Fähigkeit, ein Intervall oder einen Sextakkord sicher erkennen und benennen zu können, ist Voraussetzung für das Erfassen musikalischer Zusammenhänge."
Clemens Kühn
Rezension
Das vorliegende Lehrwerk zur Gehörbildung ist bereits Anfang der 1980er Jahre erschienen und seither immer wieder neu aufgelegt worden - dies aus gutem Grund, handelt es sich doch um ein bewährtes und sehr erfolgreiches Kompendium in einem musikalischen Fach, das häufig zu Unrecht als schwierig verrufen ist.
Mit den Übungen, die sämtlichst allein vollzogen werden können, ist ein grundständiges Gehörbildungsstudium möglich. Vorausgesetzt werden Klavierspiel und eine ausbildungsfähige Stimme. Viele Übungen basieren nämlich auf nachsingendem und nachspielendem Vollzug. Die zahlreichen Auflagen sprechen für die hohe Qualität des Werks, weshalb der Fokus dieser Besprechung auf die Einsatzmöglichkeiten im schulischen Kontext gelegt werden soll:
Die am Anfang stehenden leichte Übungen zu Einzeltönen und Intervallen können z.B. in der Oberstufe als Gehörbildungseinheit eingesetzt werden. Andere Übungen zu homophonen Sätzen (ab S.78) könnten ebenfalls im Musikunterricht der Oberstufe Verwendung finden, gerade wenn es um Übungen zu Harmonie und Satztechnik geht.
Insbesondere kann das Büchlein aber allen angehenden Musikstudierenden empfohlen werden, die autodidaktisch ihr Studium bereichern möchten und ihre Kenntnisse in Gehörbilung ein wenig fundieren möchten und sich z.B. auf die Aufnahmeprüfung vorbereiten möchten.
Viele Hochschulen erwarten in den Aufnahmeprüfungen Kenntnisse eines Hörrepertoires. Auf den Seiten 120-130 ist eine Titelliste gegeben, die sämtliche Epochen von der Renaissance bis Stockhausen großzügig abdeckt und einer gründlichen Orientierung in der klassischen Musik dienen kann. Man mag einiges vermissen oder anderes streichen. Fest steht aber, dass mit dieser Liste eine gute Kenntnis aufzubauen ist! Seitens des Verlags könnten in einer erneuten Neuauflage die Todesdaten mittlerweile verstorbener Komponisten (z.B. des eben erwähnten Karl-Heinz Stockhausen) ergänzt werden.
Ein Klassiker der Musikpädagogik, der in keiner Musikbibliothek fehlen sollte!
Johannes Groß, www.lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Gehörbildung ist für alle, die sich näher mit Musik befassen, ein aktuelles Thema. Doch wie betreibt man sie, um zu einem möglichst sinnvollen Ergebnis zu kommen? Vor allem Studierende an Hochschulen, aber auch Musiker und musizierende Laien beschäftigt stets von neuem diese Frage, ohne dass der einzelne für sich in der Regel eine befriedigende Antwort fände. Clemens Kühn gibt in dem vorliegenden Buch für die Gehörbildung im Selbststudium methodisch durchdachte Anleitungen, Übungen und Arbeitshilfen mit dem Ziel, dass musikalische Zusammenhänge hörend erfasst werden können. Er nennt die Bedingungen, unter denen eine solche Schulung geleistet werden kann, erläutert die Konzeption, nach der er vorgeht, und führt den Benutzer Schritt für Schritt von Einzeltönen und Intervallen über Akkorde und Melodien zum homophonen Satz und schließlich zum Lesen und Hören von Kompositionsabschnitten und vollständigen Werken.
Inhaltsverzeichnis
Grundsätze
Gehörbildung allein?
Bedingungen
Zur Konzeption
Übungen
Einzeltöne
Intervalle
Skalen
Dreiklänge
Septakkorde
Akkordfolgen
Melodien
Zweistimmigkeit
Homophone Sätze
Lesen und Hören
Hör-Liste
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