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Frag nicht nach Agnes
Valerie Jakob
Rowohlt
EAN: 9783463000589 (ISBN: 3-463-00058-X)
416 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 21cm, März, 2025, mit Lesebändchen
EUR 24,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Sie kannte nicht einmal den Namen ihrer Großmutter
Die junge Goldschmiedin Lilo hat ein sehr angespanntes Verhältnis zu ihrer Mutter, von deren familiären Wurzeln sie so gut wie nichts weiß. Als ein Schreiben auftaucht, das mit der Großmutter zu tun hat, stellt Lilo Fragen, und es kommt zum Streit. «Deine Großmutter hat mein Leben zerstört!», schreit die Mutter schließlich. Lilo ist sprachlos – und beginnt Nachforschungen anzustellen.
Als ihr Mann aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrt, hofft Agnes auf das lang entbehrte Eheglück. Aber Walter leidet unter Albträumen, verhält sich autoritär und abweisend. Agnes flüchtet sich in ihre Arbeit bei der französischen Besatzungsverwaltung, wo sie Anerkennung erfährt und ein Gefühl der Freiheit erlebt. Doch nach der Geburt der Tochter soll sie wieder an den heimischen Herd. Ihr Zuhause wird für sie zum Gefängnis. Als Agnes schließlich etwas über Walter erfährt, was große Sprengkraft besitzt, muss sie sich entscheiden: Will sie für ihren Traum von Selbstbestimmung kämpfen oder sich in ihr Schicksal fügen?
Ein bewegender Roman über die Geschichte unserer Mütter und Großmütter – und was ihr Schicksal für unser eigenes Glück bedeutet.
Rezension
Alles beginnt mit Lilo, die als Goldschmiedin in einem kleinen Familienbetrieb arbeitet und dort gerade unter starkem Druck durch einen neuen Kollegen steht. Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist seit jeher sehr distanziert, denn diese ist selbst ohne ihre Mutter aufgewachsen; niemand wollte über Agnes sprechen....
Durch Zufall erfährt Lilo von bisher unbekannten Familienangehörigen und so begibt sie sich auf die Suche nach ihrer Familiengeschichte.
Der ganze Roman ist so aufgebaut, dass immer zwischen Lilo und Agnes hin-und hergewechselt wird, so dass der Leser beide Positionen verfolgen kann und sich schließlich "der Kreis schließt".
"Frag nicht nach Agnes" zeigt drei Generationen, drei Frauenleben, die repräsentativ für die Schicksale vieler deutscher Familien stehen. Familien, die irgendwie den Krieg überlebt haben und Familien, deren Angehörige im Krieg bestialische Verbrechen begangen haben und nach Kriegende zur Tagesordnung übergageangen sind.
Fazit: Absolut lesenswert!
B.Saager, lehrerbibliothek.de (www.lbib.de)
Verlagsinfo
Frag nicht nach Agnes
Sie kannte nicht einmal den Namen ihrer Großmutter
Die junge Goldschmiedin Lilo hat ein sehr angespanntes Verhältnis zu ihrer Mutter, von deren familiären Wurzeln sie so gut wie nichts weiß. Als ein Schreiben auftaucht, das mit der Großmutter zu tun hat, stellt Lilo Fragen, und es kommt zum Streit. «Deine Großmutter hat mein Leben zerstört!», schreit die Mutter schließlich. Lilo ist sprachlos – und beginnt Nachforschungen anzustellen.
Als ihr Mann aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrt, hofft Agnes auf das lang entbehrte Eheglück. Aber Walter leidet unter Albträumen, verhält sich autoritär und abweisend. Agnes flüchtet sich in ihre Arbeit bei der französischen Besatzungsverwaltung, wo sie Anerkennung erfährt und ein Gefühl der Freiheit erlebt. Doch nach der Geburt der Tochter soll sie wieder an den heimischen Herd. Ihr Zuhause wird für sie zum Gefängnis. Als Agnes schließlich etwas über Walter erfährt, was große Sprengkraft besitzt, muss sie sich entscheiden: Will sie für ihren Traum von Selbstbestimmung kämpfen oder sich in ihr Schicksal fügen?
Ein bewegender Roman über die Geschichte unserer Mütter und Großmütter – und was ihr Schicksal für unser eigenes Glück bedeutet.
Inhaltsverzeichnis
1 Lilo... 7
2 Agnes 1952... 19
3 Lilo... 61
4 Agnes 1952... 89
5 Lilo... 121
6 Agnes 1955... 150
7 Lilo... 192
8 Agnes 1955... 214
9 Lilo... 257
10 Agnes 1957... 282
11 Lilo... 315
12 Agnes 1972...351
13 Lilo... 371
Nachwort... 411
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